indubio / 24.11.2024 / 05:55 / Foto: Montage Achgut.com / 47 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 356 – Vorwärts in die Unregierbarkeit

Brombeer-Koalition? Von wegen. Über die Tollkirschen-Koalition spricht Gerd Buurmann mit Peter Grimm sowie mit der Autorin Vera Lengsfeld und dem Publizisten Gunter Weißgerber.

Tollkirschen-Koalition, so hat Peter Grimm, die neue Koalition aus CDU, SPD und BSW getauft. Ein Wort, das deutlich zutreffender ist als Brombeer-Koalition. Die drei Gesprächsteilnehmer zeichnet viel politischer Sachverstand und intime Kenntnisse der Ostdeutschen-Verhältnisse aus.

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Leserpost

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Michael Dross / 24.11.2024

Warum wird immer wieder total ausgeklammert (größtenteils auch in den Leserzuschriften), dass all das in einem Kontext stattfindet, der einen mächtigen supranationalen Überbau hat. Je höher man in den Parteirängen steigt, desto mehr sieht man sich der europäischen und globalen Elite verpflichtet, der die Presse gehört, die die NGOs in die Länder schickt, die Pandemien orchestriert, die permanent daran strickt, die nationalen Souveränitäten zu Gunsten supranationaler Institutionen (z.B. WHO) aufzulösen, u.s.w. Scholz genauso wie Merz dienen doch nicht dem deutschen Volk, sondern dem WEF, Blackrock, der Gates-Stiftung u.s.w. Warum nimmt denn der ehemalige Blackrock-Mitarbeiter Fr. Merz eine Hardliner-Haltung gegen Russland an? Weil Blackrock (und nicht nur die) massiv in ukrainische Landwirtschaftsflächen investiert hat, weil man sich enorme Profite vom Wiederaufbau verspricht und weil dieser Hedgefonds extrem gut in die amerikanische Waffenindustrie investiert ist. Wenn all das im Zusammenhang mit solchen Diskussionen nicht mal angerissen wird, dann sage ich: Gute Nacht!

Friedrich Richter / 24.11.2024

@T.Schneegass: Ich habe das alles in ähnlicher Weise erlebt, auch wenn ich damals als Student keinen Trabi hatte (dafür fehlte mir das Geld). Ich verstehe nur nicht, wie man Übergriffigkeit des Staates gegenüber seinen Bürgern und schrittweises Zurückfahren der Demokratie gegen die Sicherheitslage in Ost- und Mitteleuropa abwägen kann. Und wenn der Zustand des Landes noch so beklagenswert und Europa leider nicht imstande ist, sich als selbständige und unabhängige ökonomische und politische Macht Respekt zu verschaffen (bzw. die einzelnen Staaten oder ein geeignetes neues Bündnis, denn die EU in der aktuellen Form kann ja nicht das Non Plus Ultra sein), und weil ich das alles wie Sie erlebt habe (Spass hatte ich damals auch, denn ich war jung), dann ziehe ich persönlich das Westbündnis entschieden vor. Das andere brauche ich nicht noch mal, und ich möchte es auch meinen Kindern ersparen.

Gerd Maar / 24.11.2024

@Friedrich Richter: Ich muss mich korrigieren. Laut authentischen Augenzeigenberichten in diesem Forum war die DDR gar keine Diktatur, sonndern ein ganz normaler Staat in dem man sogar den Staatsratsvorsitzenden beim Namen nennen durfte ohne in Bautzen zu landen. Aber letzteres gab es vermutlich sowieso nur in der Phantasie der West-Medien, ebenso wie den Schiessbefehl. Dagegen ist die woke Diktatur unserer Tage brutal unmenschliche Realität. Leider weiss der Augenzeuge auch nicht, dass die US-Streikräfte im Westen zum grössten Teil bereits abgezogen sind- aber seltsamerweise gab es daraufhin hier keine Freudenfeste, sondern lange Gesichter, als plötzlich Tausende Arbeitsplätze und fette Mieteinnahmen weg waren.

Lutz Herrmann / 24.11.2024

Ein “Minimum an Verständnis für militärisches Vorgehen” wird hier von Leuten gefordert, die sich als Universalgelehrte bei jedem Thema aufspielen. Es bleibt die Gewissheit der kaputten Uhr, wenigstens zweimal täglich nützlich zu sein. Sollten die Russen nicht schon 2022 einen Durchmarsch fertig gebracht haben? Naja, jetzt richten es eben die Wunderwaffen. Für die Grünen sind es Phantombatterien, und für die gelernten Zonis eben die Hyperschallraketen, die den endgültigen Sieg bringen.

T. Schneegaß / 24.11.2024

@Friedrich Richter: Jetzt erst lese ich, dass Sie ein Exil-Sachse in Frankreich sind. Also vor dem roten russischen Diktat geflüchtet, das kann ich verstehen. Wir Freien Sachsen, die Ahnung von diesem Diktat haben, kämpfen hier zu Hause gegen das Diktat der rotgrünen Faschisten (Sie sind doch hoffentlich nicht vor denen geflüchtet?). Sollte unser Kampf von Erfolg gekrönt werden, freuen wir uns auf jeden, vor welchem Diktat auch immer geflüchteten, Heimkehrer.

T. Schneegaß / 24.11.2024

@Friedrich Richter: Fast die Hälfte meines Lebens habe ich unter russischem Diktat gelebt und habe mit allen meinen Freunden den Abzug der letzten russischen Soldaten aus dem Osten Deutschlands ausgiebig gefeiert (ganz nebenbei, so eine Feier wurde den westdeutschen Schwestern und Brüdern bezüglich amerikanischer Soldaten vorenthalten). Unter dem Diktat der Russen haben wir trotz allem Partys gefeiert, Sport getrieben und Sportveranstaltungen besucht, sind ins Theater, Restaurants und Biergärten gegangen, haben mit unseren Kindern auf Spielplätzen getollt, unsere Kinder wiederum haben das mit anderen Kindern getan, haben unsere Eltern, Geschwister und Freunde besucht (manchmal sogar im Krankenhaus), sind mit dem Trabi über 15 km weit weg von zu Hause gefahren und haben Honecker wahrheitsgemäß als den Dachdecker aus Wiebelskirchen bezeichnet, ohne dass uns ein IM der Stasi ein Spezialkommando früh ans Bett geschickt hat usw., usf. Wollen Sie jetzt noch wissen, was ich unter dem ersten, ganz persönlich erlebten PLANdemie-Diktat im “Werte-Westen” so alles “nicht gelebt” habe, offensichtlich im Gegensatz zu Ihnen? Und das war erst der Testlauf, darauf können sie sich impfen lassen.

Leo Hohensee / 24.11.2024

@A. Ostrovsky zur Ergänzung - allein die kinetische Energie, die von einer Masse ausgeht, die auf z.b. 10.000kmh beschleunigt ist, hat an ihrem Aufschlagort verheerende Auswirkungen.—Dieser Unsinn mit “wer tötet wen schneller (?)” muss sofort beendet werden. Gebietsabtretungen (hoffentlich in eine Art Selbständigkeit) sind dabei unvermeidlich. beste Grüße

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