Von Reinhard Mohr.
„Alle reden vom Wetter. Wir nicht“ plakatierte 1968 der „Sozialistische Deutsche Studentenbund“ (SDS). Lieber wollte man Revolution machen. Das Konzept hat nur mäßig gut geklappt: Heute sprechen alle über das Wetter. Arktische Kälte hat fast ganz Deutschland erfasst. Nach mehreren „zu warmen“ Jahren ist es nun gefühlt „zu kalt“, arschkalt, mit Massen von Eis und Schnee. Wie kann das sein? Wir haben doch Klimakatastrophe.
Es brauchte nur ein paar Tage Kälte, und schon meldete sich der erste Klimaforscher, der das bedrohliche Geschehen klimatechnisch ins große Ganze einordnete. Klar: Man kann die Menschen mit diesem irritierenden Februarwetter nicht einfach alleine lassen. Die Dinge müssen zurechtgerückt werden, bevor der eine oder die andere womöglich auf dumme Gedanken kommt. Begleitetes Denken ist der Trend unserer Zeit.
So versucht der Karl Lauterbach (gendergerecht: die Melanie Brinkmann) der Klimaforschung, Stefan Rahmstorf, im SPIEGEL, dem Zentralorgan der Weltrettung, uns die Angst zu nehmen. Nein, beruhigt uns der Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), wir müssen nicht befürchten, dass der Klimakatastrophe, an die wir uns, Greta sei Dank, alle so schön gewöhnt haben, die Puste ausgeht, womöglich eine neue Eiszeit droht.
Eine Metapher aus dem Poesiealbum zwölfjähriger Mädchen
Seine zentrale Aussage hat den Charme spätmarxistischer Klimadialektik: „Es wird nicht einfach nur wärmer, sondern zwischendurch auch mal deutlich kälter.“ Schuld sei der „Polarwirbel“, der seit Anfang Januar „verrückt spielt“: „Normalerweise sitzt der Polarwirbel im Winter fest über dem Nordpol – eine eisige Luftmasse, die sich gegen den Uhrzeigersinn im Kreis dreht.“ Ah ja.
Um es für uns Klima-Laien, die jetzt einfach nur frieren und sich auf wärmere Tage freuen, anschaulich zu machen, benutzt Rahnsdorf eine Metapher aus dem Poesiealbum zwölfjähriger Mädchen: „Man kann sich die Kaltluft wie eine Pferdeherde vorstellen, die normalerweise eingezäunt ist. Wenn der Zaun kaputtgeht, irrt sie in der Gegend herum.“ Für Erwachsene: „Was in der Arktis passiert, bleibt nicht in der Arktis – es kann auch unser Wetter in mittleren Breiten durcheinanderbringen. Und das nicht nur im Winter.“
Also auch im Frühling und im Sommer. Wir atmen auf. Das Klima bleibt uns erhalten.
Danke für die guten Worte.
Beitragsbild: Pixabay

Aber warum wurden uns dann die letzten 2 heißen Sommer als Teil der “Klimakatastrophe” verkauft, wo doch renommierte weltweite Wissenschaftler, deren Stimme man kaum mehr öffentlich vernehmen darf, einen Zusammenhang zu den aktuell aktiven Sonneneruptionen nachweisen, aber Polarwirbel halten als wissenschaftliche Erklärung für die aktuelle Kälte hin, sollen aber mit der “Klimakatastrophe” nichts zu tun haben?
“Seitdem die Menschen nicht mehr an Gott glauben sollte man meinen, sie glauben an nichts mehr, stattdessen glauben sie an alles!” Dieser Spruch wird je nach Quelle einem unbekannten Verfassser oder dem britischen Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton (Erfinder von Pater Brown) zugeschrieben. Wenn ein “Experte” im ÖRR glaubhaft versichert, dass rote Pappnasen gegen den Klimawandel oder gegen eine Ansteckung mit Corona helfen, tragen nach zwei Wochen drei Viertel der Bevölkerung rote Pappnasen, da bin ich mir sicher. Und die Frau Bundeskanzlerin würde mit den MP der Länder und ausgewählten Experten nächtelang beraten, ab welchem Alter die Kinder rote Pappnasen tragen sollten.
„Man kann sich die Kaltluft wie eine Pferdeherde vorstellen, die normalerweise eingezäunt ist. Wenn der Zaun kaputtgeht, irrt sie in der Gegend herum.“—- Bürger, schützt Eure Kinder!
Voll verstanden ! ” „Normalerweise sitzt der Polarwirbel im Winter” fest” über dem Nordpol – eine eisige Luftmasse, ” die sich gegen den Uhrzeigersinn im Kreis dreht.“ Ah ja genau , die Luftmasse sitzt fest… und dreht sich ! Das ist wie die mobile* Immobilie ! Und wer hat`s erfunden ? * Die Holländer !
Kalt im Winter, steckt die AfD dahinter. Im Winter warm, schlägt Greta Alarm. Im Sommer trocken, immer Volk abzocken. Im Sommer nass, Grüner beißt ins Graß. Hoffentlich gibt es bald wieder einen feuchten Sommer.
Warum eigentlich über das Wetter reden? Es ist da - und damit basta! Dase Wetter hat sich noch nie um unser Geschwätz gekümmert. Und wenn es das Wetter nicht tut, tut es das Klima auch nicht. Das Klima ist nämlich das Wetter, als Mittelwert seiner Temperaturen. Nun gibt es diesen schönen Dialog: “Blödes Wetter heute”. “Du hast ja recht, aber was solls, wir können es doch nicht ändern.” Ein Dialog, so alt wie die Menschheit und noch so aktuell und so wahr. Nein, wir können das Wetter und damit das Klima nicht ändern, auch wenn noch so viele so vermessen sind und das glauben. Unser Zentralgestirn, die Sonne, amüsiert sich über so viel Dummheit der Menschen, die glauben, ihr ins Handwerk fuschen zu können. Seit viereinhalb Milliarden Jahren herrscht sie über ihre Planeten und sie wird es in den nächsten viereinhalb Milliarden Jahren weiter tun. Mal mehr Sonnenflecken, mal weniger. Mal mehr Sonnenwinde, mal weniger. Aber immer mit Auswirkungen auf die Planeten und damit auch auf die Erde. Abzumessen an den Veränderungen der Wettertemperaturen. Im langjährigen Schnitt an den Klimaschwankungen.
Noch bis Mitte der 70er wurde mit der kommenden Eiszeit Panik verbreitet, zum Ende der 70er hat man sich offenbar für s Gegenteil entschieden. Dasselbe machte Drosten für Doofland, Fauci für USA. Wer diesen sogenannten Fachleuten glaubt, dem muss das Wahlrecht entzogen werden. In Doofland also ca 90 %.