Liebe Europäer… Willkommen in Israel!
Nur ein wenig mäkeln: Mit scheint “schwere Handfeuerwaffen” ein Oxymoron zu sein. Hierzu die ansonsten von mir nicht geschätzte Bundeszentrale für politische Bildung: “Schwere Waffensysteme bilden auch heute noch den Kern moderner Streitkräfte. Dazu zählen Kampfpanzer, Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe und U-Boote. Sie sind einerseits von Klein- und Leichtwaffen und andererseits von atomaren, biologischen oder chemischen Massenvernichtungswaffen zu unterscheiden.” Genug gemotzt, sonst ist der Artikel gut!
Im letzten Sommer waren meine Tochter und ich an einem Berliner Badesee im Grunewald. Wir wurden dort massiv von mehreren jungen Flüchtlingen sexuell belästigt. Die einzigen Menschen, die uns halfen, waren 2 junge Frauen aus Israel, die sehr mutig und geübt gegen die Täter vorgingen. Im späteren, persönlichen Gespräch erfuhren wir, dass sie in Israel ihren Wehrdienst geleistet hatten und dadurch in der Lage waren, sich selbst und andere zu schützen. Die Hilfe dieser beiden jungen Frauen werde ich nie vergessen.
Nein, sehr geehrte Frau Sievers, auch wenn ich mit Israel sehr verbunden bin, möchte ich nicht, dass bei uns die Sicherheitsmaßnahmen übernommen werden. Ich möchte, dass die deutschen Gesetze eingehalten, parallel Gesellschaften ausgeschlossen und alle, die sich unserem Kulturkreis fremd fühlen, des Landes verwiesen werden. Nichts anders! Mit freundlichen Grüßen Joachim Albrecht
Es ist nicht nur Israel, von dem man lernen könnte, wenn man wollte. Ich war Oktober 2013 gerade am Tian’anmen-Platz, als das East Turkestan Islamic Movement den Anschlag verübte. Es kamen “nur” fünf Leute ums Leben, drei Terroristen und zwei Passanten. Nur wenige Meter links von der Stelle, wo die Terroristen sich im Auto sprengten, liegt der Eingang zur U-Bahn-Station Tian’anmen West. Warum sind die Terroristen nicht einfach in die U-Bahn hinunter spaziert? Sie hätten hunderte von Menschen in den Tod reißen, und den U-Bahn-Verkehr Beijings auf Tage lahm legen können. Sie haben das nicht getan, weil man vor dem Betreten jeder U-Bahn-Station seine Taschen vorzeigen, und größere Taschen durch Metalldetektoren schicken muss. Das gleiche gilt für Bahnhöfe. März 2014 haben in Kunming neun Attentäter auf dem Bahnhofsvorplatz und in der Kassenhalle ein unglaubliches Blutbad angerichtet; , 29 Tote, 143 zum Teil schwer Verletzte. Aber wenn man vor dem Betreten des Bahnhofes nicht dieselben Sicherheitsvorkehrungen wie an U-Bahnen durchlaufen müsste, dann hätten die Attentäter in den Bahnhof hinein gelangen, und dort ein Vielfaches an Menschen umbringen können. Ich weiß jedoch, dass das alles nur einen moralisch richtigen Schluss zulässt: Wenn ein Land wie China im Alltag Metalldetektoren und Scanner nutzt, dann ist das völlig indiskutabel. Auch wenn es unschuldige Menschen schützt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.