So ähnlich wird es Joachim von Ribbentrop seinem Chef auch nahegebracht haben: „. ... gehorsamst, die meinen das ernst. „Nein.” „Doch.” „Ooch” „Ääh…” „Rindvieh!’” -:) Wobei ich auf Johnson im Moment auch nicht wetten würde, da sein Zeitfenster für meinen Geschmack zu klein ist, um ohne Plan B in die Schlacht zu ziehen. Außerdem sind ‘seine’ Schotten unsichere Kantonisten und auch auf die DUP ist kein Verlaß. Wird auf jeden Fall spannend.
Fundamentalisten? Ja, die gibt es wirklich. Das ganze links/grüne Spektrum ist ihm erlegen. Es sind die Leute, die die Realität verloren haben und in ihrer Ideologie gefangen sind. Genau das sind die Brexit-Befürworter nicht. Die sehen realistisch die Gefahren, denen sie bei einem Verleib in der EU ausgesetzt sind: Die immer weiter betriebene Bevormundung der Mitgliedstaaten. Das Diktat aus Brüssel bezüglich der Aufnahme von illegalen Migranten. Die Nähe der EU zu den transatlantischen Strippenziehern um Soros und Genossen, die die EU als Vehikel sehen, um mittels Massenimigtation den Kontinent mit Migranten zu fluten und mit einem zerstörerischen Multikulturalismus zu überziehen. Das alles dürfte Johnson erkennen. Er will für Großbritannien aber eine ander Zukunft. Und die wird er haben, während der Rest der EU seine Zukunft unter dem Multikulturalismus begräbt.
Mit kontinentalen Gernegroßen haben die Briten doch so ihre Erfahrungen. Haben sie nicht schon Napoleon und dem Mann aus dem Waldviertel widerstanden? Das waren immerhin echte Herausforderungen. Was ist dagegen die EU? Das Brüsseler Gehabe erinnert doch stark an den Zauberer von Os.
Die Hysterie großer Teile unserer Politkaste und der Journalie vor dem No Deal-Brexit hat dann sein Gutes, wenn ich billig britische Staatsanleihen in Pfund kaufen kann und damit etwas wertbeständigeres habe als den Euro.
Dass ein Verbrecher, wenn er dem juste milieu nicht in den Kram passt, einfach für debil erklärt wird, ist absolut nichts Neues. Schon Brandstifter Van der Lubbe (für die, denen die Gabe der späten Geburt zuteil wurde: das war der, den die Nazis für den Brandstifter des Reichstages hielten), wurde für geistig nicht normal erklärt. Später machte das Schule: Unter Stalin gab es in der UdSSR (und anderswo im realen Sozialismus) ganze “Kliniken”, die voll waren mit Menschen, die für die Segnungen des Sozialismus unempfindlich waren. Heute sind es vor allem Afrikaner, die den Kulturschock nicht ertragen, jeden Tag gepampert zu werden und - inoffiziell (noch!!) - als die Elite des Landes hofiert zu werden, als zukünftige Herrscher unseres Landes. Das überfordert manche, manche macht es größenwahnsinnig, sie dünken sich, als seien sie bereits eine historische Stufe weiter: Herren über uns, die Weißen, Herren über unser Leben und Tod. Da spielt ein weißes Kind und seine Mutter keine Rolle mehr.
Ich tauge nicht zum Pro-EU-Trubel. Ich sehe mit großer Sorge, mit wieviel Überheblichkeit und Hetze sich (Deutschlands) EU- und Euro-Aktivisten über fast alle kleinere EU-Partner äußern. Immer habe ich mich gefragt: “Wie EU-isch, oder gar wie deutsch sollen Griechenland oder Italien (oder all die anderen) denn werden?” Wieviel ihrer liebens-, und erhaltenswerten nationalen und ethnischen Spezifika sollen der Einheitswährung und der EU-Sowjetregierung noch zum Opfer fallen, nur weil sie ihre währungspolitische Autonomie verloren haben? Sind sie deswegen wertlos? Sie können ihre Währung nicht mehr ab- oder aufwerten und befinden sich auf der Verliererseite der viel zu starken und deswegen brutalen Einheitswährung! Wann endlich wird die Einsicht zum Allgemeingut, dass der selbsternannte “Exportweltmeister” (Gerhard Schröder) auf Kosten der EU-Partner immer reicher wird, ohne dass die Deutschen etwas davon haben? Einerseits können die EU-mobilen Arbeitskräfte aus Griechenland und Italien per Personenfreizügigkeits- und Entsendegesetz von unserem Arbeitsmarkt profitieren, andererseits werden ihre Herkunftsländer dadurch immer ärmer! - Die Spaltung Großbritanniens wäre, sollte sie “gelingen”, ein Nebenprodukt, das die EU-Bürokraten in ihrer Hybris in Kauf nehmen. Dass sich Beitrittskandidaten von der EU kaufen lassen, ist nur möglich durch die Entwertung der Ersparnisse des EU-Zwangsbürgers und die horrenden Steuermittel die nach Brüssel fließen. Man darf gespannt sein, ob es gelingen wird, die neutrale und demokratische Schweiz in das Bündnis auf die gleiche Weise in die EU und den Euro zu zwingen. Und den Engländern, Walisern, Schotten, Iren und Nordiren rufe ich zu: Euer Preis für Remain wird sein, dass von Euch nichts liebenswert Nationales übrig bleibt, was Euch eben noch von den EU- und Euro-Wahnsinnigen unterscheidet!
Schauen Sie sich die armseligen Kombattanten genau an, die den englischen Untergang beschwören. Eine tattrige, alte deutsche Intrigantin, neben einer prunksüchtigen, mittelmäßig intelligenten, französischen Luftpumpe, ein von der Mafia dominiertes italienisches Wirtschaftschaos, aus EZB-Krediten und EU-Töpfen mühsam aufrechterhalten, und ein sich seit Jahren um eine stabile Regierung bemühendes, durchsubventioniertes Spanien, das aus eigener Kraft wenig bis nichts auf die Reihe bekommt. Und dieses von der EU mit Geld und Macht ausgestattete armselige Häufchen bläst gegenüber England die Backen auf und droht mit seinem Fäustchen einem großen stolzen Land, das diesen zerrütteten undemokratischen Haufen als zweitgrößten Nettozahler mitfinanziert? An der Spitze, völlig willkürlich von unserer EU-Mutti auserwählt, eine inkompetente Ideologin, die nach dem Motto ‘schlimmer geht’s immer’ Ihre Unfähigkeit schon in allerlei Jobs unter Beweis stellen durfte. Ich weiß nicht, welch ideologisch motivierte geistige Schmalspur die gesamte Medienwelt erfaßt hat, seit die Linken ihr Meinungsdiktat herunterbeten, aber ich finde Boris Johnson hat eine sehr gute Verhandlungsposition und die weit bessere Prognose bezüglich des Bestanderhalts. England wird noch existieren, wenn diese EU schon längst Geschichte ist. God save the Queen ( and Boris Johnson)!
Vielen, vielen Dank Herr Zeyer für diesen wunderbaren Beitrag zum Thema wer hier eigentlich die Hosen voll hat. Sehr unterhaltsam, pointiert mit Faktenkenntnis und nachhaltigen Erkenntnissen unterwandert. Einfach klasse! Ja schau mer halt mal, was die weißen alten Männer vom Schlage eines Boris, Donald und Matteo zusammenbringen. Die wollen wenigstens erkennbar etwas gegen den Zeitgeist unternehmen!
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