Vom 19. bis zum 22. September fanden in Berlin die „Muslimischen Kulturtage“ statt. Das Ereignis wurde laut dem offiziellen Programmheft von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa finanziell gefördert. Umso mehr irritiert eine Veranstaltung von „Islamic Relief Deutschland“. Der Verein durfte im Rahmen der Muslimischen Kulturtage zu einem „offenen Abend“ in seine Büroräume einladen und seine „humanitäre Kampagne“ „Speisen für Weisen“ präsentieren.
Islamic Relief Deutschland gilt als deutscher Ableger des im englischen Birmingham ansässigen Vereins „Islamic Relief Worldwide“, der u.a. von der israelischen Regierung als Frontorganisation der radikalislamischen Muslimbruderschaft betrachtet wird. Auch die deutsche Bundesregierung hat die Verbindungen von Islamic Relief Deutschland zur Muslimbruderschaft 2017 in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Volker Beck (Grüne) bestätigt. Moderiert wurden die Muslimischen Kulturtage übrigens von Zuher Jazmati, der im Frühjahr 2019 Initiator einer Online-Kampagne gegen die Ethnologin und Leiterin des „Forschungszentrums Globaler Islam“, Susanne Schröter, war.