indubio / 26.11.2020 / 12:00 / 24 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 79 – Über Ungarn nur Schlechtes 

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute: Die Publizisten Krisztina Koenen (Frankfurt) und Andreas Unterberger (Wien) erörtern mit Burkhard Müller-Ullrich die rechtsstaatlichen Verhältnisse in Ungarn und Polen und kritisieren die alle Maßstäbe sprengende Einseitigkeit und Voreingenommenheit unserer Medien im Umgang mit diesen beiden Ländern und ihren konservativen Regierungen. 

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Volker Kleinophorst / 26.11.2020

Der “selbsternannte” Philanthrop George Soros ist nirgendwo gewählt und spielt sich auf wie ein Staat. Wenn er zuviel Geld hat, soll er es verschenken. Damit die Politik zu unterwandern und einen Schattenstaat zu finanzieren, sollte eigentlich strafbar sein. Aber das wäre sicher antisemitisch. Dabei beflügelt genau Soros selbstherrliches Verhalten antisemitische Vorurteile. Denen die in seinem Namen den Kapitalismus zersören wollen, ist meist nicht klar, das Soros ein Finanzkapitalist, ein Spekulant ist, der nur macht, was sich für ihn auszahlt. Und auch wenn der Kapitalismus besiegt ist, wird Onkel George immer noch in seinen Villen wohnen. Gestern erklärt ja Stasi-Kahane in der Bunderspressekonferenz, Verschwörungstheorien hätten immer ein antisemitisches Betriebssystem. Was natürlich Quatsch ist, gibt jede Menge Verschwörungstheorien z.B. zur Mondlandung, denen man wohl schwerlich Antisemitismus vorwerfen kann. Auch zu beiden Kennedy-Morden habe ich noch nie “Die Juden waren es” gelesen. Also Quatsch, wie üblich von der “umstrittenen” Propagandistin. Sie bracht mich aber auf eine passendere Analogie: Der Sozialismus hat immer ein diktatorisches Betriebssystem.

Peter Petersen / 26.11.2020

Die Einlassungen von Orban zu einem US-Bürger zeigen schon eine starke persönliche Betroffenheit, etwas staatsmännische Distanz wäre nicht falsch. Was aber eine Privatperson aus Amerika überhaupt die EU, Polen und Ungarn angehen, ist schon etwas schräg. Ungarn spielt mit seiner Lage heute auf dem Balkan durchaus eine stabilisierende Rolle. Das zeigen die guten Beziehungen z.B. zu Serbien mit seiner ungarischen Minderheit im Norden. Die Haltung der deutschen Leitmedien zu Polen ist angesichts der Geschichte geradezu ekelhaft. Ungarn und Polen haben die Deutschen hinsichtlich der Wiedervereinigung viel zu verdanken. All das ist heute wohl vergessen. Auch aus der Siegermacht Britannien ist heute in Deutschland ein böses Land geworden. All das zeigt eher kommende Gefahren aus Berlin kommend.

Klaus Keller / 26.11.2020

Die €U sieht sich offenen Gesellschaft. ggf steht die aber im Widerspruch zu einem Rechtsstaat. Schon das BGB gibt Regeln vor die von den Akteuren einer offenen Gesellschaft gar nicht täglich neu ausgehandelt werden können. Warum sollte z.B. jemand in einer offenen Gesellschaft Steuern zahlen?

Sebastian Gumbach / 26.11.2020

Warum ist das so? Weil beide Länder, Polen und Ungarn, großen Wert auf die Nation legen und deshalb automatisch den geplanten EU-Staat (ja, der ist geplant, es ist die “ever closer union”) ablehnen. Alle Länder aber, die diesen geplanten EU-Staat ablehnen, werden von der EU verdammt. Deutschland z.B. hat kein Interesse am Nationalstaat, ja, es hasst ihn geradezu. Das läuft parallel zur Auslöschung der deutschen Identität bzw. der deutschen Kultur. Diverse Parteien in Deutschland arbeiten daran: Grüne, Linke, SPD, FDP, CDU.

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