indubio / 06.12.2020 / 12:00 / 33 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 82 – Weihnachten allein zuhause 

Der Schauspieler, Theaterleiter und Blogger Gerd Buurmann (tapferimnirgendwo.com) sowie die Publizisten Jürgen Liminski (Ex-Deutschlandfunk) und Markus Vahlefeld räsonieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die immer grotesker werdenden Maßnahmen gegen die Pandemie und über die seelische Befindlichkeit einer Gesellschaft, die Absonderung und Ausgrenzung als erhabene Ziele eingeimpft bekommt. 

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Hjalmar Kreutzer / 06.12.2020

Wieder eine tolle Sendung mit guten Gesprächspartnern. Meine Herren, aber nicht das Virus oder die Krise macht etwas mit uns, wie Herr Vahlefeld schon anmerkt, sondern die sachgrundlose Erklärung einer epidemischen Lage durch die Regierenden, aktuell wieder durch den Kini von Baiern, mit Verkündung von Maßnahmen und Verschärfungen. Es reicht jetzt wirklich und man sollte den Quatsch ignorieren. Selbst in einer Pressekonferenz der sächsischen Regierung ist ja mal einem entschlüpft, dass manche politischen Verordnungen nicht logisch sein müssten. Im Beispiel ging es darum, dass man sehr wohl in einem Hotspot Weihnachtsdeko kaufen gegen kann, aber wenn man aus dem falschen Ort kommt, nicht allein auf dem Fichtelberg wandern darf. Dann sollen sie doch die Leute in Ruhe lassen! Am Beispiel Haseloff - Stahlknecht sind man wieder mal, dass dieses Parteiensystem zu einer Sauwirtschaft verkommen ist. Da wird Stahlknecht gefeuert, weil er auf den Koalitionsvertrag hinweist? Was hat er sich außerdem als Innenminister zu Schulden kommen lassen, was eine Entlassung aus dieser Funktion rechtfertigt? Ist ein Miniprä neuerdings ein Feudalfürst, der sich seine Gesetze selber macht? Zum Video, auf das Herr Wachter hinweist: Kleine wichtig tuende Faschistenhirne am Werk, die sich selbst beweisen mussten, dass sie körperlich eine Festnahme zustande bringen. So etwas gehört nicht in den Polizeidienst und für‘s Rummel-Catchen war der Showeffekt zu gering.

Ilona Grimm / 06.12.2020

@Peter Wachter/H.-P. Dollhopf: Das Video “Heute ein spezielles Thema was mich Sprachlos macht” habe ich mir auch gerade angesehen, es hatte bisher 13.525 Aufrufe. Ich bin entsetzt, aber das Verhalten der beiden Kampfmaschinen entspricht doch genau dem der Berliner Ordnungsmacht bei den Querdenker-Demonstrationen, wo ich jdank Reitschuster livestreams jede Menge Polizeigewalt gegen friedliche Teilnehmer gesehen habe.—- Eine rechtliche Frage erhebt sich: Ist in dem Fall tatsächlich die “Unverletzlichkeit der Wohnung” missachtet worden? Das spielte sich doch alles im Treppenhaus ab. Gehört das Treppenhaus zur Wohnung? —- Die außer Rand und Band geratenen Bullen (Polizisten kann ich sie beim allerbesten Willen nicht nennen; obwohl mit Bullen die betreffendenTiere beleidigt werden) explodieren förmlich vor Hass auf ihre Mitmenschen.  Und der Hass wird nicht von “rräächtzz” geschürt, sondern von der Regierung, den regierungstreuen Medien und allen Mitläufern, die zu faul sind, sich eine auf Fakten basierende Meinung zu bilden.—- Kann es sein, dass einer der beiden Bullen Mustafa oder Ali heißt? So genau konnte ich das Gesicht des Glatzköpfigen nicht erkennen.  Fazit: Mach deine Tür nicht auf, wenn ein Bulle davor steht. —- Darf man die Umgebung der eigenen Haus-/Wohnungstür per Videokamera überwachen?  -//- Mit dem kölschen Zungenschlag habe ich ein paar Probleme gehabt, aber die Bilder sprechen tatsächlich für sich.

Richard Rosenhain / 06.12.2020

@ Richard Loewe: Ob man Wirtschafts“wissenschaften“ als Wissenschaft bezeichnen kann, darüber kann man trefflich streiten. Für mich erfüllen sie formal die Anforderungen an Wissenschaftlichkeit nicht. Aber wie wäre es zum Beispiel mit dem „Human Genome Projekt“, das sich bekanntermaßen mit der Erforschung des menschlichen Genoms befasst, wie ist es mit der Evolutionsbiologie des Menschen und wie mit den Hirnforschern, die sich mit der Funktionsweise des menschlichen Gehirns und den kognitive Fähigkeiten befassen? Wie man es auch immer dreht, die Aussage im Podcast ist schlicht falsch.

Michael Fasse / 06.12.2020

Mitten in einem sehr guten, ernsthaften Gespräch plötzlich alberne Musik mit Werbung…das geht gar nicht. Ansonsten danke für diese gute Sendung.

Rainer Niersberger / 06.12.2020

Nachtrag zur Praezisierung : Offenbar tummeln sich unter den “Corona demonstranten” auch viele WaehlerInnen der Gruenen. Da waere es interessant, wogegen bzw. wofür tatsaechlich demonstriert wird, fuer (politische) Freiheit oder fuer die drei grossen K.. Wenn es Ersteres sein sollte, laege hier eine gewisse Dissonanz vor, die den postmodernen Menschen aber allgemein “auszeichnet”.  Wievielen es nur um Brot und Spiele geht, wissen wir nicht. Wie die politischen Steuerungen des regredierten Menschen aussehen, wissen wir.

Andreas Rochow / 06.12.2020

Keine Folge habe ich bisher verpasst. Herr Müller-Ullrich hat recht: Die Zwangsbeitrags-Öffis schaffen das Vakuum, das Indubio zu befüllen versteht. Dass den Hörern bei Indubio so Exzellentes geboten wird, sollte den Öffis die Schamesröte ins Gesicht treiben. - Als Achgut-Pate aus Sachsen-Anhalt haben mir die besonnenen Kommentare zur aktuellen Regierungskrise gut gefallen. Der mdr hatte blitzschnell Straßenbefragungen durchgeführt und NUR Stimmen eingefangen, die an Innenminister Stahlknecht kein gutes Haar ließen. Wir lernen: Koalitionsverträge einzuhalten, kann in Merkelland Regierungskrisen hervorrufen. Wer es trotzdem wagt, wird nach allen Regeln der Kunst gebasht oder gecancelt. - Eminent wichtig waren auch die Bemerkungen zu der skandalösen Verbrüderung der Jusos mit den Berufsantisemiten von der Fatah! Klar, dass der Regierungsschutz da keine Einwände haben darf: Die deutsche UNO-Vertretung trägt tapfer zur Finanzierung der Terror-Renten bei; die UNRWA ist ihr Hätschelkind, die UN-Sanktionen gegen Israel “deutsche Ehrensache”. Da ist Hopfen und Malz verloren.

Rainer Niersberger / 06.12.2020

Guter Beitrag, vor allem von Herrn Vahlefeld zum Thema Menschenbild. Allerdings sollte man, bei all den Machenschaften (De - und Neukonstruktion) nicht vergessen, was der Mensch bereits biologisch ist, wie er tickt, was ihn steuert. Da stecken schon gewisse Fehler im System. Dass nun die kulturmarxistische Veränderung, Narzissmus, Hedonismus, Infantilisierung kulturell “oben drauf” gesattelt werden, zeigt die Anfälligkeit des biologischen Konstrukts, wobei man beim postmodernen Menschen auch noch zwischen dem “normalen”, dem westlichen und dem deutschen Menschen in ihren Verfasstheiten differenzieren muesste. Richtig ist, dass unsere linkskapitalistischen Machthaber, allen voran Merkel, das klassische funktionale Menschenbild der (kapitalistischen) Sozialisten mit technokratisch, bürokratischer Affinität nicht nur anstreben, sondern auch daran arbeiten. Es sind (nicht nur) emotionslose, partiell autistische KonstrukteurInnen, sondern auch Machthaber, die nach der totalen Macht greifen. Interessant ist, dass mittels (erfolgreicher) Affektausloesung ein quasitechnisches, emotionsfreies Objekt “Mensch” geschaffen werden soll, das ausschliesslich nach funktionaler Systemnuetzlichkeit konstruiert wird, was die entsprechende Behandlung der “Untauglichen” bedeutet. Interessant bleibt auch, dass Antihumanisten und Menschenfeinden, wie sie hierzulande an der Macht sind, von den Maengelwesen immer noch oder sogar immer mehr eine emotionale Haltung zugeschrieben wird, was natuerlich mit der einfachen Triggerung durch Bilder zu tun hat. Das Hirn ist und bleibt vor allem ein Ueberlebensorgan mit aeusserst eingeschränkter Erkenntnisfaehigkeit. Tatsaechlich ist zu sehen, dass Eingriffe in bestimmte Aktivitäten, die man im alten Rom noch vermieden hat, inzwischen zu Gegenreaktionen fuehren. Ob es um soz.Betätigungen auf “höherem Niveau” oder um Befriedigungsbeduerfnisse auch zwecks Kompensation geht, sei zunaechst dahingestellt, ist aber gesellschaftspolitisch nicht unwichtig.

Rolf Schreiber / 06.12.2020

Frau Merkels sonderbarer Appell an das dumme Volk….. „Wo kommen wir da raus? Wo kommt China raus? Wo kommt Südkorea raus? Wenn die alle mal viel besser die Masken tragen und nicht so viel ,Querdenker‘-Demos haben, sondern derweil schon wieder wirtschaftlichen Aufschwung, dann fragt sich, wo Europa landet nach dieser Pandemie.“

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