indubio / 10.09.2020 / 12:00 / 14 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 57 – Der Emissions-Fetischismus der EU 

Der Automobil-Fachpublizist Carl Christian Jancke erläutert im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich, wie die deutsche Autoindustrie gegen die Wand gefahren wird – von ihr selbst und mit kräftiger Unterstützung unverantwortlicher Politiker, die sich auf Computermodellierungen wie in Sachen Klima und Corona stützen, um unrealistische Grenzwerte festzulegen. 

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Lars Schweitzer / 10.09.2020

Ja, nur allein darum geht es - die Einschränkung individueller Mobilität.

Horst Kruse / 10.09.2020

Wer sein Herz an überteuerte Scherzartikel verloren hat , ist mit dem Kauf eines Elektromobils bestens bedient .

herbert binder / 10.09.2020

Danke sehr für Ihren Kommentar, werter Herr @Zangs, der hat mich völlig überzeugt, soll heißen: ich habe schwer dazugelernt und werde wohl in Zukunft nicht mehr meiner Meinung sein. Ich schwanke um. Und dabei habe ich bisher immer gedacht, der Kunde - und zwar in seiner ganzen Breite und Vielfältigkeit, und nicht nur allein die Teilmenge, die schicksalhaft [Achtung: Neid] die Sonnenseite des Globus’ Deutschland bevölkert - hätte längst entschieden. Zu dieser Ansicht müssen doch alle Zeitgenossen kommen, die die Zulassungszahlen unter besonderer Berücksichtigung der bombastischen “Rabatte” vor Augen haben. Danach müßte eigentlich schon heute der gesamte Markt für diese Batterie-Container Brumm, Brumm machen (bildlich gesprochen). Es ist aber viel überzeugender, wenn Sie zur Besonnenheit aufrufen und der Welt ein “gemach, gemach” empfehlen. Die Älteren von uns werden sich bestimmt noch erinnern, auch Rom ist nicht an einem Tag untergegangen.

K. Schmidt / 10.09.2020

Der Nebeneffekt der Abgasgrenzwerte war, dass die deutschen “Premiumautobauer” seit 15 -20 Jahren überzüchtete,hubraumarme Plastikmotörchen in ihre Karren einbauen, die alleine so viele Teile haben wie ein ganzes Elektroauto. Diese Triebwerke mit den ganzen Turbos, AGRs, Ventilverstellern, Saugklappen, dünnen Steuerkettchen usw. sind so anfällig, dass bei Einfachheit und Robustheit Elektro immer mehr an Vorteil gewinnt. Ich hoffe, dass wenigstens Bayern bald aus der EU austritt und dann wieder richtige Autos baut. Kann auch gerne eine ganz neue Marke sein. Den bestehenden deutschen Autobauern geschieht die kommende Pleite irgendwie recht. Deren Arbeiter müssen sich, fragen. was sie gewählt haben.

Peter Edel / 10.09.2020

Sehr kompetenter Gesprächspartner!! Herr Jahncke macht mustergültig die ideologische Verblendung, ja den kompletten Irrsinn der heutigen Politik sichtbar. Absurd ist noch zu milde ausgedrückt - diese Klima- und Regulierungs-Wur zerstört unsere Gesellschaft. Und das völlig unnötig. Nebenbei wird sogar die Umwelt zusätzlich geschädigt, von Entsorgungs-Problemen der giftigen Akkus ganz zu schweigen. Das muss ein Ende haben!

Johannes Schuster / 10.09.2020

Seit dem ich mal hinter den Explosionszeichungen eines Jatco - Getriebes (Automatik) für meinen VW herlaufen konnte wie ein Idiot ist das Thema Deutschland und Automobil für mich gegessen. Soviel dummes Zeug wie von den “Meistern” habe ich noch nicht vernommen. Ahnung hat diese ganze Schwätzervereinigung nicht gehabt, die freie russische Werkstatt meines Vertrauens hat mir dann anstandslos die Ersatzteile bestellt und wohlgemerkt ich habe die eingebaut ! Im Gegensatz zu VW konnte ich das.  Elektromobilität hat sich nicht durchgesetzt ? Elektrolokomotive ?! ICE ?! Ein E - Motor hat weitaus längere Wartungsintervalle (welche ?).  E - Antriebe sind im Shuttlebetrieb und im Pendlerverkehr wirtschaftlicher als die Ölprostituierte und sie sind auch tatsächlich umweltfreundlicher, nicht wegen der Abgase, sondern dem ganzen anderen Vaselinedreck am Ölluder. Ich würde lieber an einem E- Motor arbeiten, als dauernd irgendwelche verölten Dreckfilter rausbauen zu können. Dann noch dieser Schrott mit dem AGR und dem LMM. Wenn da nur ein bürstenloser Motor drin werkelt und mit FETs getaktet wird, dann wäre ich wirklich froh. Akku gefährlich, Löschtechnik ?! Sand ! Schneeballeffekt, Kettenreaktion ?! Glasfaserisolierung, Kevlar zwischen den Zellen, ich meine ich verlöte sowas manchmal. Diese deutsche Angst regt mich wirklich auf, fahrt doch alle Dreirad oder Dampflok, ja nichts Neues Ausprobieren, Mutti könnte ja schimpfen, wenn der Teppich brennt. Das kommt davon, daß Deutsche ihren Kindern immer moralische Märchen vorlesen mit Zündhölzchen und ganz dolle böse. Ihr wertet mit eurem Tuckerfetisch sehen, wohin die Reise geht. Der Weg zur Arbeit wird elektrisch mit Schiene oder ohne.

Steffen Huebner / 10.09.2020

Tja, das neue Elend bleibt aktuell, der Schlafmichel wird noch ein böses Erwachen haben.

Reinhard Westphal / 10.09.2020

Vielen Dank für diesen neuen, spannenden Beitrag. Elektromobilität ist eine Illusion, in diesem Sinne hat auch der ADAC 2018 und 2019 diesbezügliche Studien vorgestellt, die vom Heidelberger Umweltinstitut durchgeführt wurden und zu einem vernichtenden Urteil bei Berücksichtigung aller umweltrelevanten Parameter führten. Ich hoffe nur, dass die Konsequenzen der Zerstörung der deutschen Automobilindustrie nicht das Elend bringen wird, welches die Sowjetunion unter ihrem geliebten großen Vater erlitt. Stalin war besessen von der Utopie, das neue kommunistische Reich in ein hochindustrialisiertes, prosperierendes Land zu verwandeln. Lew Kopelew hat in seiner Autobiographie “Und schuf mir einen Götzen” das unvorstellbare Leid und Elend mit Millionen verhungerter oder ermordeter Menschen beschrieben, welche diesem gescheiterten Kraftakt Stalins zum Opfer fielen. “Und schuf mir einen Götzen” charakterisiert mMn bestens die Politik der heute Herrschenden. Sie verstehen es geschickt, die Träume der Massen von einer friedlichen, weltoffenen, bunten, toleranten Gesellschaft zu instrumentalisieren, so wie damals die Menschen mit dem Traum von der paradiesischen Herrschaft eines kommunistischen Proletariats manipuliert wurden. Klingt wundervoll ist aber nur Blendwerk! Und die heute zu beobachtende unverhältnismäßige Härte, mit welcher Abweichler belegt werden, wenn sie nur einfache Fragen stellen, erinnert mich an den Ausspruch Trotzki’s, bei den Machthabern handle es sich um eine “neue privilegierte Schicht […] die, gierig nach der Macht, gierig nach den Gütern des Lebens, Angst hat um ihre Positionen, Angst vor den Massen – und jegliche Opposition tödlich hasst”. Vielen Dank, Herr Müller-Ullrich, dass Sie Elektromobilität thematisiert haben. Sie ist ein kleiner, aber eindrucksvoller Mosaikstein für einen großen fatalen gesellschaftlichen Irrweg. Möge der Sachverstand doch wieder siegen!

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