Die Führung des Internationalen Währungsfonds (IWF) spricht sich dafür aus, den Preis für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) deutlich zu erhöhen. In einem aktuellen Blogbeitrag fordern die IWF-Chefin Christine Lagarde und der IWF-Direktor für Fiskalpolitik, Vitor Gaspar, die Einführung einer weltweiten CO2-Steuer, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.
Eine solche Abgabe ist nach Darstellung des IWF das wirksamste Instrument, um die Erderwärmung einzudämmen. Eine Verteuerung biete umfassende Anreize, den Energieverbrauch zu senken, sauberere Kraftstoffe zu verwenden und private Finanzierungen zu mobilisieren. Einen besonders großen Effekt hätte eine CO2-Besteuerung in Schwellenländern wie China und Indien.
In der deutschen Politik spricht sich unter anderem Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) für eine CO2-Steuer aus. Der Koalitionspartner CDU/CSU ist skeptischer. Laut Welt.de hat die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer am Samstag bei einer Veranstaltung in Halle (Saale) ihre Kritik an dem Konzept bekräftigt. Sie sei davon überzeugt, dass es intelligentere Methoden für mehr Klimaschutz gebe.