Kann es sein, dass die Deutschen und Franzosen die Briten unterschätzen? Was ja sehr seltsam wäre, da das kleine Vereinigte Königreich, the UK, mal ein Weltreich besaß, wo man die EU flächenmäßig vier, fünf oder gar sechsmal hätte reinstecken können und das ist noch gar nicht so lange her.
” Sollte nicht passieren unter zivilisierten Staaten und erwachsenen Staatsmännern, kann aber passieren.” Ja , das Verhalten Europas unter den “Fittichen” von Germany ähnelt dem von grenzenloser Selbstherrlichkeit und Arroganz geprägten Verhalten Deutschlands vor den beiden Weltkriegen. Ich darf Revue passieren lassen, wie man, es ist noch nicht so lange her, in AGITPROP Manier gezielt, medienwirksam Theresa May vor aller Öffentlichkeit alleine stehen ließ, wie man sie demütigte und sie mit einer Torte als Cherry Picker vor den Medien beschämte. Solche fiesen Touren legen beredt Zeugnis ab darüber, dass es ihn nach wie vor gibt, den häßlichen Deutschen der zum politischen Amte greift nicht um die Arbeit zu machen sondern sein ganz persönliches Geltungsbedürfnis auf Kosten “Anderer” ,in diesem Falle Vertreter des Auslands wieTheresa May auszuleben. Diese Arroganz erzeugt verständlicherweise Wut, bei den Engländern und zwar von Labour bis Tory und vor allem auch auf der Straße. Andrerseits ist das Häutchen der deutschen Journaille verdammt dünn, und sie heult beim geringsten “faut pas” der Nachbarn, schwer getreten auf. Wäre ich Autor würde ich daher hergehen und das Geschmier deutscher Journalisten nehmen und die Namen Trump Johnson und Farage durch jene deutschen Politnasen ersetzen die nur eines können, Diäten kassieren um dafür nicht nur nichts zu tun sondern ihr Amt für das eigene Geltungsbedürfnis und des Ausdrucks ganz persönlicher Resentiments zu mißbrauchen
@Anders Dairie Es ist das GBP, das in den Keller fährt, nicht der Euro, der ja bekanntlich schon seit 17 Jahren pausenlos crasht. Haben Sie ein Sparkonto in England? Aber ich: 0.25% Zinsen, bei einem ISA-account stolze 0.6%, d.h. auch hier verliert jeder Sparer Geld, denn die Inflationsrate ist natürlich höher. Und ja, es gab schon vor der EU Handel und Wandel. China und Indien waren damals Drittwelt-Argrar-Länder. Die Welt hat sich gedreht. Und zwar sehr rapide.
Hier im UK gibt es inzwischen über 100.000 Unterschriften gegen den Brexit. Was viele nicht zu wissen scheinen: im englischen Recht ist ein bedingungsloses Plebiszit nicht vorgesehen. Das Ergebnis des Referendums ist überhaupt nicht bindend. Es ist advisatory, mehr nicht. Das UK macht sich nicht abhängig von aufwallenden Volksgefühlen, das Parlament hat das letzte Wort, es stimmt darüber ab. Und wenn die Endabrechnung katastrophal ausfällt, kann der EU-Austritt sofort rückgängig gemacht werden. Das geht sogar unilateral und bedarf nicht der Zustimmung durch die 27 EU-Länder.
Lieber Herr Zeyer, nachdem das Bundesverfassungsgericht heute klargemacht hat, dass ihm die deutsche Verfassung nicht gar so sehr am Herzen liegt und gegen die weitere Entmündigung und Enteignung des deutschen Bürgers schon gar nichts einzuwenden hat, hoffe ich, dass der EU in seiner jetzigen Form keine Zukunft beschert sein wird. Sie ist, und das wird nun immer deutlicher, ein totalitäres Projekt ohne Bürger. Die Zukunft liegt in der Freiheit, also eher bei demokratischen Staaten wie der Schweiz (das demokratischste Land der Welt) und eben Great Britain, während Deutschland (und auch teilweise Frankreich) gerade einen von oben gelenkten Rückfall in vordemokratische Zeiten erlebt, wo der Bürger fast nichts mehr zu entscheiden hat. Dass der Brexit ein Ergebnis der Bedenken der Briten war, dass dies auch dem englischen Bürger blühte, wenn GB in der Merkel - EU bliebe, machte Johnson in seiner ersten Rede ja als Premierminister deutlich.
Noch so ein frecher Beitrag und wir schicken die Kavallerie. Pferde züchten und reiten kann Deutschland. Panzer kämen eh nicht weit, zu bergig das Land. Vom CO2 Ausstoß dieser Ungetüme wollen wir gar nicht reden. Felix Helvetia.
Bekanntlich kann man nicht alle Leute für alle Zeit hinters Licht führen, jedenfalls nicht in aufgeklärten Ländern. Dort kann keiner mehr die deutsche Presse ernstnehmen. Hier geht es nur um die Selbstbespiegelung all jener, die glauben schon alles zu wissen. Moralische Nabelschau auf spätpubertärem Niveau.
Ich beneide die Briten jetzt schon. Ich mag sie nicht immer moegen, aber darum, das sie wieder ein nicht-fremdbestimmtes Leben fuehren wollen auf ihrer landschaftlich schoenen Insel, und das wohl bald wieder koennen, ja, darum beneide ich sie,
Na ja anno 1861 hat man über South Carolina auch gespottet, dass es für einen Einzelstaat zu klein und für eine Irrenanstalt zu groß sei. In diesem Sinne “Deo Vindice!” liebe Brexiter.
Warum wehrt sich eigentlich Juncker so vehement gegen den Brexit? Seit den 1970er-Jahren besitzt die EU ihr eigenes Weindepot - edle Tropfen für die EU-Politiker - im Weinkeller der EU lagern 16 000 Flaschen! Im Brüsseler Ratsgebäude wird ja nicht nur gearbeitet, sondern auch gespeist. Damit zu jedem Gericht das passende Getränk auf den Tisch kommt, hat der Rat einen eigenen Weinkeller. Und der ist nicht gerade klein: Knapp 16.000 (!) Flaschen Wein lagern unter dem Justus-Lipsius-Gebäude. Dazu kommen mehr als 1.000 Flaschen Schnaps und andere alkoholischen Getränke. Gerüchten zu Folge wollen die Briten ihren Anteil an den Vorräten im Falle des Brexit mitnehmen - aber Jean-Claude Juncker weigert sich, den herauszurücken und macht “Eigenbedarf” geltend.
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