Gastautor / 28.01.2022 / 06:00 / Foto: Scrennshot/youtube/AIER / 126 / Seite ausdrucken

John Ioannidis: Rettet die Demokratie!

Von John P. A. Ioannidis und Michaéla C. Schippers.

Drei Jahre der Krise wurden genutzt, um Machtkonzentration und Unterdrückung der Freiheiten zu rechtfertigen, die nun zurückerobert werden müssen.

COVID-19 hat Millionen Menschen das Leben gekostet und bedroht die Aussichten auf Demokratie für weitere Milliarden Menschen. Seit Anfang 2020 ist die Welt Zeuge einer deutlichen Ausweitung staatlicher Entscheidungen im Gesundheitsbereich. In vielen Ländern wurden Ausgangssperren verhängt, und viele Freiheiten wurden unter dem Vorwand einer großen Gesundheitsbedrohung eingeschränkt. Gesundheitsbehörden und Politiker, die sich auf Gesundheitsbehörden berufen oder diese ausnutzen, erhielten außerordentliche Befugnisse zur Regulierung der Gesellschaft im Allgemeinen, einschließlich der Anwendung von Zwangsmaßnahmen.

Ein Bericht von Freedom House (eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Washington D.C.) stellte fest, dass die Demokratie in 80 Ländern während COVID-19 geschwächt wurde und dass die Zahl der freien Länder im Jahr 2020 den niedrigsten Stand seit 15 Jahren erreichte. Zu den Ländern, die sich zurückentwickelten, gehörten erwartungsgemäß Länder wie China und Weißrussland, aber auch demokratische Bollwerke wie die Vereinigten Staaten, Frankreich, Dänemark und die Niederlande. Die Vereinigten Staaten gehörten zu den 25 Ländern, in denen die Freiheit am stärksten abgenommen hat. Selbst wenn die Pandemie in eine weniger bedrohliche endemische Phase eintritt (was in mehreren Ländern bereits der Fall sein könnte), könnte das Erbe autoritärer Zwangsmaßnahmen eine dauerhaftere Bedrohung für die Demokratie hinterlassen.

Ein Vorspiel zu Gräueltaten

Mehrere Regierungen reagierten auf die tödliche Pandemie, indem sie genau die Systeme aushöhlten, die für die Gewährleistung der Rechenschaftspflicht und den Schutz der öffentlichen Gesundheit und des Wohlergehens der Bevölkerung eingerichtet worden waren. Die Schuld dafür kann nicht einer einzelnen Person zugeschoben werden – es handelt sich vielmehr um ein systemisches Problem, da die Entscheidungen einer Regierung oder einer Regierungsbehörde sofort die Entscheidungen anderer beeinflussten. Das Ergebnis war jedoch die Einschränkung grundlegender Freiheiten und die Normalisierung von Sündenbock-Denken und Ausgrenzung – beides historisch gesehen ein Vorspiel zu Gräueltaten. Zwar wurden einige extreme Maßnahmen als Bemühungen um das Erreichen ansonsten lobenswerter Ziele gerechtfertigt (z.B. die Erhöhung der Impfraten), doch der Versuch, eine große Zahl von Menschen zu isolieren und gleichzeitig die allgemeine Bevölkerung zur Zustimmung zu einer aggressiven Gesundheitspolitik zu bewegen, schadete wahrscheinlich selbst diesen Zielen.

Einige Menschen, Organisationen, Unternehmen und Lobbyisten (oder Kombinationen davon) sahen in dieser Krise eine Gelegenheit, eine Version einer gewünschten ideologischen Utopie zu errichten, die in Wirklichkeit nur einer eifrigen Minderheit zugute kam, die ihre blinden Dogmen mit „Wahrheit“, „Wissenschaft“ oder welchem Begriff auch immer legitimieren wollten. Am Ende litt die Hälfte der arbeitenden Weltbevölkerung finanziell unter den Verboten, was massive Auswirkungen nach sich zog. Den meisten Menschen geht es gut, wenn sie ihre eigenen Entscheidungen innerhalb der Grenzen des Gesetzes treffen können, selbst in einer Krise. Doch der Verlust dieser Grundfreiheiten wurde als Sieg für die Volksgesundheit gefeiert, obwohl sich die Gesundheit der Bevölkerung in mehreren Ländern durch den Verlust der Grundfreiheiten wahrscheinlich verschlechtert hat. Viele Bürger der Vereinigten Staaten und anderer Demokratien mussten zusehen, wie ihre Geschäfte geschlossen wurden, ihr Lebenswerk verschwand und sie durften kranke und sterbende Angehörige nicht mehr besuchen oder nicht einmal an deren Beerdigung teilnehmen. Die jüngeren Generationen waren wahrscheinlich am stärksten betroffen, da Schüler und Studenten ihre Schulen schließen mussten und ihr soziales Leben durchkreuzt wurde – mit Folgen, die wir erst in vielen Jahren vollständig verstehen werden.

Eine kritische Masse von Menschen, vor allem unter denjenigen, die am stärksten von der Krise betroffen sind oder deren Anliegen von den politischen und gesundheitlichen Behörden an den Rand gedrängt wurden, könnte schließlich zu dem Schluss kommen, dass ihre Regierungen und Führer sie im Stich gelassen haben. Die Frustration kann durch friedliche, demokratische Mittel (z.B. Abwahl von Amtsträgern), aber auch durch Aufstände und Revolutionen zum Ausdruck kommen. In der ganzen Welt haben wir bereits Beispiele für beides gesehen. Die Ergebnisse solcher sozialen Explosionen sind von Natur aus chaotisch und unvorhersehbar.

Sicherheit über Freiheit unter dem Deckmantel der „Wissenschaft“

Die schlechteste Art, mit solchen Umständen umzugehen, ist der Versuch, konkrete Werte wie Freiheit und Gleichheit durch Ziele wie Sicherheit und Gesundheit unter dem Deckmantel der „Wissenschaft“ und des Allgemeinwohls zu ersetzen. Kein vernünftiger Mensch würde infrage stellen, dass all diese Werte und Ziele unserer Bemühungen würdig sind. Aber wenn sie miteinander kollidieren (oder als kollidierend dargestellt werden), müssen demokratische Gesellschaften Entscheidungen über Prioritäten treffen. Wenn die individuelle Freiheit als Priorität einmal zurückgestuft wurde, ist es schwierig, sie wiederherzustellen.

Bei der Bewältigung solch schwieriger Umstände müssen wir uns die Frage stellen: Welche Art von Gesellschaft wollen wir haben, und welches Erbe wollen wir unseren Nachkommen hinterlassen? Um gesund zu bleiben und zu gedeihen, brauchen Menschen positive Verstärkung, Engagement, enge Beziehungen, Sinn und das Gefühl, etwas zu erreichen. Gesellschaften, in denen die Entscheidungsgewalt in den Händen einer kleinen Gruppe von Menschen liegt, machen es den Menschen nicht leichter, sondern schwerer, diese Art von Leben zu führen, selbst wenn sie von gutartigen „Experten“ oder Agenturen geleitet werden. Noch schwieriger wird es, wenn kleine Gruppen von Menschen auch die Konzentration von Reichtum und Informationen beherrschen.

Viele Milliardäre konnten während der Pandemie nicht nur ihren Reichtum, sondern auch ihren Einfluss auf die öffentliche Entscheidungsfindung stark ausbauen. Einige von ihnen sind zweifellos brillante Menschen, wohlmeinende Wohltäter und großzügige Philanthropen. Aber ein großer Teil des zunehmenden Misstrauens der Gesellschaft gegenüber Behörden ist das Gefühl, dass gewählte Vertreter und Gesundheitsbehörden zu abhängig oder anfällig für die Lobbyarbeit und den Einfluss von Technologie- und Finanzmagnaten geworden sind.

Die Besorgnis über die Manipulation von Macht und Einfluss hat sich auch durch die Leistung der Medien und der sozialen Medien verstärkt. In freien, demokratischen Gesellschaften ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Medien nicht zu einem Gefäß für eine einzige, staatlich sanktionierte, offizielle Darstellung werden, die auf Kosten der öffentlichen Debatte und der Redefreiheit geht. Das Gleiche gilt für soziale Medien: Das Entfernen von Inhalten, die als „gefälscht“ oder „falsch“ angesehen werden, um die Fähigkeit der Bürger einzuschränken, sich selbst ein Urteil über Informationen zu bilden, schürt nur die Polarisierung und das Misstrauen gegenüber dem öffentlichen Raum.

Es gibt keine Wissenschaft ohne Fehler

Dies ist besonders wichtig im Bereich der wissenschaftlichen Debatte. Wer glaubt, dass es möglich ist, die „Wissenschaft“ durch brutale Zensur von Fehlern zu befreien, hat keine Ahnung, wie Wissenschaft funktioniert oder wie genaue, unvoreingenommene Beweise überhaupt zustande kommen. Die Vorstellung von Schiedsrichtern, die auswählen, was richtig ist, und verwerfen, was falsch ist, ist der Wissenschaft völlig fremd. Ohne die Möglichkeit, Fehler zu machen oder ungenaue Hypothesen aufzustellen (und zu verbessern), gibt es gar keine Wissenschaft. Die Ironie besteht darin, dass Wissenschaftler verstehen (oder zumindest verstehen sollten) und die Tatsache akzeptieren (oder zumindest akzeptieren sollten), dass wir alle in einem Meer von Unsinn schwimmen; es sind die opportunistischen Beeinflusser und Experten, denen jegliches Verständnis für die wissenschaftliche Methode fehlt, die an die Möglichkeit einer reinen, widerspruchsfreien „Wahrheit“ glauben.

Die breite Bevölkerung würde von wissenschaftlichem Skeptizismus (für den man keinen Doktortitel braucht) mehr profitieren als von der Beseitigung von „Vorurteilen“ durch falsche Informationsreiniger. Freie Bürger über das Risiko vielfältiger Vorurteile aufzuklären und ihnen vorzubeugen, sie zu erkennen und zu vermeiden, ist eine Aufgabe für Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten – nicht für Technologieunternehmen, Milliardäre, Bundesbürokraten oder Online-Mobs. Die Sensibilisierung für Voreingenommenheit hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun und ist vielleicht der beste Weg, um die alarmierende Zahl der Anhänger von Verschwörungstheorien zu verringern. Die Bereitschaft, anzuerkennen, was wir nicht wissen, schafft Raum für Respekt und Würde; pseudowissenschaftlicher Dogmatismus führt nur zu Mobbing, Gewalt und Unterdrückung. Dies gilt in Krisen- und Notzeiten ebenso wie in Zeiten des Friedens und des Wohlstands.

Viele Regierungen haben in den letzten drei Jahren bewiesen, dass sie freien Menschen ohne deren Zustimmung kurzerhand Entscheidungen aufzwingen und ihre Handlungen sogar beschönigen können, wenn sie nach hinten losgehen. In einer gut informierten Demokratie ist eine ausgleichende Kraft erforderlich, die eine durchdachte Diskussion und die Verabschiedung einer vorsichtigen und gemäßigten Politik fördert, anstatt widersprüchliche Agenden zu verfolgen, die auf den Proklamationen eines manipulierten Mobs basieren. Intoleranz und Demütigung mögen als Mittel der Wahl erscheinen, aber Toleranz und wissenschaftliche Bescheidenheit können noch mehr bewirken.

Während die Pandemie abebbt, werden die kommenden Jahre dazu beitragen, festzustellen, ob wir als demokratische Bürger und freie Menschen noch in der Lage sind, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen, nach Glück zu streben und von Schaden abzusehen, ohne den autoritären Versuchungen zu erliegen, die Demokratien in der Vergangenheit zu Fall gebracht haben.

This story originally appeared in English in Tablet magazine, at tabletmag.com, and is reprinted with permission. Die englische Originalfassung findet sich hier.

Siehe auch Achgut.comWie die Pandemie die Normen der Wissenschaft verändert

John P. A. Ioannidis ist Professor für Medizin und Professor für Epidemiologie und Bevölkerungsgesundheit sowie Professor (by courtesy) für Biomedizinische Wissenschaft und Statistik an der Stanford University. Seine vollständigen Veröffentlichungen zu COVID-19 finden Sie hier.

Michaéla C. Schippers ist Professorin für Verhaltens- und Leistungsmanagement an der Rotterdam School of Management, Erasmus Universität, und Direktorin des Erasmus Centre for Study and Career Success

Foto: Screenshot/Youtube/AIER

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Leserpost

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Sabine Schönfelder / 28.01.2022

Dieter@Kief, interessant, daß Sie sich in Stilfragen auch nicht auskennen.

Karla Kuhn / 28.01.2022

Warum bekommt eigentlich ein Herr KIEF ( (würde ich auch gerne wissen, Frau Christina Link, Daumen hoch für Ihren Vorschlag, daß er sich mit HOLOCAUSTÜBERLEBENDEN unterhalten sollte ) hier auf der ACHSE wertvollen PLATZ für seine viele Schreiberei ? Es gibt sicher auch Leser, deren Beiträge, weil auf 200 Kommetare eingeschränkt-  nicht veröffentiche werden können. Übrigens. JEDER KLAR denkende Mensch der GEWALT und ZWANG ablehnt,  wird wahrscheinlich genau DIESE PARALLELEN sehen. Das trifft für mich auch auf diesen Satz zu:  “Beides historisch gesehen ein VORSPIEL ZU GRÄUELTATEN.” “.....ohne den autoritären Versuchungen zu erliegen, die Demokratien in der Vergangenheit zu Fall gebracht haben.”  Ein absolut passendes Ende. DANKE.

A. Ostrovsky / 28.01.2022

@Dieter Kief : ” Dr. John Fauci “?  Wer soll das sein. Der berühmte Schwerverbrecher heißt irgendwie anders. Ich glaube Capone.

Gert Friederichs / 28.01.2022

Nun bin ich schon gut 82. mein Vater wurde 97. Meine Mutter hätte sicher auch eine längere Wegstrecke zurücklegen können, sie wollte aber irgendwann nicht mehr und hat das selbst beendet. Ich würde aber gerne so lange hier auf Erden weilen, bis ich zumindest den Abtritt der heute herrschenden Eliten noch erleben kann sowie deren Aburteilung. Na ja, man kann sich ja sowas mal wünschen, aber es wäre nur der Ausblick auf einen Vogelschiss in Historie und Zukunft.  irgendwann kriegen die das hin mit der Mechanisierung des homo unsapiens.

A. Ostrovsky / 28.01.2022

“Freie Bürger über das Risiko vielfältiger Vorurteile aufzuklären und ihnen vorzubeugen, sie zu erkennen und zu vermeiden, ist eine Aufgabe für Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten - nicht für Technologieunternehmen, Milliardäre, Bundesbürokraten oder Online-Mobs.” Die Aufgabe wurde von einer unintelligenten, indoktrinierten und behäbigen Schulbürokratie seit vielen Jahrzehnten STÄFLICH vernachlässigt. Eine linksfaschistische Lehrerschaft, die sich selbst für Gutmenschen halten, aber vor keiner Ungerechtigkeit und Gemeinheit zurückschrecken, haben das Bildungssystem dieses Landes übernommen und zu Schanden geritten. In dieser staatlichen Schule ist überhaupt keine ethische und moralische Bildung mehr vorhanden. Sie wurde durch undurchdachte Ausgrenzung und Hetze ersetzt. Diesen Mangel können auch die Eltern nicht mehr ausgleichen, weil die Lehrer und Bildungsbehörden den Rat der Eltern systematisch entwerten und verächtlich machen. Der Zustand ist schlimmer, als in den Nach-Stalin-Zeiten in der DDR. In der DDR war es jedem Schulkind mit aufgeschlossenem Elternhaus klar, dass man in der Schule anders reden musste, als zu Hause. Der Konflikt war deutlich und jedes Kind konnte zwischen diesen Positionen seine eigenen Ansichten entwickeln. Es schulte das Hinterfragen. In Bundesdeutschland wird durch eine Lüge der Konflikt verschleiert. Hinterfragen und Denken wird zum “falschen Bewusstsein” erklärt. Und auch die Elternhäuser haben nicht den Mut, die Thesen des Wahrheitsministeriums in Frage zu stellen. Dadurch werden die Kinder intellektuell verwahrlost. Sie werden under der Dauerbehämmerung der Medien und der Schule zu Dummköpfen verbildet. Das Gerede von “Medienkompetenz” ist nur ein weiterer Baustein der Propaganda. Es hat im STALINISMUS nicht ein Zehntel so viel PROPAGANDA gegeben, wie heute!

Hartwig Hübner / 28.01.2022

Rettung der Demokratie? In Kanada tun das eben gerade weit (!!) über 50.000 (fünzigtausend) Lkws und deren Fahrer (Manche sprechen von 150.000 LKWs). Nicht nur für sich selbst, sondern für die ganze Nation, die ganze Welt. Farmer und deren Fahrzeuge gesellen sich dazu. # In Italien sollen LKW-Fahrer das auch tun, gerade. In Brasilien ebenfalls. # In Pennsylvania hat ein Gericht ebenfalls die Demokratie gestärkt. Die verbrecherischen Linken hatten ein verfassungswidriges Wahlgesetz erlassen und die allgemeine Briefwahl durchgesetzt. Sinn und Zweck, systematische künftige Wahlfälschung. Nur zugunsten der menschenverachtenden Linken. # In Kanada sind Kirchen geschlossen worden, wegen diesem Covid-19-Betrug und Pfarrer im Knast, die sich dagegen gewehrt haben. # Wer stärkt diesen immer noch pubertierenden, geisteskranken Stümpern wie Trudeau (Kanada) und Macron (Frankreich), Scholz (Deutschland) den charakterlosen Rücken?

Dieter Kief / 28.01.2022

Christina Link, ich plädiere hier mit Professor John Ioannidis und Michaéla C. Schippers für Höflichkeit*****, sowie für Wissenschafts- und Redefreiheit. Das sind die Grundlagen einer zivilen Öffentlichkeit. Wissenschafts- und Redefreiheit sind kennzeichnend für offene demokratische Gesellschaften. Das heißt: Wir ziehen am gleichen Strang, bitte. *****Professor Ioannidis hat wiederholt gesagt, der Meinungsstreit in Sachen Covid dürfe nicht zu persönlichen Attacken führen. John Ioannidis hat das gesagt, obwohl er wusste, dass von Dr. John Fauci, dem höchsten Repräsentanten der US-Gesundheitsbehörden, der Vorschlag ausgegangen war, Martin Kulldorff als Vorkämpfer der Great Barrington Declaration, persönlich anzugreifen. Dr. Fauci wollte mit seinen persönlichen Angriffen erreichen, dass Dr. Kulldorffs öffentliches Ansehen so herabgesetzt würde, dass Kulldorffs Argumente kein Gewicht mehr haben würden. - Wie gesagt: Trotz dieser dreisten Attacken auf ihn und seinen Mitstreiter Martin Kulldorff hat Professor Ioannaidis zur Fairness gemahnt und persönliche Angriffe auf seine Gegner verurteilt. Wir brauchen in dieser nicht einfachen Lage einer weltweiten Pandemie am allernötigsten den offenen und fairen Streit der Meinungen - das war John Ioannidis moralische Richtschnur! - Denn dies ist die effektivste Methode, um mit komplexen und auch belastenden Lagen fertig zu werden, so Professor John Ioannidis.

B.Kröger / 28.01.2022

@ Dieter Kief,  das Bundesverfassungsgericht muss nicht “bella figura” machen. Das Bundesverfassungsgericht ist eine ganz wesentliche Säule unseres demokratischen Rechtsstaates.  Wenn das BVG zum parteipolitischen Spielball wird, dann ist das für die demokratische Freiheit unseres Landes eine Katastrophe.  Das oberste deutsche Gericht muss unseren demokratischen Staat und unser Grundgesetz verteidigen.  Nicht kann, sondern muss!

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