Den wesentlichen Aussagen des Artikels stimme ich zu, den Folgerungen eher nicht: Lasst Sie doch an ihrer eigenen Zerbrechlichkeit zerbrechen, warum sollte man sich dem Lauf der Dinge entgegenstellen? Die Menschheit wird das Verschwinden degenerierter Kulturen verschmerzen, ich bin guten Mutes, dass die Ostasiaten und vor allem die Chinesen mit diesem Schwachsinn nichts anzufangen wissen. Gendergerecht geht die westliche Welt zugrunde - und in China fallen gleichzeitig mehrere Saecke Reis um. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Erschreckend, was sich da vor Jahren schon auf den Weg gemacht hat. Der Marsch der links-grünen Infiltration durch die Institutionen und dann in die Köpfe der jungen Menschen. Das zeigt deutlich, daß die bügerlich-liberalen Kräfte sich ihrer besinnen und ihre Positionen stärken und vor allem für diese – ohne wenn und aber – einstehen. Eigentlich sind diese Dünnbrettbohrer ja auch leicht zu entlarven. Es kann sich ein jeder dieses seichte Gewäsch einer Karin Göring-Eckhardt, eines Habecks, einer Baerbock, einer Roth und Konsorten anhören, es steckt ja so ein künstliches Konstrukt dahinter, das völlig substanzlos ist. Auch bei wirklichen Fachfragen zeigt sich bei denen überhaupt kein substantielles Wissen, keine gelebten Erfahrungen. Wenn diese Typen vor’s Mikrophon treten, dann meist nur, um sich moralisch über irgendein öffentlich gewordenes Ereignis zu echauffieren, über das meist schon alles gesagt wurde. Allmählich beginnt sich hier und da eine Phalanx gegen diesen gelebten Unsinn entgegenzustellen. Ich hoffe doch, wie’s Norbert Bolz neulich auf indubio gesagt hat, “daß es eine ‘silent Majority’ gibt”, die dieser Hybris den Kopf abschlägt.
danke fuer diesen klugen Beitrag. Der Autor hat MacIntyres ‘Emotivismus’ aus einem anderen Blickwinkel schoen eingefangen. Ich habe eine ganz leicht andere Theorie vom state of play: Trump hat das Furunkel der Kritischen Theorie 2016 aufgeschnitten und jetzt stinkts halt gewaltig, weil der Eiter stroemt. Der Wahnsinn ist bald vorbei und die natuerlichen moralischen Intuitionen der verwirrten Massen werden sich wieder etablieren. Massenpsychosen haben eine lange Anlaufzeit und platzen ganz ploetzlich.
Es ist einfach nur noch g r a u e n h a f t! Echte Werte sind alle verschwunden. Dafür tobt ein Krieg über sprachliche Begriffe, was man sagen und nicht sagen darf. Was man denken MUSS und nicht denken darf. Ausserdem überwacht jeder den andern auf richtigen Sprachgebrauch. Na klar sind da die Trans-menschen die Vorreiter. Wer wohl sonst? Irgendwann landen wir eh alle beim Trans-humanismus, wo die Roboter nur noch eingegebene Programme nachplappern dürfen/können. Es geht nicht mehr lange. Selber denken wurde abgeschafft. Vernunft auch. Selbstbestimmung auch. Echte Werte auch. Echtes Verständnis und Toleranz ebenfalls. Familie und Zusammenhalt dito. Was bleibt eigentlich noch? Nichts. Alles wird umgepflügt, vernichtet und der Sprachpolizei zum Frasse hingeworfen. Besser ist jedenfalls NICHTS geworden. Gar nichts. Auch die Emanzipation der Frau wurde umgedeutet, ins Absurde gedreht und somit letztlich abgeschafft. Neu bilden die “Neusprech-Transen” die Bedeutungshoheit über Geschlecht und Sprache und verdrehen noch den Rest. Bald sind alle Menschen dermassen abgelöscht und leiden an kognitiver Neusprech-Demenz, dass tatsächlich nur noch programmierte Roboter den Durchblick haben.
Obwohl ich beide Teile sehr interessant finde, noch einmal der Hinweis auf meinen Kommentar zum ersten Teil: Ich halte es für einen sachlichen Fehler, Werte (konservativ, bürgerlich) der beschriebenen Ideologie gegenüberzustellen. Denn dadurch entsteht der Eindruck, dass ein Kampf zwischen Werten und Ideologien möglich ist (oder, wie im Text behauptet, stattfindet). Der „Trick“ einer Ideologie ist es ja gerade, der Gegenentwurf von „Etwas“ zu sein (also vergleichbar, ein Gegner mit gleicher Waffe und Rhetorik). Während sich aber Werte durch die Gesetze der Natur (-wissenschaften), Erfahrungen, Erkenntnisse, Überprüfung immer wieder selber bestätigen (konservieren), ist eine Ideologie im wahrsten Sinne des Wortes „wertlos“. Sie ist eine unbewiesene Utopie, kennt ihren Hauptfehler fehlender Werte (die ja dann tatsächlich vergleichbar wären) und attackiert die bestehenden Werte mit Verächtlichmachung. Im Prinzip, und der Psychologie entlehnt, ist das ein zutiefst narzisstisch gestörtes Merkmal. Der unbedingte Wille zu zerstören, die pathologische Selbstüberschätzung oder die völlige Abwesenheit ethischer (moralischer) Standards sind hier sehr auffällig, genauso wie die Befürworter und Opportunisten dieser Ideologien ganz persönlich und stellvertretend das Profil dieser Persönlichkeitsstörung offenbaren. Vielleicht ist es zum einen ratsam, sich diesem Imitat eines Kampfes zu verweigern (z.B. in Bildungseinrichtungen, wie gegen Ende des Textes vorgeschlagen wurde), sondern der Kraft des Konservierten zu vertrauen (statt sich auf übertriebene Selbstzweifel einzulassen); zum anderen unter Einbeziehung der Historie einen wiederkehrenden Zyklus abzugrenzen, der natürlich die Vergrößerung des zu beurteilenden Zeitfensters erfordert…
Um in diesem Kulturkampf etwas entgegensetzen zu können, müssen wir uns zunächst über das Bestehen dieses Kampfes bewusst werden. Nach der Bewusstwerdung müssen wir den Kampf annehmen. Das neue Denken nahm schleichend von uns Besitz. Wir waren ein Teil davon. Wir stimmten ihm zu, zumindest diejenigen von uns, die sich zuvor durchaus mit dem neuen Denken zu identifizieren glaubten. Die seine Daseinsberechtigung nicht wirklich anzweifelten. Heute sind viele dieser Ex-Linken aufgewacht. Erkennen den Schaden, der angerichtet wurde. Nun gilt es, eine Gegenseite positiv zu besetzen. Einen Standpunkt zu entwickeln, der uns hilft, weiteren Schaden zu begrenzen. Dieses darf kein Zurück in die Vergangenheit sein. Wir müssen jedoch abgelegte, von uns als gut erkannte Werte, zurück ins Bewusstsein tragen. Ihren Wert erklären. Wir müssen die Schwächen und die Irrwege des neuen Denkens identifizieren und ans Tageslicht holen. Wir müssen ihnen ihre Selbstverständlichkeit nehmen. Viele abgelegte, bereits auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgte Werte, gehören nicht auf diesen Müllhaufen. Wir müssen sie von dort zurückholen, erklären und gegen den Zeitgeist verteidigen. Diese Werte müssen kombiniert werden mit dem, was an der vermeintlich progressiven Denkweise positiv ist. Denn niemand möchte zurück ins Stockkonservative, sondern wir möchten eine vernünftige Ausgewogenheit. Wir müssen den Bogen entspannen, wo er von den Linken überspannt wurde. Wir müssen der Ideologie Vernunft gegenüberstellen und Toleranz. Denn diese geht gemeinsam mit der Freiheit des Denkens derzeit verloren. Wir müssen der Verbohrtheit Lockerheit entgegenhalten. Ihr müssen das Autoritäre, teilweise das „typisch deutsche“ im Linksgrünen entlarven. Wir müssen unsere Kinder zu Toleranz erziehen, nicht wie es derzeit üblich ist, zu kleinen Ideologen. Das linke Denken wird als solches gar nicht erkannt. Wir müssen seine Auswirkungen ans Licht bringen. Den Menschen bewusst machen. Denn siewissen nicht,was sietun.
„Unsere Freiheit ist bedroht durch einen aus den USA exportierten Kulturkampf“ - Nein, so wie Lenin formulierte, dass man eine Revolution nicht exportieren kann, lässt sich auch ein “Kulturkampf” nicht exportieren. Den haben “wir” (also die Racketen, NGOs, Bärchenwerfer) selbst in’s Land geholt! Der Einfachheit halber wird aber in fast allen Bereichen der Schuldige irgendwo, nur nicht bei “uns” selbst gesucht! Nicht nur die amerikanischen Studenten wurden “ausgerichtet”, auch die DDR hatte z. B. ihr FDJ-Studienjahr zur Festigung der Linientreue. Bestes Beispiel ist Frau Merkel. Ein sogenanntes “friedliches Zusammenleben” unterschiedlicher Ethnien gibt es nur in einer Diktatur. Sowjetunion, Albanien, Jugoslawien sind beispielgebend dafür: sobald der Druck von “oben” weg war, fielen die “friedlichen” Völker übereinander her, brachen alte, geschichtlich viel zu tief verwurzelte Konflikte auf. Und genau aus diesem Grund scheitert die oft so hochgelobte “Integration” von Migranten aus Kulturkreisen, die nicht einmal ansatzweise mit der hier üblichen Lebensweise in Einklang gebracht werden können! Selbst, wenn sich der katzbuckelnde Deutsche noch so sehr erniedrigt: die andere Seite ist da sehr viel selbstbewusster und wird sich nie den westlichen Werten anpassen wollen. Das “Deutsch-sein” ist uns ja im Laufe der Jahre mit Nazi-Keule ausgetrieben worden. Nationalstaaten sind pfui, es leben die vereinigten Staaten von Europa mit der Merkel als Zentralgestirn. Utopia hurra, hurra!
Ich sehe hier schon Parallelen zu 1984 von Gearge Orwell. Schon die Beudeutungsumkehr des Begriff “Identität” fällt mir stark auf. Ich verstand Identität immer eine Bezeuchnung für eine einzelne Person, um sie zu identifizieren. Dieser neue Identitäsbegriff versteht aber darunter die Gruppenzugehörigkeit eines Menschen.
Das komische an der Identitätspolitik ist ja, dass lediglich eine Einsortierung in Schubladen vorgenommen wird, die eigentliche Identität der Person ist im Gegensatz dazu, nicht weiter von Belang. Unter der Identität einer Person verstehe ich mehr als die Einteilung in “cis”/“trans”, “pansexuell” ect…Seine persönlichen Sichtweisen, Erfahrungen und Kenntnisse sind für die “Kategorisierung” unbedeutend. Die jungen Menschen lernen so nur noch in Kategorien zu denken, ähnlich wie in den Regimen vergangener Zeit. Ein “gewisser Opferstatus” soll mit dieser Einteilung ermittelbar sein, der derjenigen Person praktisch garantiert, wie “frei” sie sich noch öffentlich zu einem Thema äußern darf oder welche Sonderrechte ihr zustehen.
“Dies zeigt, dass es Donald Trump, genauso wie den anderen gewählten konservativen Führern vor ihm – Reagan und Thatcher –, an hinreichenden intellektuellen und moralischen Ressourcen mangelt, um es mit seinen Gegnern im Kulturkampf aufzunehmen.”, Können Sie so sehen. Es kann auch ein völlig anderer Effekt sein. Das Menschen die in die höchste erreichbare Position gelangen, plötzlich die Richtung wechseln. Da Sie in (1) den Kulturkampf in Deutschland erwähnten, der eigentlich kein innerer Kulturkampf sondern eher ein äußerer war. (natürlich mit Gesetzen im Inneren um das Äußere abzuwehren) Das neu entstandene Deutsche Reich vertreten durch Bismarck auf der einen Seite und dem “kriegerischen Pabst” Pius (O-Ton/Text Bismarck) sicherlich gedeckt vom katholischen Frankreich und entsprechenden Verbindungen, spalterischen Bestrebungen nach Deutschland auf der anderen Seite. Mit dem “friedfertigen Pabst” Leo XIII. änderte sich die Situation sofort. zu oben: Bismarck verweist auf den neuen Bischof von Breslau der eigentlich preußenfreundlich war, im Amt aber eine andere Richtung einschlug. Der lebenserfahrene Bismarck sah das nicht feindlich, sondern als eine Entwicklung, die immer mal wieder vorkommt und mit der ein Politiker rechnen muss. Diverse richtungsänderer Beispiele der jüngeren Zeit: phoenix anschalten, Bundestag und in Richtung Rednerpult links, Regierungsbank schauen
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