Besser verstehen? “Et es wie et es” sacht de Kölsch. Noch ausgeklügeltere Klimamodelle? Kann man machen, sollte aber nicht ausschliesslich zukunftsleitend sein. “Der Schöpfung” und ihrer wirklichen Funktionsweise - m.E. ein chaotisches System - werden wir nie auf die letzten Schliche kommen. Das Bevölkerungswachstum ist auf die eine oder andere Weise zu beenden. Der Gedanke an ewiges Wachstum muß raus aus den Hirnen. Irgendwann ist Schluß mit Wachstum - dann muß “bewahrt” werden. Was überhaupt nichts mit “hüten der Asche” zu tun hat. Es ist einfach nur ein Anerkenntnis der Realität. Wir erwarten eine “Warmzeit”? Dann können wir Deiche höher bauen, Venedig ins Landesinnere verlegen (wenn’s denn sein muß) und uns bestmöglich vorbereiten. DAS sollte für Denker und Ingenieure keine unüberwindliche Aufgabe sein. Analog kann man auf eine drohende Eiszeit reagieren. Der Gedanke daran aber, wir könnten das Klima in unserem Sinne beeinflussen, zeugt meiner Meinung von einer mit Nichts zu rechtfertigenden und zu beweisenden Hybris.
Es nervt mich, dass Autos nach spätestens 10 Jahren nicht mehr zu reparieren sind, es nervt mich dass Elektrogeräte nach Ablauf der Garantiezeit langsam aber sicher den Geist aufgeben, es nervt mich diese Wegwerkultur, es nervt mich diese Fliegerei in den Urlaub nach möglichst weit weg, der dann als gut und gelungen gilt., wenn das Essen so ist wie zuhause und die Leute alle auch so reden wie man es gewohnt ist. Aber noch mehr nervt mich diese grüne Verbieterei und Miesmacherei, und die Vermischung von berechtigter und längst überfälliger Kritik an unserer Art zu leben, mit dieser Panik vor der Klimaerwärmung. Das Klima ändert sich schon immer und schon immer recht schnell, und es hat den Menschen zu dem gemacht, was er ist, dass er sich da immer wieder angepasst hat und deshalb lebt von der Arktis bis in die Wüste Australiens. Und was Steinzeitmenschen geschafft haben, das sollten wir doch auch hinbekommen?
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