“Und er (Lars Klingbeil) fordert die Schaffung eines Digitalministeriums.” Wie aufregend, wie zukunftsträchitig — aber auch: wie gestrig und opportunistisch! Die Digitalisierung erfolgt durch die großen Software-Konzerne und deren Kunden, nicht durch General- oder sonstige Parteisekretäre, denen man den kleinen Unterschied zwischen “0” und “o” im Umgang mit Excel-Tabellen stundenlang erklären muss. Ich bin diesbezüglich ein gebranntes Kind. Gerade die Digital-Trompeter der etablierten Parteien haben nie eigenhändig begriffen, was ein Computer kann und was nicht. Und das fängt schon beim kleinen ABC der IT an. Aber sie quatschen sich darüber endlos den Mund wund, um den Bürgern Kompetenz vorzugaukeln — was auch leicht geht, da der oder die Bürger ebenfalls glauben, Videospiele seien die Erlösung der Menschheit.
Sorry, aber Klingbeil ist eine Nebelkerze und Blendgranate, aber nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte und auch ganz sicher kein Licht am Ende des ewigen Sozi-Tunnels.
Verteidigte die Agenda 2010. Ein Zögling Schröders. Und , jetzt ? Ach ja, er liebt Rockmusik. Mein lieber Herr Weimer, wenn das alles ist, was zu diesem kommenden Hoffungsträger und SPD-Mann zu sagen ist, sehe ich keinen Fortschritt bzw. keine neuen Perspektiven für die abgewirtschafteten Sozis. Zugegeben, der ist hübscher als der EU-Jogibär , aber Äußerlichkeiten ersetzen keine Inhalte. Na ja, vielleicht begibt er sich in seinem Heimatkreis mal so richtig an die Basis , um dann festzustellen, was die Genossen dort wirklich bewegt und ängstigt. Vor allem sollte er die Probleme der illegalen Zuwanderung und des Familiennachzugs nicht negieren , so wie das die Herren (und Damen), die bei der SPD das Sagen haben, derzeit tun.
Noch so einer, der meiner Meinung nach ausser Politik (“politische Wissenschaft”, Soziologie und Geschichte, dann Partei, s. Wikipedia) nix gemacht und nix gelernt hat.
Bitte - was ist denn die Aufgabe eines Digitalministers? Typisches Hype-Wording, Schaffung einer neuen Geldversenkung im modischen Mäntelchen. Beide - Tauber als auch Klingbeil haben doch - vermutlich - keine Ahnung was Digitalisierung wirklich bedeutet für die Industrie, mangels Erfahrung in derselbigen.
@ Dr. Wolfram Weimer: Sie schreiben “Dr. Peter Tauber (sei tief) in seinem hessischen Heimatort Gelnhausen verwurzelt”. Peter Tauber ist in Frankfurt geboren und hat in Wächtersbach gewohnt. In Gelnhausen ist er auf das GGG gegangen. Dr. Peter Tauber hat seinen offiziellen Wohnsitz nach Gelnhausen verlegt, um Direktkanditat im Wahlkreis 175 – Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten sein zu können.
Kleine Korrektur: Ad 1. Klingbeil hat als Sohn eines Berufssoldaten den Wehrdienst verweigert. Ad 2. nach Ersatzdienst und Studium von Laberwissenschaften (Politik, Geschichte, Soziologie), gefördert von der Friedrich-Ebert-Stiftung d.h. vom Steuerzahler, Einstieg in die Partei-und Abgeordnetenkarriere. Ad 3. ausweislich seines Wikipediaeintrags ist er zeit seines Lebens nie einer produktiven Tätigkeit nachgegangen. Seine digitale Kompetenz hat er vermutlich mit Ballerspielen und Smartphone-Chats während der BT-Sitzungen erworben. Fürwahr ein würdiger Vertreter seiner Partei und DIE Spitzenbesetzung für die digitale Agenda. Armes Deutschland.
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