Die italienischen Behörden haben das in Palermo liegende deutsche Migranten-Hilfsschiff "Alan Kurdi" festgesetzt, meldet die Kleine Zeitung. Grund seien "mehrere Unregelmäßigkeiten", die nicht nur die Besatzung, sondern auch andere Menschen an Bord gefährden könnten, habe die Agentur Ansa berichtet. Details zu den beanstandeten Unregelmäßigkeiten seien nicht genannt worden. Das Schiff bleibe bis zur Beseitigung der Fehler an der Kette.
Die "Alan Kurdi" hatte Anfang April vor der Küste Libyens 146 Migranten aufgenommen und zur italienischen Küste gebracht, wo sie wegen der Corona-Pandemie für die Quarantänezeit auf einer Fähre vor der Küste von Sizilien untergebracht waren. Das Schiff der Hilfsorganisation Sea-Eye mit seinen 17 Besatzungsmitgliedern habe am Wochenende in Palermo einlaufen dürfen.