Laut einem Bericht von „Al-Arabiya“ hat der „Oberste Führer“ des Iran, Ali Chamene’i, dazu aufgerufen, die islamische Pilgerfahrt nach Mekka (Haddsch) zu „politisieren“. Bei der Wallfahrt handle es sich um „politische Arbeit“. Chamene’i habe Saudi-Arabien dazu aufgerufen, die Sicherheit der Pilger zu gewährleisten. Die saudischen Behörden sollten jedoch kein Umfeld schaffen, in dem die Sicherheit im Mittelpunkt stehe.
Laut „Al-Arabiya“ versucht das iranische Regime seit Jahrzehnten, den Haddsch für politische Zwecke zu instrumentalisieren. In den Jahren 1987 und 1989 hätten Aussagen iranischer Politiker Ausschreitungen zwischen Pilgern provoziert, bei denen hunderte Menschen ums Leben gekommen seien. Der nächste Haddsch wird vom 9. bis zum 14. August stattfinden. Im vergangenen Jahr sollen rund 2,3 Millionen Pilger an der Wallfahrt teilgenommen haben, die im Koran als religiöse Pflicht verankert ist.