Allein dafür hat sich die lange Anreise schon gelohnt: Brian Setzer’s Christmas Extravaganza, aufgenommen vor zwei Jahren im Universal Amphitheatre in LA, jetzt in HD-Qualität auf Peters neuem Panasonic-Plasma-Bildschirm, der größer ist als manche Leinwand in einem Kino. Setzer auf Plateau-Sohlen, seine 18-Mann-Big-Band in Tigerjacken, roten Hemden und Weihnachtsmann-Mützen. Ganz oben links auf der Bühne Beth Curry und Julie Reiten, die sich jeder Weihnachtsmann zum Fest wünschen würde, wenn er nur einen Wunsch frei hätte. Dem Kostümdesigner, der schon die Band eingekleidet hat, muss der Stoff ausgegangen sein, als die Backup Girls an der Reihe waren. Und so gibt es nicht nur was für die Ohren sondern auch für die Augen.
Setzer spielt die Klassiker der Pop- und Rockmusik. Von Armstrong über Bill Haley und Elvis bis zu “Winter Wonderland” und “Jingle Bells”. Dazu natürlich seine eigenen Stücke, die er schon mit den „Stray Cats“ gespielt hat, und zum Grand Finale den „Nussknacker“. High Energy Rock im High Definition Format. Etwas Besseres findet man nicht auf dieser Welt.
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Nach einer Stunde geht es mit „Seinfeld“ weiter. Es ist mein Glückstag, die Folge “The Wigmaster” hab ich noch nie gesehen. Dann schließen wir unsere unterprivilegierten Daheimgebliebenen in Dortmund, Lichtenfels und Wunsiedel in unsere Fürbitte ein (“Herr, verzeih ihnen, sie sind schon mit Hansi Hinterseer, Carmen Nebel und Florian Silbereisen bestraft genug!”) und fahren nach Bethesda zum “Tastee Diner”.
Weihnachten 2006 ist vorbei. Wir machen weiter.