Gerd Buurmann / 19.11.2022 / 11:00 / Foto: achgut.com / 24 / Seite ausdrucken

Indubio morgen: Exegese der Unmensch-Werdung

Es ist unfassbar, was von Regierenden und Mitbürgern in den letzten 32 Monaten den Ungeimpften an den Kopf geworfen wurde. Morgen geht es in unserem Podcast Indubio um besonders üble Beispiele. Die Diskutanten widmen sich einer Exegese der Unmensch-Wertung.

„Impfverweigerer“, „Sozialschädlinge“, „Verfassungsfeinde“, mit diesen Worten der Verachtung wird seit über zwei Jahren gegen Menschen polemisiert, die Zweifel haben an der Art und Weise, wie gegen Corona vorgegangen wurde und wird. 

Die Worte der Verachtung richten sich gegen Menschen, die in der Corona-Krise ihre Existenz verloren haben, deren Beziehungen im Ausnahmezustand und in den Lockdowns zugrunde gegangen sind, gegen Eltern, deren Kinder Depressionen bekommen haben, weil sie nicht mehr rausgehen konnten, um zu spielen, weil ihre Schulen und Kitas geschlossen waren, und die nur dann miteinander spielen durften, wenn sie sich selber getestet und somit bewiesen hatten, dass sie keine Lebensgefahr für ihre Mitmenschen darstellen. Es sind Kinder, die Maske tragen mussten und teilweise noch müssen, um ihre vermeintlich gefährlichen Münder und Nasen zu bedecken. Es ist unfassbar, was in den letzten 32 Monaten alles sagbar wurde.

Über verbale Entgleisungen der letzten Jahre spricht Gerd Buurmann mit fünf Autoren der Achse des Guten. Eingeladen sind der Arzt Dr. Gunter Frank, die Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Ulrike Stockmann, der Journalist Felix Perrefort, die Juristin Annette Heinisch und die Publizistin Vera Lengsfeld. Ab 8 Uhr ist Indubio online.

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Peter Woller / 19.11.2022

Vermummte Corona-Fans haben damals vor einem Jahr unsere Spaziergänge gefilmt und fotografiert, für ihre “Nazi-Querdenker-Datei”. Unterwegs sind sie uns verbal übel angegangen. Mit vor Hass triefenden Stimmen wurde uns nachgerufen: “Da laufen sie, die Querdenker!” “Ihr sollt alle verrecken und krepieren!” Das wurde uns von vermummten Corona-Fans nachgerufen. So war es.

A. Ostrovsky / 19.11.2022

Herr Buurmann, man besitzt doch Kolonien nicht weil dort die Sonne scheint. Man hat die Kolonien wegen der Bodenschätze und der Sklaven dort.

A. Ostrovsky / 19.11.2022

Herr Buurmann, ja. Es ist wichtig, das schreiende Unrecht zu benennen. Aber dann muss es Konsequenzen geben. Ich würde es jedenfalls nicht ertragen, wenn das Thema zu einer verklärenden Nostalgie verkommt, etwa so wie die Bilder von der Maueröffnung im Deutschen Fernsehen, alle Jahre wieder, ohne wirklich zu verstehen, wie es dazu gekommen ist. Die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe der Friedlichen Revolution 1989 bleiben bis heute unbeachtet, weil man auch die Konferenz von Jalta und die dort vereinbarte Teilung Deutschlands - lange vor dem Ende des Hitler-Regimes - nicht als Gründungsereignis der DDR versteht. Stalin hat Churchill und den Amerikaner über den Tisch gezogen, weil er der Einzige der Drei war, der Kenntnisse von den Uran-Lagerstätten in Ostdeutschland hatte. Damals galt auch das katholische Mansfeld noch als möglicherweise abbauwürdige Lagerstätte, was sich aber dann nicht bewahrheitet hatte. Deshalb kam das zur Ostzone. Die Abbaugebiete in West-Sachsen und Ost-Thüringen, anfangs von den USA besetzt, hat ja der Hans im Glück gegen den Sündenpfuhl West-Berlin eingetauscht. Der Uran-Abbau in der DDR war der Existenzgrund der SED-Diktatur. Und als diese Lagerstätten abgebaut waren und kurz vor der Schließung standen, ermattete plötzlich auch das Interesse der Sowjetunion an der DDR. Die SED hatte nichts mehr zu bieten für die Russen. Die Parallele: Das Interesse der USA und dort speziell des Mega-Konzerns Pfizer an Deutschland ist in dem Moment eingeschlafen, als wirklich keine Impfdosen mehr an die Deutschen absetzbar wurden und sogar die Uschi unter Druck kommt, wegen ihrer manifestierten Rechenschwäche. Die Luft ist raus und nur ein paar Betonköpfe erzählen uns noch die Geschichte vom bösen Ungeimpften. Das Regime ist zerbröckelt und nur von blutigen Dilettanten und Irren wird der Schrott noch von einem Haufen auf den anderen gelegt. Punkt. Aus! Das System ist noch gefährlich, bis es endgültig zerstört ist. Ihre Debatten können da helfen.

Werner Gottschämmer / 19.11.2022

Guten Tag Herr Buurmann, es wäre höchstanständig die gehackte Seite - ichhabemigemacht - Ihres Vorgängers anzusprechen.

Ludwig Luhmann / 19.11.2022

“Es ist unfassbar, was in den letzten 32 Monaten alles sagbar wurde.”—- “Sagbar” und durchführbar! Und das Ganze ist fassbar. Wir kennen jetzt die Wahrheit. Demokratie, Grundrechte und Menschenwürde et cetera - alles gelogen, alles Lug und Trug! Wir werden von skrupellosen Kriminellen beherrscht, manipuliert und zutiefst verachtet. Dieses Spiel ist uralt. Die Griechen nannten es “Tyrannis”!

Michael Müller / 19.11.2022

Ein Gutes hat die ganze Sache: Ungeimpfte haben viel über ihre “Mitmenschen” gelernt und dass das eigene soziale Umfeld nicht das Lala-Land ist, für das sie es immer gehalten haben. Jetzt sind diese Leute auch reif, von dieser dämlichen - ich nenne sie immer: sozialdemokratischen - Sichtweise wegzukommen, um sich der klassischen zu nähern. Homo homini lupus: Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Im Originaltext bei Plautus steht das Wort “lupus” vorne. Da heißt es: lupus est homo homini, non homo, quom qualis sit non novit. Also: “Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, kein Mensch, solange er nicht weiß, welcher Art der andere ist.” Diese Grundeinsicht hätte viele Menschen in den letzten Monaten vor vielen Enttäuschungen im Familien- und Bekanntenkreis bewahrt. Tja, fehlende (klassische) Bildung wird letztendlich immer bestraft. Wer sein ganzes Leben eigentlich nur mit Fressen, Saufen, Fic… und Geldraffen verbracht hat, den bestraft das Leben.

martin schumann / 19.11.2022

Klasse. Da vorfreuen meine Frau und ich uns schon. Indubio gehört zu unseren WE-Ritualen, wie früher - im alten Westdeutschland - Klassik, Pop et cetera.

Franz Klar / 19.11.2022

Bitte dringend den Aspekt des zugrundeliegenden ANTISEMITISMUS ins Zentrum der Moderation stellen !

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