indubio / 22.04.2020 / 12:00 / 8 / Seite ausdrucken

indubio – Medien und Medizin

Unsere deutschen Virologen sind Superstars geworden. In unserem Mittagsprogramm für Kopfhörer widmen wir uns der Frage: Wie sieht es in anderen Ländern aus? Burkhard Müller-Ullrich spricht mit dem Pariser Germanisten Prof. Jürgen Ritte und dem Direktor der britischen Global Warming Policy Foundation Dr. Benny Peiser über das Verhältnis von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik in Frankreich und England. (29 Minuten)

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Gisela Zabka / 22.04.2020

Die Frage ist doch, lieber Müller-Ullrich, war Didier Raoult, der von Jürgen Ritte zitierte Mediziner aus Marseille, erfolgreich oder nicht. Hat er, wie behauptet, von 1061 Corona-Patienten 973 mit Hilfe des Malariamittels Chloroquin geheilt oder hat er nicht. Nur das zählt, und wenn Raoult, der „professeur rebelle“, hat, warum ist die FAZ – Thema: „Medien und Medizin“ – so auffällig bemüht, die Lesart „Chloroquin ist nicht erfolgreich“ zu verbreiten? Letzte Woche konnte sie sogar mit der Schlagzeile „Elf Tote bei Studie zu Chloroquin“ aufwarten, naja, in Brasilien, erfuhr man dann im Text, dortige Mediziner hatten den Wirkstoff überdosiert. – Trump hat Chloroquin als Wunderdroge verkauft, folglich müssen deutsche Trump-Besessene die Droge niedermachen, könnte eine Erklärung sein. Chloroquin ist eine deutsche Erfindung, könnte eine zweite sein, 1934 von der später berüchtigten I.G. Farben entwickelt, denn nicht auszudenken: Eine Nazidroge verschafft Corona-Patienten weltweit Linderung! Wäre zumindest eine bittere Pointe der Geschichte. Dem Rest der Welt aber egal, entweder die Droge wirkt oder sie wirkt nicht. Auch das Tübinger Institut für Tropenmedizin testet seit vier Wochen Chloroquin „an Menschen“, wir werden hoffentlich erfahren, was dabei herausgekommen ist. Ein schönes Radio übrigens.

Gabriele Klein / 22.04.2020

Der Aussage, dass Skeptiker in England nicht zu Wort kämen stimme ich so nicht zu.  Ich sehe zwar Kräfte am Werk die sowas wollen. gelungen ist es aber bis Dato nicht. England ist ganz klar in seiner “Gleichschaltung” nicht so weit fortgeschritten wie wir. Zwischen England und Deutschland gibt es handfeste Unterschiede, die ich im Interview nicht hinreichend herausgearbeitet sah.  Der beste Beweis scheint mir Douglas Murray und Nigel Farage der eine gewaltige Bewegung hinter sich weiß und damit die Politik Englands maßgeblich prägte. Seine Positionen sind im Einklang mit denen die sich auf Achgut finden.  Allerdings hat Herr Farage ein ganz anderes Momentum in England als die konservative Opposition hier.  Er hinterfrägt nicht nur die politische Exekutive sondern auch deren “wissenschaftliche” Legislative und dies sicherlich nicht mehr nur am “Rande”............ Er hat seine eigene Show.

Gabriele Klein / 22.04.2020

Einer der besten Podcasts. Sie haben genau die Fragen gestellt die mich schon lange umtreiben und zwar ganz unabhängig von Corona.  Mir scheint , dass alle 3 Länder zwar auf dem gleichen Weg sind, was Gleichschaltung zwischen Politik, Medien u. Wissenschaft anlangt, allerdings nicht gleichweit fortgeschritten. Das Epizentrum d.Gleichschaltung scheint mir hier in Deutschland zu liegen. mit der Ursache im Fall der Mauer der alte SED Funktionäre in westliche politische Schlüsselpositionen brachte.. Ab der Era Merkel gewinne ich den Eindruck,  dass Wissenschaft einem Plan folgt, irgendwie so wie die DDR Wirtschaft einst d. Warschauer Pakt.. Damit hört Wissenschaft auf eine solche zu sein, denn sie lebt vom Einwand, der Suche u. nicht der Verkündung absoluter Wahrheit..  Zu Zeiten von Covid2 sieht man nun, wie hier Wissenschaftler zum Schutzschild für Politiker verkommen. Sie wirken auf mich wie Schachfiguren, die man geschickt ins Feld führt indem man sich ihrer Eitelkeiten bedient.  Es ist klug, nicht, nach entsprechender Konsultation die eigene Entscheidung zu fällen und für sich selbst zu sprechen, wie dies z.B ein H. Trump noch tut.  Viel besser scheint, die Bühne frei zu machen für die Herren Drosten u. Co.  von denen ich allerdings nicht glaube dass sie ganz ohne “Leine”  herum spazieren. Auch wenn die Fäden an denen die Puppen hängen unsichtbar sind, werde ich den Eindruck eines Marionettentheaters nicht los.  Dieser bgann mit den Auftritten von H. Juncker/van d. Leyen , AKK- .Nun,  zu Zeiten von Corona heißt es Bühne frei für die “Wissenschaft”  die sich auf etwa 3 “Funktionäre” ihres Fachs beschränkt. Vor der Era Merkel wäre so ein Bühnenauftritt undenkbar gewesen, Authentische Gegenstimmen kamen noch zu Wort,  weil man die Wahrheit noch suchte anstatt sie, wie in der alten und neuen DDR als absolut zu verkünden von der Kanzel einstiger Pfarrer genauso wie v. Katheter der “Gelehrtn”.

Inge Paul / 22.04.2020

Das war wieder sehr interessant, ich liebe diese Podcasts. Es ist unglaublich wohltuend , Ihre Stimme zu hören, Herr Müller-Ullrich und die Ihrer Interviewpartner, (der meisten jedenfalls…) Einfach mal ein paar kluge intelligente Menschen zu hören in diesem ganzen täglichen Irrsinn, dazu auch mit Witz und Humor, ganz herzlichen Dank dafür. Ich freue mich schon auf Freitag!

Richard Loewe / 22.04.2020

Das Zitat vom Pasteur Institut am Ende war mit Goethescher Weisheit plaziert. “Wir lagen vollkommen falsch und deswegen muesst ihr uns folgen.“ Der Irre als Irrenarzt.  Selbst eine stillstehende Uhr zeigt zweimal pro Tag die richtige Uhrzeit. Bei den Modellierern - die ja in allen Wissenschaftszweigen (Ausser der Philosophie) das Sagen haben - ist das anders: die liegen immer falsch und trotzdem koennen sie nicht als Kontraindikator benutzt werden. Das Perpetuum mobile der Dummheit!

Sabine Lotus / 22.04.2020

Nein, im Erst jetzt? Wissenschaft ist Streit? Boah, auf diesen steilen Zahn muss man erst einmal kommen, nach dem jahrelangen Geplärre, daß DIE (und nur DIE) Wissenschaft herausgefunden hat, daß es eventuell, möglicherweise, vielleicht einen Klimaeffekt durch CO2 gibt, alle Zweifler direkt mit dem Holocaustleugner abgeführt werden können und wir uns deswegen schämen, ändern und uns als Umweltsäue 24/7 beschimpfen lassen müssen, jedenfalls aus Medien, die wir bezahlen MÜSSEN (zum Glück noch nicht konsumieren). Jetzt gibt es DIE Wissenschaft plötzlich nicht mehr? Aber die tolle Steuer dazu, die gibt es doch bestimmt noch. Potz Blitz, wo ist meine Tischkante…

Gudrun Dietzel / 22.04.2020

Herr Müller-Ullrich, danke, sehr gute Gesprächspartner, sehr gute Gesprächsführung.

Rainer Niersberger / 22.04.2020

Wenn es nicht gelingt, diese Kollision zwischen Mainstreammedien und Politik und zwischen “Wissenschaft” und den erstgenannten zu unterbinden, werden wir uns noch auf herrliche Zeiten einstellen dürfen. Und hoffen wuerde ich darauf nicht, den abgesehen vom Kraken” Ideologie” ist die gegenseitige “Unterstuetzung” oder besser gesagt das gegenseitige Schmieren zu einem Hauptbestandteil der Kultur auch hierzulande geworden. Aktuell geht es den Mainstreammerkelmedien weniger um Ideologie, als um Agitation pro Merkel, was nicht nur mit den diversen Damenfreundschaften zu tun hat. Merkel und Co. wollen Machterweiterung und dabei hilfreiche Assistenz der Medien, die wiederum auf Alimentierung und Subventionierung durch Merkel und Co. hoffen, was aehnlich auch fuer die sogen. Wissenschaft gilt. Und alle zusammen sind psychisch/geistig nicht mehr in der Lage,  mit Krisen angemessen umzugehen. Einige Medien kündigen bereits wieder verstärkte Radioaktivität aus dem Osten an. Sie koennen und wollen es nicht anders, als durch Angst Quote zu machen und damit direkt die Abschaffung der liberalen Demokratie durch die Autokratin Merkel tatkräftig zu fördern. Bei dieser Konstellation, die von den drei Beteiligten natuerlich nicht geändert wird, stehen die Aussichten ganz schlecht. Fuer alle, vor allem aber zwei Beteiligte ist die Aufrechterhaltung des Angst - oder Panikmodus in der Gesellschaft machttechnisch und ökonomisch nahezu existentiell. Dass der westliche Mensch durch die kulturelle Entwicklung jede Form von Resilienz verloren hat, begünstigt die zukünftige Herrschaftsform massiv. Mit Verwissenschaftlichung ieS hat das ganze nichts zu tun, im Gegenteil, und damit ist hier oft platzierte duemmliche Kritik an der Aufklärung daneben. Die Herren Dorsten und andere als Wissenschaftler zu bezeichnen, ist bereits gewagt, fuer die Schellnhubers voll daneben. Wissenschaftler sind und aeussern sich voellig anders als Selbstdarsteller, Stichwort “Masken pflicht”, auf TE gut skizziert

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