indubio / 10.01.2021 / 12:00 / 57 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 91 – Keine Heimat, kein Dissens

Der Philosoph Matthias Burchardt, der Publizist Roger Letsch und der Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die fürchterlichen Szenen im Washingtoner Kapitol und die noch fürchterlicheren Folgen eines linken Backlashs sowie über den herrschenden Zwang zur Einheitsmeinung in Politik und Wissenschaft als Folge der Auflösung gemeinsamer kultureller Grundlagen unserer Gesellschaft.

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Matthias Olschowy / 10.01.2021

Ich halte Ihre Diskussion über Trump für provinziell und zu kurz. Zu kurz deswegen, weil Sie an keiner Stelle die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass die Durchsetzung der staatlichen Institutionen durch linke Gefolgsleute, der Druck der Straße, Korruption und persönliche Bedrohung schon solche Ausmaße angenommen haben, dass faire Gerichtsprozesse jedenfalls in diesem Kontext gar nicht mehr möglich sind. Und schließlich ist genau das der Zustand, von dem Trump behauptet, dass er ihn bekämpfen wird. Wenn es tatsächlich so ist, dann hat er viele Feinde, für die Wahlfälschung nicht ein Kavaliersdelikt, sondern eine Überlebensfrage ist. Seltsamerweise argumentieren Sie dann alle in Einigkeit, mit welchen undemokratischen Mitteln die andere Seite ihren Feldzug gerade nach der Niederlage Trumps weiter fortführen wird. Das war schlicht nicht anders zu erwarten. Wenn Sie das also alles so wunderschön wahrnehmen und beschreiben, dann kommt Ihnen nicht in den Sinn, dass Wahlfälschung möglicherweise doch auch Realität war? Zweitens ist Ihre Diskussion provinziell, weil Sie die Interessen des Auslands nicht einmal ansatzweise einbeziehen. Natürlich hat insbesondere China größtes Interesse an einem Verschwinden Trumps aus dem weißen Haus. Das mögen alles Verschwörungstheorien seien, die jedoch keineswegs unwahrscheinlich sind. Diese in solch einem wichtigen und umwälzenden Ereigniskontext gar nicht zu benennen, macht Ihre Diskussion letztlich überflüssig.

Frank Holdergrün / 10.01.2021

“Maas - Marshallplan für die USA”: Ich habe es so satt, von solchen Menschen regiert zu werden. Wann endlich starten wir den Sturm auf den Reichstag und jagen diese Intelligenzbolzen zum Teufel? Wir haben das Recht dazu gem. Grundgesetz. Diese Menschen nutzen die parlamentarische Demokratie zur Zerstörung aller anderen Lebens- und Denkweisen, ihr alternativloser, totalitärer, vermeintlich kosmopolitischer Geist durchzieht alles Tun, sie sind nichts als sozialistisch-grüne Panikmacher aus reinen Egointeressen. Ihr Geheuchel zur Bemäntelung der niederen Karriere-Gier ist unerträglich.

Bastian Kurth / 10.01.2021

@Andreas Müller: hätte dieses Kanzlerinnendingsbums Charakter würde sie von sich aus zurücktreten. Aber so…...eher schneit es in der Hölle! :-)))))

Johannes Schuster / 10.01.2021

Der Sturm aufs Kapitol ist mindestens so demokratisch wie das Köpfen der Marie Antoinette oder die Boston Tea Party oder so demokratisch wie jede Meinung, die in ihrer Verachtung durch den Konsens in die Lage gebracht wird, daß man ihr Gewalt als letztes Mittel überläßt, weil man den Looser schon formuliert hat. Nicht der konservative Bierdosi mit Trägerhemd und Sabbertöle im Genick auf einer urinsaftigen Couch ist das Problem, sondern daß man ihn für Ausschußware erklärt. Wenn man die Looser formuliert, dann schafft man sich seinen Gegner durch Segregation. Und wenn das schwarze Amerika und die smarten Mausklickies mehr gelten als der Malocher, der den ganzen Wahnsinn finanziert, dann kommt es halt irgendwann zum Aufstand der erklärten Verlierer, die am Grill der öffentlichen Meinung gebraten werden. Eine Schlägerei im Salon ist damit urdemokratisch, es riecht nach Dissens und nach Konflikt. Sagen wir es doch einmal anders: Nur die guten Demokraten marschieren im Gleichschritt in Nürnberg, nur der Volkswille, der artig ist ist fähig einer Diktatur in Einfalt zu dienen, alles andere sind normale, d.h. für normale und gesunde Demokratien ganz normale Zustände von Auseinandersetzung mit und an sich selbst. Wenn in Amerika ein Aufstehen eines Willens 4 Tote kostet, oder 100 ist das das eine. Wenn die Deutschen aufstehen und demokratisch ihrem Führer dienen türmen sich Knochen und Asche und am Ende kostet es 50 Millionen Menschen das Leben. Welche Demokratie ist menschlicher, die der Deutschen, oder die amerikanische ?

Ulla Schneider / 10.01.2021

Wie geschickt man sich doch von ganz aktuellen Themenbereichen, die noch zu recherchieren sind ( Dank Stefan Frank), hinüber in die eigenen Fachbereiche rettet. Alle Achtung! Herr Müller-Ullrich, Sie erinnern mich (großes Lob) an Sokrates! Sie wissen schon ..... Danke dafür.

Andre Marschall / 10.01.2021

Trump hat die Wahl nicht verloren, sondern nicht gewonnen. Das gleiche gilt eigentlich auch für Biden. Dass bei dieser Wahl dutzende Anomalien vom üblichen Wahlverfahren beobachtet wurden, kann nicht abgestritten werden. Semantisch ist die Frage, ob es sich um organisierten Wahlbetrug handelte (DNC involviert), oder ob es ohne Absprache geschah. Weiterhin ist die Frage, ob die beobachteten Anomalien die Wahlergebnisse signifikant beeinflusst haben oder nicht. Viele dieser Anomalien können nicht mehr im Detail nachvollzogen werden, beispielsweise wenn für die einzelnen Briefwahlen nicht dokumentiert wurde wann sie eingegangen sind, ebenso wenn mal hier und mal da ganze Kisten mit Wahlstimmen im Nichts verschwinden oder auch von genau dort plötzlich auftauchen. Oder aber wenn Wahlbeobachter nicht der nötige Zugang gewährt wird, um den Leuten genau auf die Finger zu gucken die auszählen (die haben teilweise Ferngläser benutzt damit sie von der anderen Seite des Raums noch halbwegs was erkennen können). Das Desaster ist vollkommen, diese Wahl ist nicht mehr nachvollziehbar und somit nicht mehr zu retten. Wollte man ein korrektes Ergebnis haben, dann müsste man neu wählen, das ist aber vom Recht ebensowenig vorgesehen wie die bereits geschehenen Abweichungen. Passend zu dieser Wahl scheint sich auch sonst niemand mehr um geltendes Recht zu kümmern. Trump (noch immer Präsident) wird von Twitter gebannt obwohl bisher entschieden wurde dass der Zugang zu den Veröffentlichungen des Präsidenten ein Recht jedes US-Bürgers ist. Pelosi wollte effektiv einen Coup initiieren, das ist Hochverrat. Die BLM-Ausschreitungen über das gesamte Jahr waren “mostly peaceful”, jetzt ist das Einmarschieren von unbewaffneten Bürgern plötzlich ein Aufstand. Wir leben in Lala-Land.

Andreas Müller / 10.01.2021

Müßten Sie nicht eigentlich konsequenterweise angesichts dieser Analysen den Rücktritt der Bundeskanzlerin fordern ?

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