Schöne Märchen werden uns jeden Tag erzählt. Wäre aber noch schöner gewesen, wenn der Erzähler das Rechenbeispiel der fabelhaften Geldvermehrung hinzugefügt hätte. Aber vermutlich hätte es dann kein Happy End gegeben. Somit geht am Ende die Geschichte mit den fremden Arten doch noch gut aus und das Roth-Käppchen lebt noch lange weiter.
Werter Herr Broder, vielen Dank für den interessanten Einblick in die Untiefen des DLF. Es ist sogar noch viel interessanter, als der DLF meint. Des einen Leid ist of des anderen Freud. So auch bei der Beziehung des Angler zur Schwarzmundgrundel. Die ist tatsächlich massiv invasiv. Das liegt (wie schon dargestellt) zum einen an ihrer relativen Anspruchslosigkeit an ihren Lebensraum, aber vor allem auch an ihrer hohen Vermehrungsrate. Sie besetzt einfach die Ressourcen anderer, weniger konkurrenzstarker Fischarten. Für den Zander ist er gar keine Konkurrenz, ganz im Gegenteil. Für den oben in der Nahrungskette stehenden Zander ist die Schwarzmundgrundel nichts als optimale, in Massen verfügbare Nahrungsmittelressource. Für viele andere Fische jedoch, die nicht so weit oben in der Nahrungskette stehen, ist der Neuinvasor schlicht eine Katastrophe. Und was der eine oder andere als bunte Bereicherung der Unterwasserwelt begrüßen könnte, wird sich schnell als das Gegenteil herausstellen: Eine Verarmung der Vielfalt. Viele Verlierer und wenige Gewinner ausschließlich am oberen Ende der Nahrungskette. Soviel von einem angelnden Achse-Leser.
Und am deprimierendsten ist es, wenn Akademiker mit Kindern und Enkeln gleichgültig feststellen dass in der Geschichte schon öfters Populationen untergegangen und verdrängt worden sind und dann in Anbetracht dieser Feststellung ein Loblied auf Frau Merkel anstimmen.
Immerhin ist man sich darin einig, dass die indigenen Kulturen, Ethnien, Stämme, Papageienarten,... des Amazonasgebiets vor westlichen Einflüssen geschützt werden sollen - und können.
Ich schrieb mal vor einiger Zeit von Isegrim und Schwarzkittel, denen Einheimische erstaunt, erfreut, ängstlich und wütend begegnen ...
Ja, die postfaktische Zeit der Neuerzählungen ist ja schon eingeläutet. Ich denke da allerdings eher an “Das Lumpengesindel”.
Wie Merkel die Junge Union einlullte - Tag der Jungen Union (20181006): ““Merkel will sich offenkundig weder als Person noch bei dem Thema, das in der Union aktuell am stärksten kontrovers diskutiert wird, in eine Ecke drängen lassen – Flüchtlinge. Ihre Doppelbotschaft: “Es gab Korrekturen der Flüchtlingspolitik, bei der Kritik aber fordert sie die richtige Dosierung ein.” “Verzeihen Sie mir, aber die Formulierung mit der Herrschaft des Unrechts weise ich zurück. Bitte fangen wir nicht mit sowas an!“.”“ Genauso wie der Parteitagsbeschluss zum Doppelpass. Alles für sie, die Hochherschaftliche, Allmächtige, Unfehlbare nicht gültig. Immerhin bestimmt noch eine Despotin, wohin die Reise geht. Sie konterkariert sich mit der o.a. Aussage selbst. Korrekturen der Flüchtlingspolitik: Ja, gerade der in Marrakesch in trockene Tücher gehievte, mit leuchtenden ROTEN-SPD-Augen von Maas unterzeichnete “Rabat-Process” beinhaltet (wieder einmal) umfassende Umsiedlungsprogramme, die von Merkel vorangetrieben wurden – (und auch wie immer) ohne eine umfassende Auseinandersetzung im Deutschen Bundestag oder in den deutschen Medien. Und dann sind sie halt da, genau wie die Schwarzmeergrundel. Dieser offensichtliche, auf Grund der unbotmäßigen Fertilität dieser “Neubürger” basierende Bevölkerungsaustausch, basierend auf einer, dem Staatsvolke abgepressten Steueralimentierung macht die indigene, autochthone „Rest-Bevölkerung von DE“ (Definition frei nach Schäuble) und Wählerschaft so wütend und sprachlos, nahezu verfallend in eine massiv lähmende Agonie ob dieser nationalen Selbstvernichtung. Und die Karawane zieht weiter. Um das Märchen abzurunden: Es hilft NUR NOCH der sprichwörtliche “Knüppel aus dem Sack” (Subtopic zum Fairy Tale “Tischlein deck dich!”)!
Geht es um Tiere, sind Ökos nicht blöd und begreifen schnell, wo das Problem ist, wenn man Tierarten in einer Umgebung aussetzt, in der sie keine natürlichen Feinde haben. Nur bei den Menschen ist das Denkvermögen blockiert! Das mußte ich leider auch in persönlichen Gesprächen feststellen.
Deutschland schafft es nicht einmal, invasive Baumarten als schädlich für die heimischen Ökotope zu erkennen. Österreich und die Schweiz hingegen bekämpfen den Götterbaum, Ailanthus altissima, als aggressive Spezies, welche die einheimische Artenvielfalt zurückdrängt. Diese „Ghettopalme“ lebt vor allem auf verwahrlosten Großstadtbrachen, also dort, wo zur mühsamen Pflege des Bestehenden und zum entschiedenen Ausmerzen des Schädlichen der Wille fehlt. Weil wir Öko verwechseln mit Laisser-faire.
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