Ein ausgezeichneter Politiker und einer der wenigen, welche Krisen bewältigen und - obwohl polarisierend - auch vereinigen können. Aber genau wegen der Ausführungen im letzten Absatz des Artikels, schrieb ich in einem anderen Post, der richtige Mann zum falschen Zeitpunkt. Ich wünsche ihm, dass er das Gegenteil beweisen mag und die Midterms in den US ihm den debilen von der Hacke halten sowie die Proteste im Iran dort zu einem Umsturz führen.
Nochmal Nachtrag: “Didi” Hallervorden sang vor nicht langer Zeit: “Magst Du Netanjahu nit, bist Du gleich Antisemit.” (von Didi zu Bibi sozusagen). Malte Lehming hat (zumindest für sich selbst) einen Ausweg aus dem Dilemma gefunden: Du bist Antisemit, gerade wenn Du Netanjahu magst.
Nachtrag: Malte Lehming meinte auch im Tagesspiegel:” Mit Davidstern in der Palästinenser-Demo: Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch klug.” vielleicht sollte sich Herr Lehming an einen Beauftragten wie Dr. Michael Blume wenden.
Heute: Malte Lehming mein Lieblingsjournalist aus meiner Lieblingszeitung, dem Berliner:Innen Tagesspiegel, hat sich wieder einmal selbst übertroffen: Überschrift: “Netanjahu, Trump und Orban: Dieses Dreigespann lässt Übles ahnen Sie reden ähnlich, wettern gegen einen „tiefen Staat“, das „Establishment“ und „linke Medien“. Unter ihren Augen gedeihen Antisemitismus und Rassismus völlig ungestört. “ und weiter: “Im Geiste vereint ist Netanjahu mit Donald Trump und Viktor Orban. Unter den Augen dieses Dreigespanns können Rassisten und Antisemiten ihre Botschaften verbreiten, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. ” ... “Netanjahu, der Sieger der jüngsten Parlamentswahlen, war stets darauf bedacht, zu Trump und europäischen Rechtspopulisten ein gutes Verhältnis zu entwickeln. Wie diese wettert er gegen einen „tiefen Staat“, die Hetzjagden einer „linken Presse“, gegen „globalists“ und politisch motivierte Anklagen. Da schwingen Verschwörungsmythen mit, vieles zeugt von einer Verachtung staatlicher Institutionen. ” ...” So wird geduldet, was nicht zu dulden ist Trump, Netanjahu, Orban: Gemeinsam für ein Groß-Israel, gegen das linksliberale Establishment, gegen George Soros, gegen illoyale Bürger. Diesen Kampf zu führen, ist ihnen wichtiger, als Antisemiten und Rassisten in den eigenen Reihen zu kritisieren. Denn das würde die Geschlossenheit gefährden. Kritik an Marjorie Taylor Greene? Das könnte die Republikaner schwächen. Kritik an der antisemitischen Anti-Soros-Kampagne? Das wäre bei allen Rechten höchst unpopulär. So wird geduldet, was nicht zu dulden ist. ” ... “Ein Topos der antisemitischen Ideologie kreist um eine vermeintlich übergroße Macht von Juden. Wer ihn teilt, sieht sich vor die Wahl gestellt, entweder Juden zu bekämpfen, um diese imaginierte Macht zu brechen, oder sie zu umarmen, um an dieser imaginierten Macht teilzuhaben. Beiden Reaktionsweisen liegen ähnliche Vorurteile zugrunde. “
S. Marek hat in seinem Kommentar zu Gerd Buurmanns Artikel “Wer ist Netanjahu?” gestern dankenswerterweise auf die Sendung “Everything is on the Line with these Elections” von Pulse of Israel und das Gespräch zwischen Avi Abelov und Caroline Glick aufmerksam gemacht. Frau Glick hat in unzähligen Veröffentlichungen eine außergewöhnliche analytische Begabung belegt. Und zum Beispiel wird sie im letzten Viertel dieser Sendung das Ränkespiel von Ajelet Schaked bei dieser Wahl offen legen. Ich selbst wäre nie auf einen solchen Zusammenhang aufmerksam geworden! Politiker treiben wahrhaft ein dreckiges Spiel um Macht, anstatt einfach nur selbstvergessen dem Wohle des gesamten Volkes dienen zu wollen, wie fälschlich ideell vorangenommen in verlogenen Inschriften verhimmelt ist (siehe nur etwa: “DEM DEUTSCHEN VOLKE” am heutigen Reichstagsgebäude).
@) Meine Güte, Herr Düring, malen Sie bitte, bitte nicht die Meretz-LINKEN an die Wand. Man möchte es sich nicht ausmalen, bekäme deren Chefin Sehava Gal-On auch nur eine Knesset-Stimme mehr. Netanyahu wird hoffentlich wissen, mit wem genau und was jetzt zu tun ist - vor allem in Jerusalem, Judäa und Samaria. Und es sich (ähnlich wie schon Xi Jinping), seitens der EU verbitten, daß man sich in seine künftige Regierungspolitik einmischt. Ich wünsche ihm, seinem künftigen Team und allen Israelis Mazal tov. Und den deutschen “Vorreitern” sollten endlich die Reitpferde ausgehen - ob nun in Neumünster oder Madrid.
“Sollte eine rechte Regierung unter dem Einfluss Ben-Gvirs in Bezug auf die Palästinenser eine Politik verfolgen, die manche von Israels Freunden nachhaltig verstört” , könnte man sich an Putins Politik in Bezug auf die Ukrainer erinnert fühlen ...
So links kann Teutschland gar nicht mehr werden, um diese ganzen ganz räääächten Entwicklungen auszugleichen….oder etwa doch?
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