@Marcel Seiler - Falls es Ihnen was bedeutet : sehe ich genauso. Besonders das Feuilleton bei Tichy ist , lassen Sie es mich höflich sagen , - schlicht ( ich schaue manchmal beim Zigarettenholen rein , dauert keine Minute ) . Konservativismus ist heute vor allem geistige Selbstüberantwortung, eine Rekrutenvereidigung, der ideologische Kodex wird ” weitergesagt ” ,die Tabus. Wie bei radikalen Linken auch . Eine öde Sackgasse.
@ T. Weidner: Vielen Dank auf den Hinweis zu Oliver Driesen: “Deckname Dietrich” - das ist sehr erhellend! Es interessiert mich seit Jahren, wie sehr der Osten den Westen durch Unterwanderung mitgeformt hat und hier finde ich einen weiteren Baustein.
Die links grüne Journalie und die dazugehörigen Politiker nehmen Deutschland von mehreren Seiten in die Zange. Erstaunlich, dass jede Zunft für sich aufjault und nur wenige einen Blick auf das gesamte Ausmaß der sich anbahnenden Katastrophe haben. Pressefreiheit, Energieversorgung, Lebenmittelproduktion, usw. alles kann anscheinend weg. Claudia Roth rennt hinter einem Plakat her mit der Aufschrift “Deutschland du mieses Stück Scheiße “, der Vizekanzler bekennt öffentlich, dass er mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnte usw. Diese Leute tanzen am Ende auf den Trümmern der Bundesrepublik, die sie genauso verachten wie die Menschen die jeden Morgen zur Arbeit fahren und die Steuern für diese Leute erarbeiten. Nur, anschließend gibt es kein drittes Deutschland, welches uns aus der Sch…. zieht und auch unsere Nachbarn oder die USA werden uns nicht wieder auf die Füße helfen.
Sie haben eine sehr romantische Vorstellung von Agitation und Propaganda. Das Wesen der Presse war und ist die einseitige Richtung im Gegensatz zum Gespräch. Die sogenannten Journalisten jammern nicht umsonst, daß ihre Funktion als gate keeper durch das Internet unterminiert wurde. Die Hauptaufgabe, neben dem Geldverdienen, war immer, keine Informationen durchzulassen, die den Verlegern der privaten Presse oder den Politikern der staatlichen Sender nicht paßten. Die einseitige politische Ausrichtung fällt in dem Moment verstärkt auf, wo die Politik sich in einer nationalen Corona- und KlimaFront zusammengeschlossen und die Reste der Opposition mit publizistischen und staatlichen Mitteln versucht, platt zu machen. Da die AgitProps den Arbeitgebern folgen, wird die Publizistik, wie vor der demokratischen Revolution, feudalistisch einseitig. Besonders schmierige Exemplare, die es in jedem Berufsfeld gibt, dürfen dann ungestraft auf politischen und publizistischen Abweichlern rumhacken, und bekommen vielleicht ein Bundesverdienstkreuz. Da ich schon in den 80ger Jahren WDR-AgitProps kennenlernte, die frech sagten: Wir zeigen Euch, wo es lang geht, und eine Zeit selbst Einblick in den Berufsstand hatte, war meine Achtung immer schon gering. Seit in meinem Lieblingspropagandasender DLF Agitprops erkennen lassen, daß sie nicht nur von Goebbels, sondern auch von Freisler gelernt haben, schlägt meine geringe Achtung in Verachtung um. An achgut schätze ich, daß die Leserbriefe den Autorenartikeln gleichberechtigt gegenüber stehen.
Der realexistierende Sozialismus hatte als Merkmale die eine Richtung, die eine Politik/Partei, die eine Meinung, das große, in der Ferne befindliche Ziel, dessen Erreichung derart entrückt war, dass es als religiöses Paradies diente, wofür es sich lohnte zu kämpfen und zu sterben. Die heutigen Verfechter der gutesten Idee aller Zeiten haben alle Werkzeuge in ihrer Macht, dass die verkündete Transformation, der neue Mensch, die Rettung der Welt niemandem als Ideologie, Revolution von oben, Entindividualisierung (Unterdrückung der Freiheit) und Entmachtung erscheint.
Pressefreiheit ist die Freiheit, eine Presse zu haben. Wer kann eine Presse haben? Nur der, der Geld hat. Ich habe kein Geld (oder nicht genug Geld), um eine Presse zu haben. Wer also die Freiheit hat, mehr als genug Geld zu haben, der hat die Freiheit für eine Presse. Gewisse Menschen haben heute so viel Geld, dass sie jede Presse kaufen können. Auch das ist Pressefreiheit. Die Presse hat dann die Freiheit zu schreiben, was deren Besitzer möchte. Pressefreiheit ist ein Märchen für den dummen Bürger, damit er glaube, er würde informiert. Er wird auch informiert. Über das, was der Besitzer der freien Presse wünscht. So war es immer, so wird es immer sein. So gesehen ist die Presse in China ebenso frei wie die Presse in Europa oder Amerika. Pressefreiheit eben. Das doofe Internet stört hier. Es bedroht die Pressefreiheit derer, die die Freiheit haben, eine Presse zu besitzen. Deswegen muss das Internet kontrolliert werden von denen, die eine Pressefreiheit haben. Die Presse ist keine Gefahr für die Pressefreiheit, die Presse ist die Pressefreiheit der Presse-Eigentümer - wo auch immer.
Journalisten sind Galeerensträflinge an den Tasten, Praktikanten meist, und dauergefeuert, fast alle ins Prekariat abgerutscht, Däumlinge in Händen jener, für die sie schreiben müssen. Arme widerliche, opportunistische, grün-rote Wichtlinge, die das schreiben, was sie gehorsamst für die Elite in Parteien und Unternehmen denken (müssen). Ihr Kurs auf der Titanic: multi-kulti-mohammedanische Weltverbesserung. Es dominieren die aalglatten Schmierfinken von den Journalistenschulen, ohne Charakter, ohne Anliegen, die ihre Storytelling Seminar gut verinnerlicht haben. Grün, grün, grün sind alle ihre Ideen. Blicken wir zurück: Die selbsternannte 4. Gewalt hat im Kaiserreich für den Kaiser geschrieben und den 1.WW gefeiert und bis zum bitteren Ende fortwährend ‚gewonnen‘. Hat in der Weimarer Republik alles nieder geschrie(b)en, was der jungen Demokratie hätte helfen können. Hat im 12-jährigen Reich für Hitler trompetet und den 2. WW gefeiert und bis zum bitteren Ende fortwährend ‚gesiegt‘. Hat im Wirtschaftswunder alles besser gewusst, aber nichts beigetragen außer Unfug und der grün-sozialistischen Multikuli-Antifaschismus-Ideologie den Boden bereitet. Heute sind sie an der Macht, eine klebrige Mischpoke aus Journalismus und Politik, die sich gegenseitig stützt und mästet. Die Eröffnungsrede der Kulturstaatsminsterin zur Berlinale 22 ist in diesem Zusammenhang ein Rührstück der ganz besonderen Art.
Der Grundstein für diese Fehlentwicklung wird schon bei der Ausbildung gelegt (dies gilt übrigens ganz ähnlich für die Lehramtstudiengänge). Dass ein Journalist möglichst der Objektivität verpflichtet ist, d.h. seine subjektive Meinung hintenanstellen muss, dass er berichten muss ohne zu werten, wird immer stärker verdrängt. Es soll “die Haltung” sein, die zählt, das wird den Nachwuchs-Journalisten - oft ohnehin charakterlich anfällig für Moralaposteltum - beigebracht. Der Zweck soll die Mittel heiligen, wenn also z.B. Straftaten von Zuwanderern überhand nehmen, dann gilt es dies so zu behandeln, dass “dem politischen Gegner nicht in die Hände gespielt wird” - sprich: man verzerrt die Realität zugunsten der ideologischen Utopie. Der Journalist als Weltenretter, als ethische Instanz, als moralischer “Gatekeeper”, der entscheidet, was berichtet werden soll oder nicht. Dass dies bestimmten Kreisen in die Hände spielt, liegt auf der Hand. Dass dies von dort goutiert und bestens honoriert wird, ebenfalls. Das geframte Medienbild stellt sich in den Dienst der Herrschenden, getarnt als Quasi-Institution auf Seiten der Demokratie - tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, fatal für Meinungs- und Pressefreiheit und rüttelnd an den demokratischen Grundrechten. Das hat in Deutschland allein im 20ten Jahrhundert mindestens zweimal bereits hervorragend funktioniert, mit schrecklicher Konsequenz- das Land hätte also gewarnt sein sollen.
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