Die IRANER, auch INDER, stellten in der Waffen-SS einen nicht ganz kleinen Anteil ! IRANER waren aus Sicht des Nationalsozialismus "gleichwertige" Arier.Die meisten von ihnen sind stolz PERSER zu sein. Der schiitische Islam kam an diesem Punkt nie ganz zum Durchbruch. Die Jugend ist relig. kaum fanatisiert.
Zu Ende gedacht : Die demographische Entwicklung wird zunächst nur dazu führen, dass " Auseinandersetzungen" nicht mehr mit einer (überlegenen) Vielzahl von opferbereiten Menschen geführt werden, sondern auf ersetzende Waffensysteme zurückgegriffen wird bzw. diese intensiv entwickelt werden. Beispiele dafür scheint es bereits im Iran zu geben, der dazu einer gewissen Unterstützung bedarf. Die Kandidaten dafür sind bekannt und wohl auch tätig. Die Einsatzbefehle fuer diese Systeme kommen nicht aus dem Jungvolk, sondern von den theokratischen Herrschern. Natuerlich wuerden diese damit einen entsprechenden Gegenschlag riskieren und exakt dort dürften die Mullahs (hoffentlich) abwaegen. Man kann definitiv davon ausgehen, dass das Regime an einer atomaren Bewaffnung nicht nur interessiert ist, sondern daran arbeitet. Schon allein deshalb, weil die atomare Drohung offensiv deutlich beeindruckender als die mit einer Anzahl opferbereiten Krieger waere, die es in dieser Zahl nicht (mehr) gibt. Ob die Stärkung der Angriffsfaehigkeit durch Technik die "bessere" Lösung fuer die westlich/jüdische oder auch sunnitische Welt ist, darf man bezweifeln. Zumindest solange es eine (schiitische) Theokratie gibt.
Der KRIEGSINDEX von Prof. HEINSOHN wurde m.W. von einer großen, damals noch erstklassigen, Wochenzeitschrift erbeten und geliefert. Er setzt die Opfer-bereitschaft, abgeleitet von der Fertilität, ins Verhältnis zum Bestand an kampffähigen Männern. Hiermit können (auch) Gründe für Siege und Niederlagen in modernen, konventionellen Kriegen neu beurteilt werden. Siehe dazu die eindrucksvollen Vorträge Heinsohn's auf YOUTUBE. Meine Erkenntnis : Deutschlandkonnte in beiden Weltkriegen schon deswegen nicht gewinnen, auch bei gutem Material und geringen strateg. Fehlern, weil die Quelle der Soldaten versiegte. Während sich das Reich kaum 4.500 Verluste pro Tag (!) leisten konnten (zwischen 40 - 190 Tsd. pro Monat) konnte das Zarenreich 7.500 in beiden Weltkriegen "mit Mühe aber letztlich doch" wegstecken. Dazu kam eine Menge amerikanisches Kriegs-Material, was die Achsenmächte nicht aufbringen konnten.
@ Dr. Michael Kubina - Heinsohns Kriegsindex ist überhaupt kein Erklärungsmodell - er ist nur das, was sein Name sagt: Ein Index - ein Anzeiger - und zwar nicht für Kiege oder bewaffente Konflikte, sondern für die_Wahrscheinlichkeit des Auftretens_von Kriegen oder bewaffneten Konflikte. Also solcher ist er, halten zu Gnaden, ein Geniestreich, wie es ihn in den Sozialwissenschaften nur alle Jubeljahre mal gibt. Heinsohn müsste längst den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und den Heine-Preis (für Gewitztheit in politicis) und den Theodor-Heuss Preis grad auch noch ge-Kriegt (ok, Kalauer) haben, indes: "Er muss leider draußen bleiben", das Establishment will ihn nicht loben. Wir leben in mega-aufgeregten, aber offenbar nicht besonders geistesgegenwärtigen Zeiten.
Was Prof. HEINSSOHN für den IRAN ausweist, was zur schnellen Niederlage durch mangelnde Opferbereitschaft beitrüge, ist bezüglich Afghanistans noch aufdem Stand von 1980. Hier deutete H. an, dass die TALIBAN durch reichen Kindersegen noch genügend Kanonenfutter beiziehen können. Und sei es aus den ebenfalls übervölkerten, muslim. Nachbarländern, Wie PAKISTAN und die ehem. Sowjetrepubliken im Norden. Die ISAF steht vor der unmenschlichen Aufgabe zwei Generationen junger Kerle zwischen 15 und 35 buchstäblich ausrotten zu sollen. Weil das mit dem Völkerrecht in scharfem Widerspruch stünde, tut sich die ISAF in vielen Einzelgefechten generell schwer. Die Kampfesdauer ist dadurch auf 17 Jahr gestiegen, mit dem Krieg der Zoffjetunion auf fast 39 Jahre. Das Reservoire junger Kerle hat sich dort seit 1980 noch erheblich vergrößert. Während in den USA zum Beispiel Reaktionen auf die Zahl der Gefallenen seit 1945 ein Gradmasser für die Ablehnung des Krieges geworden ist. Siehe VIETNAM, die entscheidende Wende im "Sendungs-Bewusstsein" von Volk und Regierung. Heute, im Fall des Iran, möchten viele Ölverbraucher wieder dass die USA ( für sie ) in den Krieg zieht. Mit TRUMP wird das, bestenfalls im Rahmen der von Heinssohn grob vorgeschlagenen Strategie, in Kürze passieren. Worauf der vom Presidenten abgebrochen Flieger-Großangriff zielte, wurde nämlich nicht bekannt. Ich könnte mir vorstellen, danke Prof. Heinssohn, dass die Entlassung BOLTONs als Sich.-Berater mit der Frage nach der ( falschen ) Strategie zuammenhängt.
Apokalyptiker sollte man nicht als Gefahrenpotential unterschätzen. Der Iran hat freilich durch ständige Feuergefechte mit den schwer bewaffneten Drogenschmugglern aus Afghanistan genügend Ärger, Die Rettung Syriens vor sunnitischen Extremisten dürfte auch einiges an menschlichen und materiellen Kosten verursacht haben. Bei einer niedrigen Geburtenzahl kann sich der Iran keinen weiteren Konflikt leisten, wird sich aber gegebenenfalls zu wehren wissen.Der Iran der Mullahs ist zwar durch inakzeptable verbale Angriffe gegen Israel aufgefallen, ist gleichzeitig aber das einzige islamische Land, in dem Juden mehrere garantierte Sitze im Parlament haben. Das wäre doch mal was für Deutschland und Polen.Die islamische Republik hat keinen Angriff auf andere Staaten durchgeführt, aber durch den Angriffskrieg des damals vom Westen unterstützten Saddam Hussein Hunderttausende von Soldaten und Zivilisten verloren, tausende davon durch Giftgas.Beim Jemen ist der Skandal nicht die Hilfe des Iran für die Houthis, sondern die offene Unterstützung des Westens für den Krieg der Saudis gegen dieses arme Land. Die Saudis bomben Städte mit Hilfe des Westens, die Houthis zerstören Ölanlagen. Was ist wohl moralischer? Der Einsatz iranischer Soldaten in Syrien hat dazu beigetragen, die christlichen und jüdischen Minderheiten des Landes vor Extremisten zu retten, die vom Westen als "bewaffnete Opposition" verniedlicht werden.Die USA und ihre NATO-Gefolgschaft sind die letzten, die das moralische Recht hätten, schon wieder einen Staat im Mittleren Osten militärisch anzugreifen.
Nun bin ich auf Ihrem Fachgebiet natürlich nur Laie, was mir ein Kommentieren erschwert. Inwieweit ein Kriegsindex heutzutage noch wesentlich ist, kann ich nicht belegen. Inzwischen nutzen Staaten aber doch auch Söldnerarmeen und praktizieren assymetrische Kriegführung. Das sprichwörtliche "Kanonenfutter" braucht es heute kaum mehr. Drohen lassen sich auch bequem aus einem heimatlichen Bunker heraus steuern und abends sitzt der Drohnenpilot völlig unaufgeregt mit seiner Familie beim Essen. Und Cyberangriffe auf strategisch wichtige Einrichtungen beim Gegner erfordern nicht mal mehr Uniformen für die Akteure, allenfalls eine Bloody Mary zur zwischenzeitlichen Erfrischung. Die USA testen/bauen gerade Kriegsschiffe, die völlig ohne eine Besatzung auskommen. Persönlich glaube ich, dass man in Zukunft erst mitbekommt, dass man einen Krieg verloren hat, wenn dauerhaft kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt, es keinen Strom mehr gibt und der Geldautomat nicht mehr funktioniert. Der tatsächliche Gegner ist danach nicht ein ausländischer Aggressor, sondern der Nachbar, der meine noch vorhandenen Lebensmittel haben möchte. Notfalls auch über meine Leiche!
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