Ich denke, zu diesem Thema hatte Karl Lagerfeld kurz und knapp die Realität beschrieben.
Dazu sage ich nur: mein Mann, der jude ist würde sofort AFD wählen wenn wir in D. lebten!
Sie schmeißen ja in Ihrem Artikel mit Zahlen nur so um sich - na gut. Klar ist aber, dass meines Wissens zumindest in Deutschland antisemitische Übergriffe, vor Allem wenn die Täter nicht identifiziert werden können, als rechtsextreme Fälle eingeordnet werden. Es würde mich deshalb brennend interessieren, ob die israelischen Studienverantwortlichen dies wissen und berücksichtigt haben. Ich habe da meine Zweifel und somit wäre die ganze Studie für die Füße. Vor Allem wenn Sie in Ihrem Artikel richtigerweise erwähnen, daß ein hoher Prozentsatz der Opfer angibt, die oder der Täter hätten einen Muselmigrohintergrund. Dazu gesellen sich Vorfälle wie zuletzt in Bremen, die Linksextremisten zuzuordnen sind usw. Der Hanautäter ist meiner Ansicht nach kein klassischer Rechtsextremist, sondern ein klassischer Psychopath, was auch einige Psychiater (wird von den MSM gerne ausgeblendet) konstatiert haben. Ich meine, dass die Zahl der klassischen antisemitischen Täter aus der rechtsextremen Neonaziszene eher abgenommen haben. Das bedeutet nicht, dass es solche nicht mehr gibt - alleine, dass ich das heutzutage hinzufügen muss, spricht Bände über die intellektuelle Verfassung der meisten Deutschen - Komplexe ohne Ende. Siehe Artikel darüber neulich in der NZZ.
“....dass der Aufstieg der AfD sich „teilweise mit der Zunahme antisemitischer Vorfälle im untersuchten Zeitraum“ überschneidet.” Kein Wort davon, dass inzwischen jeder weiß, dass nicht zuordenbare diesbezügliche Straftaten “rechts” zugeschrieben werden, also gefälschte Zahlen vorliegen.. Kein Wort davon, dass im gleichen Zeitraum der muslimische Sektor erheblich zugenommen hat. Das sind keine Anfängerfehler !
Ich bin entsetzt über diese Einschätzung der Studie und Herrn Ermlers Veröffentlichung. Die Wurzel der AfD ist wirtschaftsliberal und EU kritisch. Die Headline Herrn Ermlers impliziert mit der “Wurzel” einen gefühlsmäßigen Impetus der Schuld der Nachkommen, die in der AfD ihr antisemitisches Unwesen treiben. -Oder vielleicht doch nicht wegen dem Fragezeichen hinter der Headline, weil die AfDler und Unterstützer eigentlich nur so denken? Was soll das? Im Wesentlichen soll es Höcke und der Flügel sein, weil sie die Erbschuld ablehnen. Die globalen Eliten werden kritisiert, ja, aber hier “attackiert”, weil “traditionell mit Juden identifiziert”? Wenn das die AfD ist und nicht die LINKE, dann haben die AfDler in der Schule keinen Antisemitismus gelernt. Die, die ich kenne, haben gelernt und sind zudem keine Ideologen.
Hab gelesen, die Rechten in Europa hätten heute die Muslime und den Islam als Feindbild und nicht die Juden oder Israel. Trump z.B.gilt als Rechtspopulist und ist ein Freund Israels. Bin jetzt kein Experte, aber ich denke mal, bei den Rechtspopulisten gibt es keinen oder kaum Judenhass, während bei den Neonazis und Teilen der Rechtsextremisten, die sich direkt auf Hitler und die Nazis beziehen und diese als ihr Vorbild sehen, gibt es sicherlich noch einen stark ausgeprägten Antisemitismus und Antijudaismus.Allerdings scheinen diese Gott sei Dank eine kleine Minderheit in Deutschland zu sein, während Muslime, die Juden und Israel hassen, was ja nicht selten unter Muslimen vorkommt, zwar auch eine Minderheit in Deutschland darstellen, aber zahlenmäßig im Vergleich wohl doch weitaus größer sind.
Offenbar können Sie hebräisch, Herr Ermler, Respekt. ich bin daran gescheitert. Die Studie ist sehr interessant und mal eine Studie, die das bestätigt, was man auch sieht. Darüberhinaus sind die Verstärkungspotentiale und Überschneidungen gut herausgearbeitet. Leider bin ich der Meinung, dass antisemitische Muster zusätzlich mit dem Erstarken der Günen zusammenhängen können, einerseits, weil sich Grün signifikant nach links bewegt, andererseits, weil Grün zwischen rechten, mittleren und linken Muslimen nicht unterscheidet wie auch nicht zwischen legalen und illegalen, schwer überprüfbaren, Wanderern zwischen den Welten, sondern lediglich zwischen Deutschen (potentiell böse) und Muslimen (generell gut). Außerdem darf man nicht vergessen, dass Merkels an sich grüne Politik Wut erzeugt. Zurück zu den israelischen oder generell jüdischen (“East Coast”) Eliten, die gern mitverantwortlich gemacht werden: Diese oft zu beobachtende Schuldzuweisung, die gern auch von links kommt, erscheint mir größer als die Prozentzahl der Wählerschaft der AfD, was aber Anlass für eine zweite Studie wäre. Erinnern möchte ich an Straßentänze in muslimischen Ländern nach der Attacke auf das WTC, ein Sinnbild für genannte Eliten. Der Brexit, ursprünglich hervorgebracht durch eine rechte Partei unter Nigel Farage, hatte herzlich wenig mit Antisemitismus zu tun, Corbyn schon eher. Und dessen Wähler.
Die Studie ist interessant, weil man unterstellen darf, hier äußert sich eine Stelle, die zumindest eine Ahnung hat davon, was unter Antisemitismus zu verstehen ist. Das ist keineswegs die Regel. In der AfD mag Antisemitismus prozentual wohl etwas verbreiteter sein als in den restlichen Parteien. Obwohl dazu keine mir bekannten Untersuchungen existieren. Soll dies dann der Beleg sein, daß die AfD für einen Anstieg von Antisemitismus verantwortlich wäre, oder geht es viel eher um einen Anstieg der Sichtbarkeit von Antisemitismus, der in verleumderischer Absicht hervorgerufen, und dann mit der AfD verbunden wird? Mir scheint eine durch unsere Eliten verfolgte, verdammenswerte Instrumentalisierung von Antisemitismus. vorzuliegen, die vom IZS getarnt als aufgegriffen wird.
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