Ein mehrfach vorbestrafter abgelehnter Asylbewerber aus Bangladesch konnte auf diesem Wege ausgewiesen werden.
Ein erster in Italien abgelehnter Asylbewerber aus Bangladesch, der vor einer Woche in ein Lager in Albanien gebracht wurde, ist in seine Heimat abgeschoben worden, meldet orf.at unter Berufung auf eine Mitteilung des italienischen Innenministeriums. Demnach sei der 42-jährige Asylbewerber 2009 nach Italien gekommen und wegen sozialer Gefährdung ausgewiesen worden. Der Betroffene soll mehrfach vorbestraft gewesen sein, unter anderem wegen schwerer häuslicher Gewalt.
Italiens Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hatte bekanntlich vor einer Woche eine erste Gruppe aus 40 abgelehnten Asylbewerbern nach Albanien bringen lassen. In den dortigen Lagern Shengjin und Gjader sollten ursprünglich italienische Beamte im Schnellverfahren über die Asylanträge von im Mittelmeer aufgegriffenen Menschen entscheiden, noch bevor diese einen Fuß auf italienischen Boden setzen konnten. Dies wurde allerdings vorläufig durch Gerichtsentscheide gestoppt, weshalb die beiden eigens errichteten Lager seit Monaten leer standen.