Unabhängig von allem anderen. Die AfD ist die Wurzel von gar nichts in Deutschland. Es gibt verschiedene Einzelpersonen, die aus diesem oder jenem Grund unzufrieden oder mehr sind. Die engagieren sich als Youtuber, Blogger, Demonstranten, sonstige rechte Aktivisten. Und einige davon sind auch in der AfD. Erst kommt die Unzufriedenheit, dann kommt vielleicht die AfD. Ansonsten ist die AfD viel zu schwach irgendetwas zu bewirken. Derzeit muss sie vor allem ihre eigene Haut retten. Die AfD ist maximal eine Art “Gelbe Karte”, die die Unzufriedenen ziehen können, um die Mächtigen ein kleines bisschen zu ärgern. Mehr nicht.
Ach, ich hätte meinen vorherigen Kommentar auch so ausdrücken können: Ich finde die AfD ist nicht das Hauptproblem im Deutschen Antisemtismus, sondern so Seiten wie Achgut mit ihren versteckten Sympathien für diese AfD. - Ok? - Ah - jetzt kommt noch der Sarkasmus-Schalter wieder in die Null-Stellung, dann - rrrr - kann der Rest durchgeführt werden…
Lieber Herbert Geiger, - ich fürchte, Fragen wie Ihre, ob die AfD vielleicht doch nicht so schlimm ist wie vom Institute for Zionist Studies - äh - “belegt” - sind selber wieder ein Beweis für den Antisemtismus im Umfeld der AfD. Ein Zirkel. Meine Leitfrage bleibt die: Ist R. P. Sieferles Finis Germania antisemitisch - ja oder nein. Und meine Daumenregel geht so: Wer Sieferle zu den Antisemiten rechnet, will über das Problem des Antisemitismus nicht ernsthaft reden. - Als Stichprobe gebe ich manchmal den jüdischen Anteil am weltweiten Sklavenhandel in die Debatte ein: Quasi als weiteren Lackmustest: Ist es antisemitisch, sowas zu thematisieren? - Wenn auf diese Frage ein sozusagen automatisches ja kommt - hab’ ich einen weitern Grund, in diese Debatte an einer solchen Stelle nicht allzuviel Hoffnung zu investieren. Am Ende läuft es darauf hinaus herauszufinden, wie antisemitsch Orit Arfa und Henryk Broder sind, oder halt Michael Klonovsky, dessen Antisemitismus sich in seinem persönlichen Umfeld in Form einer jüdischen Ehepartnerin materialisert hat… - der perfekte Beweis, wie weit die AfD schon in die Gesellschaft hineingesickert ist. Oh -Klonovsky ist gar nicht in der AfD und Henryk Broder auch nicht? - Wurschtegal - mitgefangen, mitgehangen!
Ein paar Argumente der Studie sind diskriminierend, wie der Vorwurf, die Weigerung der Übernahme der nationalen Verantwortung für die Schrecken des Holocaust sei rechtsradikal. Es gibt keine Erbsünde, auch nicht für Deutsche. Darüber hinaus trifft das längst nicht mehr die Lebenswirklichkeit, wer wie ich z.Bsp. einen Migrationshintergrund hat, in welcher Form bin ich dann “National” verantwortlich für Entscheidungen der politischen Führung des 3.Reiches? Zur Hälfte? Zu einem Viertel? Nur so lange, wie ich den deutschen Pass vorlege? Nicht mehr, wenn ich im Ausland lebe? Und wenn ich dann also schließe, mit dem historischen Ereignis nichts zu tun zu haben, dann bin ich irgendwie Rechtsradikal? Würde ich das als Franzose oder Holländer sagen, gelte das wiederum nicht? Nationalisten denken vielleicht in Kategorien der nationalen Verantwortung, aber wenn man kein Nationalist ist, kann man damit wenig anfangen, scheint sich aber verdächtig zu machen . . . Den israelischen Antisemitismusforschern sei dringendst geraten, ihre Kriterien zu aktualisieren/modernisieren, die scheinen irgendwo in den 60ern stecken geblieben zu sein. Für die linken sind inzwischen alles Faschisten, die nicht Links der Mitte stehen oder überhaupt noch von “Nation” sprechen, so weit modernisiert sich Israel hoffentlich nicht, offene Grenzen wie in Deutschland würde man dort nicht lange überstehen.
“Ist die AfD die Wurzel des Antisemitismus in Deutschland?” Da kann man gleich den ganzen Artikel skippen. Ich hab immerhin die beiden ersten Absätze noch gelesen, bei “radikale deutsche Rechte” in einem Artikel über die AfD hab ich dann aufgegeben - bringt nichts, sowas zu lesen. Da kann ich mir gleich mein eigenes Mantra 1000x aufbeten, hat etwa dieselbe Relevanz. Mich würde ja eher mal interessieren, was eine Plattform, deren Initiator jüdisch ist, zum “Zentralrat der Juden” in Deutschland und zu deren Stellungnahme zu den Angriffen von Immigranten (vulgo: Flüchtlinge) so meint. DAS würde mich mal wirklich interessieren.
Eine etwas eigenartige Studie, die nun der AfD “Antisemitismus” vorwirft, weil diese die Machenschaften der globalen “Elite” anprangert, die wohl vielfach in jüdischer Hand zu scheinen ist, wenn dieses dann als “Antisemitismus” gegen jüdische Bürger bezeichnet wird. Auch scheint nach dieser Studie schon eine Partei antisemitistisch zu sein, wenn diese nicht bei jeden Statement deren Politiker die “zwölf schlimmen Jahre” der deutschen Geschichte ausdrücklich erwaehnt wird und wie sehr man sich doch “schaeme”. Meiner Meinung nach ist dieser gepredigte “Schuldkult”, die Politiker wie z.B Steinmeier und Maas an dem Tag legen, ein Grund dafür, dass Antisemitismus wieder “hoffaehig” ist und nicht ein Höcke oder ein “rechter “Flügel. Denn durch ihr “Geschwafel” der “ewigen Schuld” ala “die Deutschen…” und andere jaehrlich wiederkehrenden Floskeln bei jeglichen “Gedenkveranstaltungen”, die jeden normalen Menschen schon aus dem Halse heraushaengen, wird dieser als “Gegenreaktion” der dadurch “Aussaetzigen” erst wieder salonfaehig.
Könnte es denn nicht sein, dass sich der Anstieg des Antisemitismus und der Zuwachs bei der AFD nicht gegenseitig bedingen, sondern beide ihre Ursache in der Unzufriedenheit mit der mit der jahrelangen deutschen Politik haben?
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