indubio / 19.04.2020 / 12:00 / 25 / Seite ausdrucken

indubio – Macht und Maske

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute wieder eine gute Stunde Anregungen zum Selberdenken. Ab High Noon hier abrufbar sowie auf Spotify, Youtube, Deezer, Soundcloud, Apple Podcast und weiteren Plattformen. 

Keine Flut an der Front: Burkhard Müller-Ullrich spricht mit dem Präsidenten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und Chefarzt am St. Antonius Hospital Eschweiler, Prof. Dr. med. Uwe Janssens, und dem Facharzt für Allgemeinmedizin und Chirurgie Dr. med. Jesko Matthes (Deutsch Evern bei Lüneburg) über die weiterhin ausbleibende Corona-Katastrophe in Deutschland. (27 Minuten) 

Machtfragen und Maskenfetisch: Die Teilzeitvirologen, Wirtschaftsphilosophen und Alltagsästhetiker Joachim Steinhöfel, Cora Stephan, Markus Vahlefeld und Burkhard Müller-Ullrich diskutieren über ihre Wahrnehmungen und Fragestellungen der vergangenen Woche. (36 Minuten) 

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herbert binder / 19.04.2020

Wer Menschenleben gegeneinander aufrechnet, folgt dem Aschenputtel-Prinzip: die schlechten ins Kröpfchen, die guten ins Töpfchen. Ein Abschied vom Gedanken der Humanität. Das geht so nicht.

Susanne Weis / 19.04.2020

Ich wundere mich, dass der “Mundschutz” nun von allen und jedem als eine gerne und unkompliziert in Kauf zu nehmende Möglichkeit gesehen wird. Ich wundere mich, dass es gar keine Kritik dagegen gibt. Dann arbeitet mal 8 Stunden, oder auch nur 1 Stunde, unter solch einem Mundschutz, vielleicht noch in einem sprechenden Beruf, oder im Sommer bei 30 Grad in den öffentlichen Verkehrsmitteln ...! Man (ich jedenfalls, die ihn berufsbedingt seit 2 Wochen tragen muss) bekommt unter solch einem Mundschutz sehr schwer Luft, man atmet in erhöhtem Maße sein eigenes CO2 ein, man bekommt weniger Sauerstoff zum Einatmen, die Sauerstoffsättigung im eigenen Blut wird folglich herabgesetzt (gesund ist das sicher nicht!), vom Schwitzen und den Beklemmungsgefühlen unter dem Mundschutz ganz zu schweigen. Ich bin vor Jahren bereits beim Praktikum im OP unter einem Mundschutz kreislaufkollabiert, weil ich zu wenig Luft bekam. Für mich wird es, allein deshalb, ein echtes Problem und ich kann mir kaum vorstellen, dass nur ich dieses Problem habe. Abgesehen davon finde ich es eine äußerst deprimierende Vorstellung, wenn wir nun für sehr lange, oder vielleicht für immer, alle mit Mundschutz im öffentlichen Raum unterwegs sind. Absehbar wird dann sicher auch, früher oder später, das Tragen des Mundschutz bei privaten Feiern in Privatwohnungen als “normal” angesehen werden. Spätestens wenn man mal eine leichte Erkältung hat, wird man sich auf keinen Fall ohne Mundschutz zur privaten Einladung trauen, wo man bisher einfach niemanden angefasst und etwas Abstand gehalten hat, damit man niemanden ansteckt. Über die Asiaten habe ich bzgl. Mundschutz immer voller Unverständnis und mit Grusel innerlich den Kopf geschüttelt. Und noch ein dritter Aspekt: Auch die Gesichtsbedeckung der muslimische Frauen hat man bisher mit Befremden und Unverständnis gesehen - im Handumdrehen laufen wir jetzt alle zu rum! Im Winter, wenn noch die Kopfbedeckung wegen Kälte dazukommt, gibt es keinen Unterschied mehr!

Frances Johnson / 19.04.2020

@ Johannes Schuster: Danke für den Hinweis auf Santa Clara County. Noch mehr: 40-80 mal so viele.

HDieckmann / 19.04.2020

Wieviel Intensivbetten sind denn nun frei? 11.000 oder 1.000 von 29.000??? Was kosten die leeren 11.000 den Steuerzahlen bis Ende Sept: 150.000 x 11.000 = 1,65 Mrd. Euro Bundeszuschuss?! Hinzu kommen die Verluste der Krankenhäuser durch vorsorgliche Einschränkung des Normalbetriebes und Wegbleiben von Patienten wegen Angst vor Ansteckung. Und wieviel Menschen sind gestorben, weil eine normale Versorgung in den Krankenhäusern nicht mehr möglich war? Wir haben eine fatale Fehleinschätzung des Corona-Risikos durch das RKI, die keiner sehen will. Vor 4 Wochen hat das RKI für Deutschland durch Corona zu erwartende Totenzahlen von 300.000 bis 1,5 Mio. genannt, übrigens der gleiche RKI-Mitarbeiter, der vor einem Jahr 70.000 Hitzetote jährlich prophezeit hat (an der Heiden, RKI).

Alexander Mazurek / 19.04.2020

@Michael Fasse: So ist es. Vor ca. 100 Jahren schrieb G. K. Chesterton “Wenn Menschen aufhören, an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, sondern an alles Mögliche. Das ist die Chance der Propheten - und sie kommen in Scharen” - in den 70ern war es die Esoterik, heute ist es “die Wissenschaft”, die uns selektiv präsentiert wird. Bald werden wir wohl wieder die Eugenik bemühen …

Lisa-Karin Leigenbruch / 19.04.2020

Ich hätte wirklich gerne eine Meinung von den beiden Ärzten dazu gehört, wieso Japan, Singapur, Südkorea ... eine so niedrige Infektions- und Sterberate haben. Einen Lockdown wie in Europa haben diese Länder meines Wissens nicht.

Dirk Bermanseder / 19.04.2020

Minute 26:35 - Prof. Jansenss: ..da muß der Staat alles daran setzen…... das tun die auch…... keiner hat es für möglich gehalten”. Wir haben Bundesministerien mit 18.000 Mitarbeitern, jeweils Ministerien aller Art in den einzelnen Ländern mit nochmals vielen tausend Angestellten/Beamten. Damit sicherlich allein für den Bereich Gesundheit auch eine ganze Menge hochbezahlter Spezialisten. Die haben Zugriff auf alle Informationen die uns auch zugänglich sind und auf noch viel mehr. Daher zur Erinnerung: bereits am 01.02.2020 wurde auf sciencefiles.org ausführlich besprochen, was indische Wissenschaftler veröffentlicht haben: “Womöglich ist es ein Designer Virus….”. Viele Tage vorher ständig neue Entwicklungen in Wuhan usw. Deutlich früher waren Bilder aus China im Netz über die Lage vor Ort veröffentlicht. Wenn nicht spätestens zu diesem Zeitpunkt, wann dann kann man von seinem Sicherheitsdienst (Gesundheitsministerium) erwarten, daß er mit allem was zur Verfügung steht, eine mögliche Katastrohpe verhindert und uns wenn es nicht zu verhindern ist, auf eine solche Lage vorbereitet? Man baut in Millionen Gebäude und Wohnungen Feuermelder ein, obwohl es wahrscheinlich nie dort brennt. In der Ferne hatte es gebrannt und es war absehbar, daß das auch hierher übergreift. Weshalb hat keiner von diesen zuständigen Leuten was getan? Versager nennt man solche Personen. In Relation zur orginären Aufgabe dieser Einrichtungen haben sie total und völlig versagt. Sie haben viel Leid verursacht. Überwiegend grob Fahrlässig, teilweise vielleicht bedingt vorsätzlich. Sie haben weiterhin unermesslichen materiellen Schaden verursacht. Vieles davon werden wir alle erst in den nächsten Monaten sehen und in den nächsten Jahren bezahlen. Weshalb sollte sich unsere Gesellschaft solche teuren Ministerien leisten, wenn der Einzelne sich nicht darauf verlassen kann, daß dort vernünftig gearbeitet wird?

Frances Johnson / 19.04.2020

Typische Welt-Autorin: Es ist viel zu früh für Entwarnung.

Jürgen Kunze / 19.04.2020

Ich setze mich dafür ein, den Rosenmontag gleichzeitig als Welthandwaschtag auszurufen, da zum Karneval die Infektionsschübe auftraten.—- Was die Masken betrifft: Hätten Bund und Länder die Pandemiediskussionen und theoretischen Übungen ernst genommen und genügend Schutzmaterialien bundeslandweise in Reservedepots eingelagert - von Anfang an hätte allein das Tragen der Masken in INNENRÄUMEN, aber nicht in der freien Natur, zu dem Ergebnis geführt, das angestrebt wurde und immer noch wird: die Vermeidung einer Überbelastung des Gesundheitswesens.  Zusätzlich wäre dies mit dem Vorteil versehen gewesen, dass die Wirtschaft nicht demoliert worden wäre.  Selbstverständlich wäre ich auch dafür, die Verkäufer/innen an Wurst- und Käsetheken mit Mundschutz auszustatten und zwar unabhängig von Corona. Was da hinter den Theken herumgeprustet wird, ist fürchterlich.

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