indubio / 27.04.2025 / 05:55 / Foto: Montage Achgut.com / 13 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 378 – Im Notstand regiert es sich ganz ungeniert

Über die allgegenwärtigen Krisen als Basis für ungehinderte Machtausübung spricht Gerd Buurmann mit Thilo Spahl und Fritz Söllner.

Die Krise ist allgegenwärtig: Flüchtlingskrise, Klimakrise, Energiekrise, Finanzkrise, Corona-Krise, Ukraine-Krise, Nahostkrise, Regierungskrise, Vertrauenskrise – kaum jemand fragt noch, wann dieser Zustand des Ausnahmezustands eigentlich enden soll. Wer profitiert vom permanenten Ausnahmezustand und der ständigen Alarmstimmung? Wer hat ein Interesse daran, dass die Krise nie endet? Darüber spricht Gerd Buurmann mit dem Diplom-Psychologen und Wissenschaftsautor Thilo Spahl, Herausgeber des Buchs „Schluss mit der Klimakrise: Problemlösung statt Katastrophenbeschwörung“, und mit dem Ökonomen und Professor für Volkswirtschaftslehre an der TU Ilmenau, Fritz Söllner, Autor des Buchs „Krise als Mittel zu Macht“.

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Sam Lowry / 27.04.2025

Doitsche sind genau so blöde, wie sie aussehen. Ziemlich… “Zugereiste” noch schlimmer…

Vera Verissimo / 27.04.2025

Merkel hat diese “Macht der Krise” auch verstanden bestens auszunutzen, siehe Corona. Keiner hat sich damals etwas Böses dabei gedacht. Aber alle Politiker haben von ihr gelernt. Keine Partei ist mehr so wie vor Merkels Zeit. Die Jahrtausendwende war für uns die Wende ins Unglück.

Lutz Liebezeit / 27.04.2025

Bis zum Mauerfall lag Europa im stillen Frieden der Kleinstaaterei. Jeder Bürger ging seinem Geschäft nach und hatte eine Zukunft. Dann kam der Mauerfall. Die heimtückisch installierte EU-Großraumwirtschaft mit Einheitswährung wird uns bis heute als Wiedervereinigung verkauft. Womit, mit Afrika, dem Orient und der Türkei? Da begann die Krise der blühenden Landschaften. Seitdem werden funkionierende Nationalstaaten ausgeschlachtet wie rostige Öltanker. / “Wir müssen den Bürger mitnehmen.” Und Sigmar Gabriel hat die “Streitkultur” gefordert.

Thomas Szabó / 27.04.2025

Migration ist keine Lösung für die “demographische Krise”. Selbst qualifizierte Migration nicht! Diese “Lösung” geht davon aus den Schwund der eigenen Bevölkerung durch fremde Völker auszugleichen und langfristig das Volk zu ersetzen. Endlösung statt Lösung? Ob das Volk nun durch unqualifizierte oder durch qualifizierte Migranten ersetzt wird, es wird ersetzt. ✦ Die Lösung für den Fachkräftemangel liegt in der Bildungspolitik. Fachkräfte importieren macht die Bildungspolitik nicht besser. Die Kinder der Fachkräfte werden auch Opfer der desaströsen Bildungspolitik. ✦ Ich stelle die “demographische Krise” in Abrede. Es täte Deutschland nicht schaden 20 Millionen Bürger weniger zu haben. Eine wirklich progressive, effiziente Wirtschaft würde mit weniger Arbeitern und Angestellten mehr Erträge generieren und die Pensionen finanzieren. Die heutigen Produktionsmittel bedürfen immer weniger aktive Arbeiter. Wenige wirklich Fachkräfte könnten die gesamte Wirtschaft am Laufen halten und der breiten, nicht mehr beschäftigbaren Masse ein gemütliches Auskommen sichern. So sollte es in der Zukunft sein. Eine effiziente Wirtschaft würde ein bedingungsloses Grundeinkommen für die Massen garantieren. Bei einer ineffizienten, ideologiebesoffenen Wirtschaft ist eine Grundversorgung für alle eine gemeingefährliche, populistische Illusion. Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle ist möglich, aber nicht mit dieser Wirtschaftspolitik.

Richard Loewe / 27.04.2025

nichts gegen die mir sehr sympathischen Gesprächsteilnehmer, aber das war ein Plausch über das Kleine, ohne das Große zu würdigen. Es kann sein, daß meine Ansicht hierzu vom amerikanischen Kontext geprägt ist, in dem man die ganzen Lügengeschichten (Klima, Ukraine, Transen, Schnupfen19, etc.) als solche begriffen und man das Ausmerzen der Lüge und der Idiotien angegangen hat. Der Beitrag der Achse ist für mich immer gewesen, daß man hier - natürlich mit der Ausnahme des Feldzugs gegen Putlers Russland - die Lügen beim Namen nennt und sich über die, die Lügen verbreiten und die Schafe, die fröhlich blökend zur Schlachtbank laufen, lustig macht. Aber ich habe leicht reden: ich schreibe hier anonym und Herr Buurmann hat halt keine Lust die Tür um halb eingetreten zu bekommen. Vielleicht kann man die Gefahr umgehen, indem man sich nicht über Personen lustig macht, sondern über die Lügengeschichten?

Rainer Niersberger / 27.04.2025

Ich gehe davon aus, dass man hier Carl Schmitt kennt, der, wiewohl von beachtlichem Geist und von sehr guten juristischen Kenntnissen hier natuerlich zu den Unberuehrbaren gehoert. Bedauerlich, denn er hat nicht gerade wenig sehr Interessantes, z. B zu Fragen der Macht und dem Ausnahmezustand geschrieben. Auch mit seiner Tyrannei der Werte lag er alles andere als falsch, zumindest fuer ” richtige” Juristen. Aber selbst ohne diesen “Umstrittenen” koennte wieder einmal die Geschichte helfen. Die Geschichte der Entstehung von totalitaeren Despotien, in welcher Form auch immer. Von Transformationen, bei denen die Machthaber zumindest versuchen, die Untertanen zur ” freiwilligen” Kooperation zu bewegen und spaetestens seit Machiavelli wissen, wie es geht. Heute mit psychologisch deutlich wirksaneren Mitteln. Aktuell laeuft diese Transformation nach bekanntem Muster auf Hochtouren und die Untertanen, selbst “Kundige” im Journobereich, spielen wieder mit, wie gehabt. Denn die groesste aller Aengste, von vielen Micheln, ist und bleibt die vor ” rechts”, in Sch’land. Die überlagert wirklich alles und an dieser wirken keinewegs nur die Rotgruenen mit. Die Liberalkonservativen versuchen, sie dabei noch zu uebertreffen. Mit Erfolg. Erfreulich, dass Achgut bei diesem Spiel so rein gar nicht mitspielt, sondern sich politisch, sachlich, rational, argumentativ und faktenbasiert mit der Opposition auseinandersetzt. Mit dem Risiko, dass der Leibhaftige womoeglich allein durch die Nennung des Namens ohne die 3 Kreuze seinen Schwanz und seine Hörnchen verliert. Ein bisschen mehr Selbstreflexion waere mitunter auch hier nicht verkehrt. Wir koennen ja gemeinsam Sezession lesen. Ich helfe bei Unklarheiten. Das, diese Konfrontation, waere quasi eine Art THERAPIEBEGINN. Aber bitte das lesen und verstehen, was geschrieben ist. Das reedukativ konditionierte Gehirn spielt uns da mitunter einen Streich.

Rainer Niersberger / 27.04.2025

@F.Zotter : Korrekt. Und nun koennten wir uns fragen, z. B. die auf Achgut Schreibenden, ob und inwieweit sie Teil dieses Systems sind.  Bewusst oder unbewusst. Es gibt ja durchaus unterschiedliche Vorgehensweisen, mit dieser Etikettierung umzugehen. Offener oder subtiler. Due subtile Variante ist die der Liberalkonservativen. Sie tun so, als ob diese Etikettierung gar nicht toll finden, vor allem da sie selbst immer wieder in die Naehe Ruecken, spielen aber dieses Spiel sehr zuverlässig mit. Von der Journoseite wohlgemerkt, einer Seite, die es eigentlich wissen muesste.  Natuerlich arbeitet man hier gerne mit Gastautoren und mit Ignoranz. Die Opposition kommt schlicht nicht vor. Eine nicht sonderlich geniale, aber wirksame Methode der Darstellung einer Alternativlosigkeit ist es, die real vorhandene Alternative schlicht wegzulassen. Damit bleibt man natuerlich zuverlässig auf der ” richtigen Seite”, fuer alle Faelle. Mir scheint, dass diese wiederholt auffällige politische Schlagseite, mitunter auch in der aeusserst eindimensionalen Personenbehandlung sehr auffällig, zunehmend auffällt, mitunter sogar thematisiert wird. Aendern wird sich dadurch nichts. Es sind und bleiben an den Symptomen herummaekelnde CDU - Fans, die sich redlich bemühen, politisch und juristisch nicht zu tief zu schuerfen.  Wegen der Risiken der falschen Etikettierung.  Von den bitter nötigen systemwirksamen Massnahmen wird man hier nichts lesen.

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