Ich vermute folgendes: Immer wenn klar ist, dass eine Resolution gegen Israel sowieso eine Mehrheit findet, macht es Sinn, sich mit den Feinden Israels ins Boot zu setzen oder wenigstens opportunistisch Enthaltung zu üben. Das garantiert nämlich das Mindest-Wohlwollen unserer reichen Wirtschaftspartner und Lieferanten. Nur wenn die deutsche Stimme entscheidend wäre, würde es Sinn machen, gegenzuhalten. Und das scheint auch die Überzeugung der Regierungen in Tel Aviv zu sein, sonst würden sie längst keine deutschen Politiker mehr empfangen bei der vielen Heuchelei, die bisher geübt wurde. Kann man diesen Heusgen nicht irgendwie zum Austausch gegen Geiseln verwenden, vielleicht sogar mit dem Steini und der Claudi zusammen?
Ein deutscher Diplomat präsentiert die “Endlösung der Israel - Frage”. Hurra, Johanna Haarer - Erziehung in action. Sozial kodierte Denkweise, fehlende Positionsübernahme, ja, so sieht das Ergebnis einer Erziehung aus, die eine gewisse Tradition aufweist. Oder soll ich Tilmann Moser berufen: “Politik und seelischer Untergrund” ein absolutes Muss - Werk für jeden, der an deutschen Zeitzündern arbeitet. Nur die Sache ist halt auch verfahren: Israel muß den Gazastreifen besetzen um “nachhaltig” für sich das Problem zu beheben. Gleichzeitig wird die ganze islamische Welt “scharf gestellt”. Dann reicht ein Funken und aus der Sache um die Jammerweiber mit Terrorzögling wird ein Flächenbrand. Erdogan nutzt die Gunst der Stunde um sein Reich zu errichten und die Deutschen müssen sich ein Gleiches verkneifen und grollen darum. Ich sage eines voraus: Das Pogrom wird Mode. Es ist der Sündenbock (übrigens auch in der Tora) immer das Zeichen an sich selbst zu scheitern. Wenn andere Schuld sind, dann hat man aus sich keine andere Alternative mehr als die Veräußerung der konstanten Probleme. Mal sehen, wann in Berlin ein Ghetto vorschlägt als “Schutzraum” oder ein Schtetl mit dem Slogan: “Bleibt drinnen und fühlet Euch frei”. 2023 und man kommt sich vor, als hätte jemand Belebungswasser auf ein Geschichtsbuch gekippt. Und erzählet den Leuten in Kanaan bloß nicht, daß sie zur Hälfte uneheliche Kinder Abrahams mit seinen Kebsweibern sind. Ahnenforschung als Totschlag-Argument. Ein in die Realität getragener boshafter morbider Comic ist das alles.
Was die Schwarmintelligenz der muslimischen Seite über eine wie auch immer geartete “Zwei-Staaten-Lösung” denkt, hat sie doch gerade in kulturspezifisch hochdifferenzierter Weise am Flughafen von Machatschkala in Dagestan zum Ausdruck gebracht.
lieber Herr Broder, in der Rub al-Chali wäre Platz für 1000 Palästinsas. Die ist menschenleer, bis jetzt, weil Wüste, aber mit fossilem Wasser angereichert ohne Ende und harrt sozusagen der artesischen Entjungferung. Für die geübten Maulwürfe aus Gaza also eigentlich ein Klacks.
Mal jetzt abgesehen von der Person Haeusgen und seinem dusseligen Kommentar: Broder ist immer schnell bei der Hand was Schuldzuweisungen usw betrifft. Kann er auch mal einen positiven Beitrag leisten, indem er uns teilhaben lässt über seine Vorstellung der zuukünftigen israelisch-palästinensischen bzw arabischen Beziehungen. Hat er irgendwelche Vorschläge ? Selbst wenn er dafür als Journalist nicht zuständig ist, irgendeine Vorstellung wird er doch haben?
Der Herr Ambassador Heusgen spricht von israelischer Besatzung, obwohl Israel das Gebiet Gaza freiwillig geräumt hat und die Bevölkerung dort mit zB Stromlieferung unterstützt. Der Herr Ambassador Heusgen faselt von einer “Zweistaatenlösung”, die die Araber noch nie wollten und nie akzeptieren werden. Deren einziges Ziel ist die hasserfüllte Auslöschung Israels. Der Herr Ambassador Heusgen belegt Platz 7 in der Liste der “10 schlimmsten Vorfälle von antisemitischem Verhalten” des Simon - Wiesenthal - Centers. Von so einem “Spitzendiplomaten” ließ sich Merkel beraten, die immer die “deutsche Staatsräson” ins Schaufenster hing, wenn sie mit Israel sprach. Merkel, die Weltpolitikerin aus der Uckermark.
Ein Antisemit war und ist dieser Heusgen, ganz im Sinne der heuchlerischen deutschen Politik! Wie hat sich eigentlich der Zentralrat der Juden zu diesem neuerlich Ausfall Heusgens geäußert? Wohl gar nicht. Lieber kämpfen die gegen die AfD und erwarten dafür Steuermillionen!
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