Vorwort von “Brave New World”: (Utopien erscheinen realisierbarer, als man früher glaubte. Wir finden uns mit einer neuartigen, besorgniserregenden Frage konfrontiert: Wie sollen wir ihre endgültige Verwirklichung verhindern? Utopien sind verwirklichbar. Das Leben marschiert ihnen entgegen. Und vielleicht beginnt eine neue Ära, in der Intellektuelle und die Bildungsschicht darüber nachdenken werden, wie man Utopien verhindern und zu einer nicht-utopischen Gesellschaft zurückkehren kann, weniger perfekt und dafür freier.)“– Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew - Vielen Dank für den hochinteressanten fundierten Poscast.
Ich habe wegen Uwe Steimle, einem eher linken Kabarettisten aus dem Osten, den Rundfunkbeitrag auf Barzahlung per Einschreiben mit Rückantwort direkt an den MDR umgestellt. Ich bin kein Fan von Steimle und ich bin auch nicht links. Die Gebühreneinzieher stellen seither keine Rechnung mehr, sondern schickt gleich eine Mahnung und verlangt Mahngebühr dafür. Man ist also nicht dumm aber Charakterlos. Wir sollten solche Aktionen beherzter und konsequenter anwenden. Die Idee ist von Steinhöfel. Google sortiert die Seiten im Suchergebnis nach vorn, die vom Nutzer am ehesten akzeptiert werden. Das war als Service gedacht und hat die angezeigte Vielfalt des früheren Internets deutlich herabgesetzt. Die Angebote sind zwar da, aber auf der Ergebnisseite 35 oder so. Herrn Restle, möchte ich nicht herüberziehen aber er hat so ein kleines Zeichen gezeigt. Ihm wird wohl klar sein, das er zu jung ist, um mit der Masche die Rente zu erreichen. Prof. Patzelt hat einen Artikel auf seinem Blog: „Wechselseitiges Verachten löst politische Konflikte nicht“. Bei Patzelt ist man immer auf der klugen Seite. Es dauert so lange wie es dauert. Es kann aber auch mal schnell gehen. Bleiben wir neugierig. Die Linke kommt ihrer Kernkompetenz nicht mehr nach, Ideen zu liefern. Wozu braucht man die dann noch?
Kompliment, meine Herren! Danke, Herr Müller-Ulrich, bitte, bitte betreiben Sie das Format unbedingt weiter! Freundliche Sonntagsgrüße.
Die Linke kennt nur einen Umgang mit ihren Gegnern: Die Vernichtung. Sie vernichtet “nur” Existenzen, weil sie noch nicht die Möglichkeit hat, Andersdenkende physikalisch zu vernichten, Sie macht Menschen “lediglich” mundtot, weil sie noch nicht die Kraft hat, sie wirklich tot zu machen. Aber der Bauplan des GULag wird bereits angefertigt.
Danke für das interessante Gespräch. Ich habe zunächst auch erstmal den Aufruf gelesen und ., nicht unterzeichnet. Ich habe den Eindruck, sie selbst diskutieren auch in einem angenehm eingerichteten Wohnzimmer. Ich habe mehrfach einen Artikel an achgut gesendet, ich habe aber überhaupt keine Reaktion bekommen. OK, vielleicht war der Artikel so saudumm, aber das können sie mir auch schriftlich geben. OK, ich bin kein Geisteswissenschaftler, der sich mit Wonne an irgendwelche Philosophen erinnert. Nein wir arbeiten handwerklich, naturwissenschaftlich. Und wir, damit würde ich mich, Kollegen und Kunden, insgesamt viele (klein) Unternehmer bezeichnen, wir diskutieren gerne mit. Wir sind es gewohnt und reden prinzipiell nicht um den Brei herum, sondern wir stehen für unsere Produkte gerade, auch wenn Mal etwas daneben geht. Das wird dann eben korrigiert. Sie können da mehr und vielfältiger Menschen erreichen, sie scheinen aber diese Leute nur als zahlende zu kennen. Vielleicht ändern wir das mal.
Die alte Bundesrepublik besteht doch medienpolitisch aus 7 „Schwestern“. 1 staatlicher ÖR (rot-schwarz-grün, 8 Mrd. Euro Budget), 4 überregionale Tageszeitungen (Bild, Welt, FAZ, alle pro Merkel, egal was sie macht; SZ, links) und 2 Wochenmagazine (Spiegel, Zeit, links und pro Merkel). Diese 7 Konzerne beherrschten bis vor wenigen Jahren den Diskurs. Die neuen, vielfältigeren, dialektischen Internet-Medien setzen den alten Konzernen mit ihren hohen Fixkosten und altem Personal derart zu, dass dort mittlerweile der blanke Hass über den Erfolg der neuen Medien herrscht. Aber sind die alten Medien noch eine Gefahr? FAZ, Welt, Spiegel, SZ und Bild haben bereits 50% bis 80% ihrer Leser verloren, da sie entweder stramm links oder stramm CDU-merkelhörig sind, was inhaltlich seit 15 Jahren auf das Gleiche rauskommt. Ich denke, der Markt regelt das. Und der ÖR verliert sein Publikum an Amazon und Netflix, so dass die Tagesschau irgendwann auch keiner mehr wahrnehmen wird, weil keiner mehr den 20:15 Uhr-Film in der ARD kennen wird. Vielleicht kann achgut zu dem Thema mal ein paar Statistiken bringen!!
@Volker Kleinophorst: Den FAZ-Artikel habe ich auch gelesen. Mittlerweile spare ich mir als ehemaliger FAZ-Veteran den Inhalt und schaue nur noch auf den Bildungshintergrund der VerfasserInnen. In diesem Fall „studierte sie Germanistik, Journalistik und Theaterwissenschaft“. Und dieser Bildungshintergrund möchte Leser belehren. Leser, die Lebenserfahrung, einen Master und mehrere Berufsabschlüsse haben. Oft ist das Alter der VerfasserInnen erst Mitte zwanzig. Der fehlende Bildungshintergrund wird mit erhöhtem Eifer kompensiert. Ich muss dann immer an den „Dunning–Kruger effect“ denken. Grausig!
Weil Ihr alle so ” nett” und ” lieb” gewesen seid, in den 70ern, war die Eroberung bis nach Berlin eine der leichtesten Übungen. Ihr seid zu gut erzogen, das ist der! Fehler. Zu freiheitlich denkend, ganz schlecht für für das freche ( noch nett genannt) Gegenüber. Die- kennen nur den eigenen Ton und nur ein Recht. Meine Herren, nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Ich wünsche trotzdem viel Erfolg. Übrigens, Existenzvernichtung gab es immer. Bei so manchen Fraktionsitzungen nannte man es Fraktionszwang. Sonst konnte man gehen. War noch eine Fa. involviert, war der Job weg. Danke für die Radiostunde.
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