Wo sind die Staatsanwälte, die gegen die Verantwortlichen wegen Totschlages, ja ggf. sogar wegen Mord (niedriger Beweggrund - Generieren von zusätzlichen Einnahmen) ermitteln? Ach ja - ich vergaß, die Zeiten, in denen Deutschland ein einigermaßen funktionierender Rechtsstaat war, sind ja seit Merkel vorbei…
@Hans Peter Dollhopf, hallo. Danke für die weiterführenden Gedanken. Sie erinnern mich an einen kleinen Kommentar von meinem Vater, der vor langer Zeit, zu einem neuen Studiengang gelesen in der Welt am Sonntag ( damals seine Frühstückszeitung), folgenden Kommentar abgab, ganz trocken, über den Zeitungsrand schauend:” .... aha, jetzt kann man lügen und betrügen studieren…”. Mein Vater baute direkt nach dem Krieg als Ingenieur einen Elektrogroßhandel auf. Er wußte also, wovon er sprach. MfG.
Herr Perrefort oder andere tatsächlich Investigative: beleuchten Sie doch einmal neben Drosten und RKI die ganz dubiose, undurchsichtige Rolle des vom RKI bzw. von Spahn abhängigen Divi und dessen ehrenwerte Repräsentanten, namentlich die Herren Marx und Janssens. Bis zuletzt haben sie als Lobbyisten immer pünktlich die politisch opportunen Horrormeldungen verbreitet.
Im Artikel kommt nicht zur Sprache, dass die Fehlbehandlung der invasiven Beatmung, an der insbesondere in der Anfangsphase der Pandemie weltweit viele Patienten unnötigerweise verstorben sind, zunächst schlicht auf Unkenntnis zurückzuführen war. Anfänglich wurde - offiziell wegen des Infektionsrisikos - noch von Obduktionen abgeraten. Als dann erste Autopsiebefunde vorlagen, konnte erstmals begründet werden, warum die invasive Beatmung vielen Patienten schadet - es wurde klar, dass die Covid-Toten eben nicht primär an einer Lungenentzündung verstorben waren, sondern an einer Störung der Mikrozirkulation. Zitat aus einem WELT-Online-Artikel vom 21.04.2020 (!) mit dem Titel „Die wenigsten Patienten hatten eine Lungenentzündung“: “In der Schweiz hatten 20 Corona-Verstorbene, deren Obduktionsergebnisse vorliegen, in den wenigsten Fällen eine Lungenentzündung. Alexander Tzankov, Leiter der Autopsie am Unispital Basel, sagte NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“: „Was wir unter dem Mikroskop gesehen haben, war eine schwere Störung der Mikrozirkulation der Lunge.“ Das bedeute, dass der Sauerstoffaustausch nicht mehr funktioniere. Tzankov sieht darin eine Erklärung für die Schwierigkeiten bei der Beatmung von Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen: „Man kann dem Patienten so viel Sauerstoff geben, wie man will, der wird dann einfach nicht mehr weiter transportiert.“ Unklar ist, ob die Erkenntnisse bereits früher bei der Behandlung von Intensivpatienten hätten berücksichtigt werden können.” - In der Fachliteratur wurden diese Erkenntnisse m.W. veröffentlich am 21.05.2020 im NEJM: “Pulmonary Vascular Endothelialitis, Thrombosis, and Angiogenesis in Covid-19”.
Sofern in Deutschland anteilig viel öfter intubiert wurde als anderswo, ist es eben nicht im Raum zwischen Fehleinschätzung, Feigheit, Überlastung und Ignoranz anzusiedeln. Das kennen wir von anderen Behandlungen doch mittlerweile sehr genau.
@Th. Wagner, endlich sagt’s mal wer! Es ist doch absurd, wenn ein Herr Drosten sich an den Computer setzt, dort die Gensequenz des Virus simuliert und diese sich dann „von China bestätigen“ lässt. Sind die westlichen Wissenschaftler zu blöde, ein Virus selbst zu bestimmen? (Die chinesischen auch, die haben das nämlich auch nicht.) Und wie soll man sich erklären, dass Geld aus den USA an das Labor in China geflossen ist? Glaubt jemand, die Chinesen hätten die USA um Finanzhilfe gebeten, weil sie so arm sind, dass sie sich ihre Labore nicht leisten können? Und glaubt jemand, die USA hätten dann aus Mitleid die Kohle springen lassen? Merke: wenn die USA irgendwas finanzieren, dann nur, wenn sie sich für sich selbst einen Vorteil versprechen. Merke(2): Hinter dem Ganzen steckt viel mehr als nur „China“. Es heißt zwar, man könne aus der Geschichte lernen, dass die Menschheit nichts aus der Geschichte lernt, ABER: die Herr- und Damenschaften haben ihre Lehren aus den „Pandemien“ der letzten Jahrzehnte (AIDS, SARS, MERS, Vogel- und Schweinegrippe) durchaus gezogen. Nämlich, was sie anstellen müssen (und jetzt auch tatsächlich anstellen), um die Schafherden der Welt am Nasenring durch die Manege ziehen zu können. Es bleibt schwierig.
@Wolfgang Nirada. Nur für den Fall, dass Sie das suggerieren möchten. Weder ist die invasive Beatmung ein sicheres Todesurteil, noch ist es in allen Fällen kontraindiziert. In sehr vielen Fällen hat die invasive Beatmung Menschenleben gerettet. Es geht hier lediglich um die Streitfrage: wann ist invasive Beatmung indiziert und wann nicht. Da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen und es wird immer deutlicher, dass zu oft intubiert wird. Das ist kein Mord. Es ist irgendwas zwischen Fehleinschätzung, Feigheit, Überlastung und Ignoranz. Schlimm genug; das muss dringend geändert werden. Aber wir können davon ausgehen, dass in fast allen Fällen hinter einer Fehlbehandlung keine Absicht steckt.
lutzgerke, Sie tun ja noch nicht einmal zwischen “Kapital” und “Industrie” unterscheiden, Zitat: “Der Druck auf die Gesellschaften kommt von der Seite des Kapitals. Solche Funktionäre ... sind gewissenlose Höflinge der Pharma-Industrie.” Was wollen Sie mit solchem unterkomplexen Anspruchsminimalismus für sich persönlich eigentlich erreichen?
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