An der iranischen „Islamischen Azad-Universität“ sind Flugblätter verteilt worden, die Studenten dazu auffordern, sich freiwillig als Selbstmordattentäter zu melden, um Anschläge auf amerikanische und israelische Ziele zu verüben, berichtet die „New York Post“. So solle die Tötung des iranischen Generals Qasem Soleimani durch das US-Militär gerächt werden. Die Universität ist privat geführt und ist die größte Universität des Irans mit Standorten in mehreren Städten.
Laut „New York Post“ stand auf den Flyern u.a.: „Registrierung von Freiwilligen um einen Selbstmordanschlag gegen die Vereinigten Staaten und Israel zu verüben“, sowie „Tötet alle Ungläubigen“. Potentielle Freiwillige sollten ihren Vor- und Nachnamen, Geburtsnummer, Bildungsstand, ausgeübten Beruf und Telefonnummer aufschreiben und Auskunft über ihre sonstigen Fähigkeiten geben.
Die Flugblätter wurden von den „Basidsch-e Mostaz'afin“ (Mobilisierte der Unterdrückten) ausgeteilt, schreibt die New York Post mit Bezug auf iranische Medienberichte. Diese Organisation – kurz Basidschi – ist eine als inoffizielle Hilfspolizei eingesetzte paramilitärische Miliz des Iran, die sich aus Freiwilligen rekrutiert und organisatorisch eine Abteilung der sogenannten „Revolutionsgarde“ ist. Im Ersten Golfkrieg gegen den Irak fanden zehntausende Basidsch in teils jugendlichem Alter bei Himmelfahrtskommandos den Tod.