Ulrike Stockmann / 13.02.2021 / 15:30 / Foto: Achgut.com / 18 / Seite ausdrucken

Israel: Impfzwang durch die Vordertür

Israel galt bislang als leuchtendes Beispiel in Sachen Corona-Impfung, als das Land, das am schnellsten und effektivsten impft. Das erklärte Ziel des Staates liegt bei 200.000 Impfungen pro Tag – doch dieses Vorhaben geriet nun ins Stocken. Da aktuell die Impfbereitschaft der Bevölkerung abnimmt, geht Israel nun mit derselben Entschlossenheit gegen „Impfverweigerer“ vor. So berichtet die Times of Israel, dass die Regierung plane, Ungeimpften den Zugang zu Fitnessstudios, Hotels, Restaurants sowie Freizeit- und Sportveranstaltungen zu erschweren.

Weil eine Impfpflicht im Widerspruch zum Gesetz steht, haben sich die Regierenden ein besonderes Manöver ausgedacht: Zutritt zu den beschriebenen Aktivitäten erhalten zwar auch Ungeimpfte – allerdings nur mit einem negativen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Der Zugang zu solchen Tests wird von der Regierung künstlich erschwert, indem die Tests bezahlt werden müssen und Test-Zentren abgebaut werden.

Ein namenloser Mitarbeiter des Gesundheits-Ministeriums habe dem Fernsehsender Channel 12 zu Protokoll gegeben:

„Wenn sie alle paar Tage ein paar Dutzend Schekel [für einen COVID-Test] bezahlen müssen, damit sie ihren Arbeitsplatz, ihr Fitnessstudio oder ihr Restaurant betreten dürfen, wird sie das ermutigen, sich impfen zu lassen.“

Gesundheitsminister Yuli Edelstein empfiehlt derweil allen, die wieder in den Genuss von Freizeitaktivitäten kommen wollen, sich impfen zu lassen. Zu diesem Zweck solle die Einführung des „grünen Passes“ für Geimpfte erfolgen. Er plane außerdem eine Gesetzgebung, die es Arbeitgebern ermöglichen soll, Ungeimpften den Zugang zum Arbeitsplatz zu verweigern.

Leider scheint derzeit international jede neue Spielart der Corona-Repression für andere Länder beispielgebend zu wirken und auch in Deutschland gibt es viele Menschen, die dem im Eilverfahren zugelassenen Impfstoffen eher skeptisch gegenüberstehen.

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H.Milde / 13.02.2021

Liebe Israelis. Bitte, bitte, gerade von Euch keinen “Impfausweis”, es käme mM einem Arier/“Positiv”-Hexagram gleich.

Anke Müller / 13.02.2021

In der 39. Sitzung des Corona-Ausschusses kam u.a. ab ca. min 4:00:00 der italienische Anti-Mafia-Staatsanwalt und Richter Dr. Angelo Giorgianni zu Wort, der über Hintergründe von „Corona“ und die Impfung und was damit bezweckt wird in Italien, Israel, Süd- und Lateinamerika recherchierte. Besonders was er hinsichtlich des Impfstoffs und Israels erzählt, wo ein Großteil der Bevölkerung bereits mehrfach geimpft ist und wie man den Teil der Bevölkerung, der sich der stark propagierten Impfung verweigert, drangsaliert, hat mich tief erschreckt und berührt. Der Richter spricht von Versuchen an Menschen durch das neuartige, nicht bis zum Ende getestete Serum und mich dünkt seltsam, dass gerade in Israel derart “Druck” gemacht wird, sich einer Gefahr, die noch gar nicht mit allen Neben- und Nachwirkungen bekannt ist, aussetzen zu müssen.

Nathan Petrus / 13.02.2021

Bomben auf Israel?

Silas Loy / 13.02.2021

Ja, und wehren sich die Israelis jetzt dagegen oder machen sie mit oder schweigen sie bloss? Was tun die Unternehmer? Wo sind die Verbände? Die Rabbis? Die Gewerkschaften? Die Medien? Die Opposition? Edelstein, nur du allein?

Chr. Kühn / 13.02.2021

>>Er plane außerdem eine Gesetzgebung, die es Arbeitgebern ermöglichen soll, Ungeimpften den Zugang zum Arbeitsplatz zu verweigern.<< Na, hoffentlich macht das hier auch die Runde, dann kann ich bald daheim bleiben. *Ironie aus* Stammen die interviewten/zitierten Schmarrnbenis evtl. von Deutschen ab? Das würde die besondere Blödheit des Gesagten zumindest teilweise erklären…

Michael Palsuch / 13.02.2021

“Zu diesem Zweck solle die Einführung des „grünen Passes“ für Geimpfte erfolgen” + “damit sie ihren Arbeitsplatz, ihr Fitnessstudio oder ihr Restaurant betreten dürfen”. Und das in Israel, unglaublich! Sind jetzt alle vollständig verrückt geworden? Was kommt als Nächstes, Quarantänelager, in Israel? Einfach nicht zu fassen!!!

Ilona Grimm / 13.02.2021

Je mehr Impfzwang ausgeübt wird, desto größer wird zwangsläufig das Misstrauen gegenüber dem Impfstoff. Denn wenn der Impfstoff wirklich so toll wäre, wie er beworben wird und wenn alle Zulassungskriterien erfüllt worden wären, was beileibe nicht der Fall ist, und wenn der gesunde Menschenverstand nicht registriert hätte, dass auch Influenza-Impfstoffe nur eine ziemlich begrenzte Wirksamkeit haben und zudem wegen der unablässigen Viren-Mutationen jedes Jahr neu geimpft werden muss und dass dasselbe auch für die Corona-Familie zutrifft ... ja, wenn ... dann würden die Leute den Impfzentren die Türen einrennen, um sich eine Dosis oder mehrere spritzen zu lassen, damit danach EVENTUELL ein paar unbedeutende Bürgerrechte wieder in Kraft gesetzt werden und das Leben VIELLEICHT ein kleines Stückchen normaler werden kann. VIELLEICHT! Denn wer weiß, was noch für Raubtier-Mutationen auf den Plan treten, die eine deutliche Ausweitung aller Restriktionen “nötig” machen.

B. Meyer / 13.02.2021

Die Regierungen sagen und der Bürger macht? Nein, das werden wir nicht. Irgendwann muss der Masse auch ein Licht aufgehen. Und dafür muss informiert werden: über die Neben- und Folgewirkungen der Impfstoffe. Informationsfluss im privaten Umfeld und in den freien Medien. Flyer. Demonstrationen. Sachliche Informationen sind vorhanden und müssen genutzt werden. Und wenn der Staat, der ja nun mal durch seine steuerzahlenden Bürger existiert, brach liegt, was wollen die Regierenden dann tun? Nein, sie haben keine Narrenfreiheit und das muss ihnen gezeigt werden. Es reicht.

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