Der Traum Hitlers vom vereinigten Europa hätte sich mit der EU also erfüllt. Wenn es da nicht diese Insel geben würde, die diesem Traum damals wie heute wiedersteht ! Und ich bin überzeugt davon, und alle historischen Quellen belegen das, dass Adenauer und insbesondere Erhard,die heutige EU vehement ablehnen würden !
@Gudrun Dietzel - Ein unangenehmer Aspekt, aber so ist es wohl. Hitler war im Hauptberuf Gangster, hatte aber auch eine Stelle als Staatsmann, war also politischen Sachzwängen und der Geschichte unterworfen. Insofern gibt es natürlich ein lagebedingte Kontiniutät in der der deutschen Politik. Die Vorstellung Deutschland hätte den Krieg verloren, kann man mal getrost hinterfragen. Verloren hat das deutsche Volk, aber das Volkswohl ist immer nur sekundär. Gewisse deutsche Interessengruppen, dürfen sich durchaus als Kriegssieger betrachtet haben. Dazu könnte man einiges schreiben, Ich sage nur “Neuordnung Europas unter deutscher Herrschaft”.
Adel und Atombombe sind auch wesentliche Faktoren im Gefüge Ihrer Thematik. Was den Adel betrifft, wird in Europa (oder doch auf jeden Fall in Deutschland) mit verdeckten Karten gespielt. Ein großer Fehler. Haben wir noch die Türkei. Ich glaube, Donald Trump hat die Gefahr längst erkannt, die inzwischen von der Türkei ausgeht. Brüssel (in dieser Besetzung) versagt, soviel steht fest. MfG
Nation ist ein erfundener Begriff, um Leute dazu zu bewegen, für eine Worthülse kostemlos zu kämpfen und zu sterben. Un dzu zahlen. Früher hieß es auch noch, die Deutschen Völker. Hitler war der größte Vernichter der deutschen Vielfalt. Das läßt sich auch dadurch mehr dadurch kompensieren, das man Araber und Türken aufnordet und zu Deutschen erklärt. Das Gegenteil des Natinalstaates ist nicht der aufbelasene Nationalstaat, namens Internationalstaat, sondern Subsidiarität und Förderalismus. Aber dann bräuchte man keinen Kaiser und zentralmächtige Verwalter, und darum wird das nicht gemacht.
Kohl (?) sagte nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik: “Endlich wächst zusammen, was zusammengehört”. Mag sein, dass er Recht hatte. Aber fast zur gleichen Zeit zerfielen einige “zwangsvereinigte” Staaten wie Jugoslawien, Tschechoslowakei und auch die große Sowjetunion in ihre Nationalstaaten. Gleichzeitig wollen die Schotten, die Basken und die Katalanen aus ihren jeweiligen Staaten raus. Die Flamen und Wallonen sind quasi “zwangsvereinigt”. Fast alle dieser neuen Nationalstaaten sind als Staaten gescheitert und zumeist von Clans beherrscht oder von windigen Politikern in Besitz genommen worden. Auch die Selbständigkeit oder Unabhängigkeit haben nicht immer nur Vorteile gebracht, genauso wenig wie vorher die Zwangsvereinigung. Die Karten in Europa und in der Welt sind in den letzten paar hundert Jahren so oft neu gezeichnet worden, ohne das Volk zu fragen. Da kann auch die nächste Neuzeichnung, also die nächste Zwangsvereinigung wieder in die Hose gehen.
Konsequent zu Ende gedacht, heißt das nichts anderes, als daß Adenauer, alle ihm nachfolgenden deutschen Kanzler bis zur heutigen deutschen Staatschefin, Hitlers Vorstellungen mit Leben erfüllt haben: mit Europa und Brüssel als Zentrum (Imperium) der Macht - und das bis zum jetzigen Zeitpunkt unter maßgeblicher Ägide Deutschlands.
Sehr bedenkenswerte Argumente, besten Dank für den Abdruck. Ob Adenauer die Phantasie hatte, sich die heutige, bürokratisch ausufernde Brüsseler Technokratie vorzustellen, da wäre ich nicht so ganz sicher, und das ist nicht bös gemeint gegenüber dem Altkanzler. Seine feste Bindung an den Westen ist Beweis genug, dass er kein Wirrkopf gewesen sein kann. Und er hat noch die absurde Feindschaft zwischen Deutschen und Franzosen erlebt, vor und im und nach dem ersten Weltkrieg. Demgegenüber war die Idee einer europäischen Einigung, mit friedlich zusammenlebenden und eng kooperierenden Völkern eine sympathische, unterstützenswerte Vision. +++ In der Tat, die gängige linksgrüne Geschichtsverklitterungs-Ideologie, Hitler sei “von rechts” gekommen und seine Politik die logische Folge nationalistischen Denkens, ist einfach albern und blendet allzu vieles allzu offensichtliches aus. +++ Die Nation ist – im europäischen Umfeld – die staatliche Organisationsform, in der Menschen eines gemeinsamen Kultur- und Sprachraums ihr Leben (demokratisch und freiheitlich) selbst bestimmen können. Nur die gemeinsame Bindung an “Sitten und Gebräuche”, und die damit verbundene Fähigkeit, sich vermittels der gemeinsamen Sprache über die vielen unvermeidbaren Streitfälle des Zusammenlebens vernünftig auszutauschen und zu einigen, macht Demokratie und individuelle Freiheiten möglich, leb- und organisierbar. +++ Die Globalisten unserer Tage verachten und denunzieren das Nationale, weil es ihren Machtphantasien im Wege steht. Und das tun sie ausdrücklich und besonders aktiv sogar dort, wo die Nation nun wirklich nichts mehr mit Blut und Boden zu tun hat, auch nur haben kann, nämlich in Amerika, derjenigen Nation, die auf nichts anderem als einer Idee beruht, nämlich der des friedlichen Zusammenlebens in Freiheit.
Richtiges, Diskussionsbedürftiges/ ~würdiges mit barem Unsinn zusammengerührt, wie dieser Artikel es signalisiert. Dem Autor fehlt offenbar das nötige profunde historische Wissen.
Die NS-Ideologie war, wenn vielleicht nicht mit den tatsächlichen nationalen Grenzen identisch, aber doch chauvinistisch in dem Sinne, dass die Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe, der “Volksgemeinschaft” das bestimmende Element der Identität war. Diese Zugehörigkeit konnte man nicht durch einfaches Bekenntnis oder Wohlverhalten erringen, sie musste durch reine Vererbung nach Maßgabe der Mendelschen Gesetze gesichert sein. Während sich die Nation noch aus den Menschen vowiegend gleicher Sprache zusammensetzt, die in enger wirschaftlicher Kooperation miteinander stehen, ist die “Volksgemeinschaft” passfähiger zur damals aufkommenden ersten Globalisierung. Lägst war die wirtschaftliche Verflechtung des “Abendlandes” eine Tatsache, auch wenn sie noch nicht in der Küche des Kleinbürgers oder Proletariers angekommen war. Die wirtschaftlichen “Autarkie”-Bestrebungen, die beispielsweise zur Kohleverflüssigung im Buna-Verfahren führte (aber den Handel mit US Bride Stock auch während des Krieges nicht verzichtbar machte), war der militärischen Isolation geschuldet, aber kein nationales Element der Ideologie. Das Globalistische in der NS-Ideologie war zuerst auf Europa gerichtet und entsprach den Projekten innereuropäischer Zusammenarbeit, die mit der Montanunion und der EWG nach den Nazis verwirklicht wurden und die erst in dem Moment zur zerstörerischen Ideologie verkamen, als man ihnen das nationalistische Konzept De Gaulles überstülpte: “Ein Land, das ist ein Staat, eine Armee, eine Währung”, auch wenn man die Reihenfolge vertauscht hat und mit der Währung begonnen hat, während die Armee (NATO) ganz andere Grenzen hatte. Die Europäische Union scheitert daran, dass sie in den Spalt zwischen der NS-Idee von Europa und der militärischen Hegemonie der Weltmacht USA gefallen ist, weil sie eben nicht global, sondern supranational gedacht war.
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