Ach ja, die Petry mal wieder mit ihrem AfD-Bashing. Nein, ich werde das Buch nicht kaufen, es interessiert mich nicht die Bohne, was eine beleidigte Leberwurst über eine Partei zu sagen hat, in der sie und Lucke mit ihrer Politik einfach mal überstimmt wurden. Die Gründung einer neuen Partei ist ja auch gründlich in die Hose gegangen, was zeigt, dass einfache “Neoliberalität” und Euro-Kritik nicht ausreicht und nicht das ist, was die Leute wollen und das Land braucht. Ich finde es schäbig, der AfD vorzuwerfen, dass sie deswegen nicht mitspielen darf, weil sie zu rechts ist. Die AfD wurde schon als rechtsradikal beschimpft, als noch Lucke und Petry das sagen hatten, das sollte sie eigentlich wissen. Von daher sind die Vorwürfe der Altparteien auch völlig halt- und Belanglos. Es ging und geht lediglich darum, die Konkurrenz zu diffamieren.
Ich finde, man kann bei dem was Frauke Petry sagt, gut ihren Erfolg aber auch ihren Mißerfolg nachvollziehen. Viele interessante und nachvollziehbare Gedanken und Ideen, aber die Schlussfolgerungen waren unplausibel bzw. irreal. Vor allem diese FDP-Konstruktion kam mir vor wie an sämtlichen Haaren herangezogen, die ein menschlicher Körper zu bieten hat. Von hinten durch die Brust ins Auge. Außerdem musste ich bei diesem Naserümpfen über Ortsverbände an das denken, was Alice Weidel mal gesagt hat, als sie über das Scheitern von Ex-Kollegen bzw. das Wesen der Konflikte innerhalb der Partei befragt wurde: Vielen fehle die Fähigkeit mit Menschen umzugehen. Vielleicht meinte Frau Weidel damit, dass man auch jenseits der eigenen sozialen Millieus die richtigen Worte finden muss. Gerade Frau Petrys kreisendes philosophieren um Unternehmer und ein Wiederbeleben der FDP erscheint mir sehr mit ihrem eigenen Zugehörigkeitsgefühl verbunden zu sein.
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