News-Redaktion / 10.01.2019 / 16:00 / Foto: Pixabay / 13 / Seite ausdrucken

Israelflaggen als Fußabtreter

Der Dachverband der jordanischen Gewerkschaften hat beschlossen, an den Eingängen zu allen seinen Einrichtungen Israelflaggen auf den Boden zu malen, meldet die israelische Plattform haaretz.com. So müssten alle Beschäftigten und Besucher darüber laufen.

Bereits Ende letzten Jahres hatte eine jordanische Website ein Foto veröffentlicht, das zeigte, wie die jordanische Informationsministerin Jumana Ghneimat beim Betreten des Hauptquartiers des Gewerkschaftsdachverbands über die israelische Flagge läuft. Das israelische Außenministerium hatte daraufhin von einem „Akt der Missachtung“ gesprochen und den jordanischen Botschafter einbestellt.

Der jordanische Gewerkschaftsdachverband ist laut Haaretz.com für seine stramme antiisraelische Haltung bekannt und prägt stark die öffentliche Meinung in dem knapp 10 Millionen Einwohner zählenden muslimischen Land, das 1994 ein Friedensabkommen mit Israel unterzeichnete.

Schuhe gelten im islamischen Kulturraum als besonders unrein. Wie Stefan Frank bei Mena-Watch erklärt, wurde die Sitte, die israelische Flagge als Fußabtreter zu verunglimpfen, vom Khomeiniregime im Iran nach der Machtergreifung 1979 eingeführt. Aus dem Iran kämen allerdings immer wieder Berichte und Videos, die zeigen, dass viele Iraner bewusst vermeiden, auf die Flagge zu treten.

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Peter Korne / 10.01.2019

Ist einfach erklärbar, denn über 50% der jordanischen Bevölkerung stammt von eingewanderten Palästinensern ab, die anschließend das Bürgerrecht erhielten.  Dazu gibt bei dem 10 Millionenvolk noch 1,8 Millionen Palästinenser ohne Bürgerrechte. Der Einfluss der Palästinenser ist in Jordanien demnach sehr groß und bekanntlich sind die Palästinenser in ihrer Mehrzahl Judenhasser.  PLO und Hamas waren in Jordanien verboten. Ab 2011, als die Hamas wieder zugelassen wurde, begann der Niedergang der religiösen Toleranz. Bleibt nur zu hoffen, dass der jetzige König, Abdullah II, derartigen antisemitischen Auswüchsen zukünftig Einhalt gebietet.

Marcel Seiler / 10.01.2019

Muslime fordern eben RESPEKT - für sich selbst, aber nicht für andere. Wer sich darauf nicht einstellt, ist selbst schuld.

Marc Blenk / 10.01.2019

Was stört es die stolze Eiche, wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt. Schlimmer ist das von @ E.W.U Putzer erwähnte Verhalten der moralisch verrohten und geistig irrlichternden Friedrich Ebert Stiftung und Müllers Entwicklungsministerium.

Susanne v. Belino / 10.01.2019

Eine bodenlose Unverschämtheit, und eine infantile noch dazu. So etwas gehört sich einfach nicht im Umgang zwischen souveränen Staaten. Einer solchen Meldung mag man deshalb kaum Glauben schenken. Verrückte Welt.

Karla Kuhn / 10.01.2019

Für mich sind die krank !! Frau Schönfelder, gute Idee aber ich glaube, die spülen ihren Hintern mit Wasser ab und immer schön die linke Hand benutzen dafür.  “....für seine stramme antiisraelische Haltung bekannt” Die bekommen auch noch finanzielle Unterstützung von Deutschland ? Bravo !!

Sabine Schönfelder / 10.01.2019

Vielleicht sollten die Israelis mal das Antlitz des jordanischen Königs auf Klopapier drucken, bei uns gilt ja das Hinterteil als nicht so rein…....nach dem Motto, alberne Ideen hätten wir selbst, dazu brauchen wir nicht einmal unsere Gewerkschaften zu bemühen!

Thomas Holzer, Österreich / 10.01.2019

Diese “Aktion” ist primitiv und dummdreist, vor allem bedenkend, daß die gleiche Gewerkschaft über hohe Energiepreise klagt, gleichzeitig den Import von Gas aus Israel, welches eben diese hohen Energiepreise dämpfen könnte, zu boykottieren versucht. Soviel zur Logik dieser Menschen, Politiker. Abgesehen davon: Ich persönlich würde den Israelis empfehlen, etwas weniger “pikiert” zu reagieren, sie wissen ja, wie diese politischen Vertreter “ticken”: Viel Lärm um Nichts!

E.W.U.Putzer / 10.01.2019

Die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Entwicklungshilfeministerium helfen den jordanischen Gewerkschaften mit Geld und manpower in Amman, sichtbar nachhaltig angelegt. Und die überraschenden Regenfälle, die trockene Wadis zu reißenden Flüssen machen können, werden mit Klimawandel-Broschüren erklärt. Daumen hoch!

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