Dass ich in den letzten Jahren jemandem die NYT zum Lesen empfehle, hätte ich nie für möglich gehalten, aber wenn ein Artikel damit beginnt, dass man in Teheran vermutlich mal eine Straße nach Trump benennen wird, dann ahnt man, dass es gut wird.Thomas Friedman liefert den (links-)liberalen Beifall für Trumps Entscheidung. Mit Suleimani sei der "dümmste Mann im Iran" ausgeschaltet worden. Einer der es vollbracht hat, ein Geschenk des Himmels in Form des Atomabkommens (welches dem Iran lächerliche 15 Jahre Uran-Anreicherungs-Drosslung abverlangte und im Gegenzug bereits im ersten Jahr ein Wirtschaftswachstum von 12% schenkte) eigenmächtig ausschlug, in dem er groß-imperiale Projekte startete. Nicht nur, dass das Abkommen nun Geschichte ist und Irans Wirtschaft um 10% pro Jahr schrumpft. Suleimani hat Irans Status bei schiitischen Minderheiten im Libanon, Syrien, Irak und anderswo im Nahen und Mittleren Osten nachhaltig ruiniert. Bishin dass im Libanon Schiiten mit Sunniten gemeinsam gegen die Iranische Einflussnahme demonstrieren oder sogar in Basra, der irakischen Schiiten-Hochburg, das Iranische Konsulat gestürmt und abgefackelt wird.Wäre der Iran eine moderne Demokratie, mit "Checks & Balances", dann hätte Suleimans Inkompetenz ihn nie so weit aufsteigen lassen. Nur in der "Islamischen Republik" konnte er zum Über-General und Über-Märtyrer avancieren.
Finden Sie , von der Achse des Guten, nicht auch, dass der getötete Quassem Soleimani in den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Sender hierzulande aktuell noch ganz gut wegkommt?Man weiß gar nicht so genau, wenn man die Nachrichten verfolgt, wer da der Gute und wer da der Böse ist.
Sehr geehrter Herr Heinsohn,als Unterrichtender in Sachen Kriegsdemografie sollte man eigentlich voraussetzen, dass Sie auch mit den historischen Tatsachen vertraut sind. Jedenfalls ist Reinhard Heydrich nicht von tschechischen Widerstandskämpfern erschossen worden. Die Details des Attentats mögen Sie bitte selbst recherchieren. Wenn schon solche zweifelhafte Vergleiche angestellt werden, sollten auch die Details stimmen.
@Hans-Peter Dollhopf : Danke für den colaphus, dessen Echo bis nach Honolulu schallt! Offensichtlich hat mein "Phraseologismus" eine wunde Stelle getroffen -- hätte ich denn geschrieben, "waren die Amerikaner bemüht, den syrischen Diktator zugunsten einer parlamentarischen Demokratie zu stürzen" (mit den aus Afghanistan, dem Irak, Ägypten, &c. bekannten Ergebnissen) wäre vielleicht meine Wange jetzt weniger rot, doch wie stünde es dereinst um mein Seelenheil in besagter Sauna?
Herr Spata, WELT Online (WON) ist nichts weiter als ein Abklingbecken für sonst nicht mehr weiter verwertbaren Fallout von dpa & Co KG. Und die "Moderatoren" der "Leserkommentare" auf welt.de sind ebenso bei billigsten Drittfirmen dazugekauft, wie die Mindestlohn-Hasskommentar-Filterer für Facebook!
@ Achim Kausen "Man darf nicht einfach ungefragt in einen souveraenenen Staat eindringen und irgendwelche Leute ermorden. " Jetzt wäre meine Frage an Sie, warum darf das der Iran im Iraq? Und dann, was machen die Milizen des Irans eigentlich in der Amerikanischen Botschaft? So eine Botschaft ist nach dem Wiener Abkommen vergleichbar wie ein souveräner Staat im Staat. Also nochmals, darf eine iranische/irakische Miliz einfach ungefragt in eine Botschaft eindringen? "Gesetze werden nicht befolgt, weil sie sinnvoll sind, sondern weil sie da sind" Da geb ich Ihnen Recht. Das was aufm Tisch steht wird gegessen, auch wenn das Haltbarkeitsdatum längst verfallen ist.........
„Am 27. Mai 1942 erschießen tschechische Widerständler Reinhard Heydrich in Prag.“Auch wenn es nur ein Detail ist, so ist es doch ärgerlich, wenn es falsch dargestellt wird:Heydrich wurde am 27.05.1942 nicht erschossen. Die eingesetzte Maschinenpistole versagte.Heydrich starb am 04.06.1942 an den Folgen der Explosion der beim Attentat ebenfalls eingesetzten Handgranate.
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