Im Nordosten Nigerias hat die Terrorgruppe Boko Haram mindestens 40 Bauern ermordet. Viele weitere wurden entführt.
Laut Berichten des nigerianischen Nachrichtenportals Punch ereignete sich das Massaker im Ort Dumba, Region Borno. Diese Region steht seit 15 Jahren teilweise unter der Kontrolle der islamistischen Terrormiliz, die regelmäßig Angriffe und Massaker verübt. Auch Mitglieder des Islamischen Staates in Westafrika (ISWAP) waren möglicherweise beteiligt. Angeblich war der Grund für das Massaker die Nichteinhaltung eines Ernteverbots, was Boko Haram den Bauern auferlegt hatte. Die Regierung erklärte, sie werde die Vorfälle aufklären und die Verantwortlichen verfolgen.
Islamistische Terrormilizen wie Boko Haram und der IS Westafrika haben seit etwa 2010 in Nigeria großes Leid verursacht. Bis heute sind etwa 350.000 Menschen getötet und etwa zwei Millionen vertrieben worden, meldet Welt. Kürzlich meldete die nigerianische Armee Erfolge im Kampf gegen Terroristen in Borno, indem sie 34 Angreifer tötete. Seit Juli sollen tausende Mitglieder der Terrorgruppen ihre Waffen niedergelegt und staatliche Rehabilitationsprogramme begonnen haben.