Warum schauen die zuständigen Politiker (Parlamentarier, Minister samt Stellvertreter) zuerst nach in den Gesetzesbüchern, bevor sie neue Gesetze - die so stark in das Leben so vieler Bürger des Landes eingreifen - gebären? Wozu haben sie Berater, möchte ich wissen? Ein Wahnsinn, wie diese sogenannte Politiker mit dem Leben der Bürger umgehen. Dieses Beispiel mit den Windrädern gehört zu den leichteren Vergehen. Es gibt viel ärgere Sachen auch, z.B. das Abschalten von Atom-und Kohlekraftwerken. Ohne die es keine sichere Stromversorgung gibt. Weder für private Wohnungen noch für die Industrie. Meine Frage ist, warum die Bürger (egal, welche Gesellschaftsschicht) solche Sachen durchgehen lassen, nichts dagegen tun. Nicht einmal laut, unüberhörbar schreien. (Gewalt lehne ich ausdrücklich ab!). Nur meckern tun sie. Was nichts ändern wird. lg alma Ruth
Danke Herr Geiselhart für Ihre detaillierte Antwort. Ich sah im Urteil eher, dass es nicht gelingen kann, die umgewidmet e Fläche angemessen zu ersetzen.. wie auch im Schwarzwald.
Das Verfassungsgericht soll Herrschaft absichern. Deswegen ist es auch egal, ob die Genehmigungen gegen die Verfassung verstoßen. “Green deal” schlägt GG.
Der Jurist heißt Dietrich Murswiek.
Auf die Bemerkung „Was also fehlt, ist die Bilanz des Beitrags deutscher Windräder zur Vermeidung der Erderwärmung…“ wäre zu antworten, dass weitgehend die zur Beantwortung der Frage erforderlichen Daten vorhanden sind und in einem sachlich fundierten Zusammenhang zu bringen und offen zulegen sind. Aus „gutem Grund“ wird das bisher kaum gemacht. Ein paar Hinweise dazu: Windkraftanlagen (WKA) haben einen Kapazitätsfaktor von ca 20 %. Das bedeutet, dass nur dieser Leistungs-%-Satz durchschnittlich zur Netzeinspeisung zur Verfügung steht. Daraus folgt, dass ca 80 % des eingesetzten Kapitals und damit des aufgewendeten Materials (CO2) sich am Prozeß nicht beteiligen. Da eine „durchschnittliche Leistung“ irrelevant für unser 50 Hz-geregeltes Netz ist und die gesicherte Leistung der WKA bei ca 5% liegt, ist windabhängig bis zu 95 % eine anderweitige gesicherte Leistung vorzuhalten (CO2). Schon diese Hinweise sind eine Begründung für die hohen nicht marktfähigen Preise für die elektrische Arbeit (kWh). Nur mit hohen Subventionen (z. Zt. ca 25 Milliarden Euro pro Jahr) sind WKA deshalb betreibbar (CO2). Mit der detaillierten Anwendung des Kosten-Energie-Äquivalenz-Gesetzes (Dr. Schütte) können präzise Ergebnisse erzielt werden. Diese sind in einer Kurve optisch wirksam darstellbar (Subventionen, Summe Kosten, CO2-Emissionen).Meine Freude wäre groß, eine derartige Zusammenstellung sehen zu können. Peter Baars
@Armin Wacker u.a. Das Urteil des VGH Mannheim beanstandet nur die fehlende Waldumwidmung zur Industriefläche, die man in BW nicht zu benötigen glaubte. So die Vorgaben des tiefgrünen Umweltministers. Das bedeutet aber, dass, sobald eine solche Umwidmung vorliegt, die Gerichte nichts gegen einen ungehemmten Weiterbau haben. Ich würde nicht darauf vertrauen, dass das Verfassungsgericht mit dem merkeltreuen Vorsitzenden Habarth so urteilt, wie es der gesunde Menschenverstand erwarten würde. Experten vom PIK oder DIW werden wohl mit ihrer Argumentation, dass Klimapolitik Umweltpolitik sei und somit das höherwertige Gut, durchkommen, und das ganz ohne sachliche und wissenschaftliche Begründung, die man auch nicht liefern könnte. Wie die ganze Klimahysterie beruhen ihre Vorhersagen nur auf beliebig mit passenden Parametern befüllbaren Klimamodellen, die nicht mal in der Lage sind, den Klimaverlauf der Vergangenheit korrekt wiederzugeben. Ich setze wenig Hoffnung auf die Gerichte.
Wenn es dem größeren ideologischen Ganzen dient, dürfen kleinere juristische Bedenken schon mal vernachlässigt werden. Der Respekt vor dem GG hat unter Merkel stark gelitten.
“Sämtliche Genehmigungen von Windrädern in Baden-Württemberg sind vermutlich rechtswidrig. Das geht aus einer Entscheidung des VGH Baden-Württemberg in Mannheim hervor, die kurz vor Weihnachten (‘19) verkündet wurde”. Aus Tichys Einblick. Es tut sich auch woanders was…
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