indubio / 08.09.2024 / 05:55 / Foto: Achgut.com / 38 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 345 – 20 Jahre Achse des Guten

Gerd Buurmann spricht mit Henryk M.Broder, Dirk Maxeiner und Fabian Nicolay über einen runden Geburtstag. Die Achse wurde soeben 20 Jahre alt.

Zum zwanzigjährigen Jubiläum der Achse der Guten spricht Gerd Buurmann mit den drei Herausgebern Henryk M. Broder, Dirk Maxeiner und Fabian Nicolay über die Erfolgsgeschichte des Autorenblogs, über die Vergangenheit und die Zukunft, sowie darüber, wofür die Achse steht und wo sie von wem verortet wird.

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Friedrich Richter / 08.09.2024

Als alter Ostdeutscher, der die DDR in einem Alter erlebt hat, das bereits eine gewisse Urteilsfähigkeit mit sich bringt, kann ich mir eine Bemerkung zu Ihrem Spott über die “Planungssicherheit” nicht verkneifen. Unterschätzen Sie den Sozialismus nicht! Ich habe keinen einzigen Fünfjahresplan erlebt, der nicht mindestens erfüllt worden wäre. Zwar hat sich darüber der Leiter der Plankommission, Erich Apel, im Jahre 1965 erschossen, aber doch wohl nur deshalb, weil ihm seine eigene Planungssicherheit einfach unheimlich war. Dieses Risiko besteht bei der heutigen Mannschaft vermutlich nicht.

Friedrich Richter / 08.09.2024

Herzlichen Glückwunsch zum 20jährigen Jubiläum. Ich bin seit 2011, mit Merkels Atomausstieg, schleichend zum Achse-Leser geworden. Heute komme ich ohne Achse nicht mehr aus. Wie sollte ich sonst von meiner Wahlheimat Frankreich aus an halbwegs seriöse Informationen über Deutschland kommen? Ausserdem ist es ungemein beruhigend, von der Achse gezeigt zu bekommen, dass doch noch nicht alle dort verrückt geworden sind. Besonders froh bin ich über Herrn Broders Ansichten zum russischen Überfall auf die Ukraine. Diese Ansicht teile ich völlig, zumal als alter Ostdeutscher, fühle mich damit aber recht allein, nur nicht bei Ihnen. Seit den Wahlen zur Nationalversammlung und der Ernennung des konservativen Herrn Barnier zum Premierminister glaube ich, dass hier in Frankreich die Demokratie noch funktioniert und das Volk respektiert, wenn nicht gar gefürchtet wird. Ein gutes Gefühl für einen frischgebackenen französischen Staatsbürger. Ich hoffe, die Deutschen finden auf einen ähnlichen Weg zurück.

Thomas Schmied / 08.09.2024

Habe die Ausführungen von Herrn Broder nicht ganz verstanden, wo er behauptet, “wir” würden “dem Massaker der Russen in der Ukraine gleichgültig zuschauen”. “Wir”, das sollen wohl die deutschen Steuerzahler sein, haben viele Milliarden des von uns erwirtschafteten und an allen Ecken und Enden im eigenen Land fehlenden Geldes in die Ukraine geschickt, obwohl wir nicht angegriffen wurden. Die Bundeswehr hat ihre Waffenbestände für die Ukraine erheblich ausgedünnt. “Wir” versorgen zudem mehrere hunderttausend Ukrainer auf unsere Kosten in unserem Land. Die Aussage Broders verstehe ich also nicht. Desweiteren sind, nach dieser Formulierungsweise, auch massenhaft Russen von Ukrainern “massakriert” worden. Ist “Massaker” überhaupt das richtige Wort für Kämpfe zwischen Armeen? Ein Massaker hat die Hamas an unbewaffneten Zivilisten in Israel verübt, ja. Bin der Meinung, dass dieser Ukrainekrieg viele Väter hat.  Bin etwas enttäuscht, dass ausgerechnet Broder so konsequent eine Seite ausblendet, die er mit Sicherheit kennt. Sehe das ähnlich, wie der böse Trump sinngemäß gegenüber CNN sagte: “Ich denke nicht in Kategorien von gewinnen und verlieren, ich will, dass das Töten endet.” Kriege dienen NIE den normalen Bevölkerungen.  Dieser Krieg schadet den normalen Ukrainern, Russen und Europäern. Wer Kriege befeuert, die Position der Gegenseite dabei ignoriert und nicht alle diplomatischen Mittel ausschöpft, liegt meiner Ansicht nach schwer falsch. Da reicht sich die Achse leider die Hand mit dem Mainstream.

Markus Knust / 08.09.2024

@Klausgerd Trebnitz Sie haben offensichtlich noch nicht die deutsche Feindbild Tektonik durchdrungen. Veganer werden in konservativen Kreisen gerne mit Links gleichgesetzt. Genauso glauben viele Rechte, alle Homosexuellen seien grundsätzlich ultra-links. Ich muss dann immer an ein befreundetes lesbisches Pärchen, besonders an eine der beiden. Besonders bei der Migrationsthematik vertritt die Gute Lösungen, dass selbst ich manchmal staune. Sozialismus, auch in all seinen Neuformen, hält sie für eine Geisteskrankheit und wider der menschlichen Natur.  Auch aus deren Freundeskreis kenne ich einige und da ist keiner Links oder Sozialist. Viele Rechte und Konservative sind den Qualitätsmedien aufgesessen und der von dort aus betriebenen Spaltung. Die machen das auch sehr gut, ich selbst muss ich auch immer wieder daran erinnern, dass die deutsche Jugend eben nicht durch Louise Neubauer u.ä. Berufsjugendliche, aus der Retorte, verkörpert wird. Die Wahlergebnisse sprechen eine deutliche Sprache, was mich nicht verwundert. Ich kenne in Deutschland noch einige Eltern und die Storys aus deren Schulen: Verprügelt, abgezogen, Unterricht gestört, Gebetsräume an der Schule durchgesetzt usw. Auf der anderen Seite erleben sie die Benachteiligung. Im Gegensatz zu deutschen Kindern, wird für die Bonuskids die Fahrkarte gezahlt - unabhängig von der Entfernung des Wohnortes, dass IPad wird übernommen, die Klassenfahrt usw. usw. Glaubt jemand, die Kinder merken das nicht, wie ihre Eltern kämpfen müssen, all das zu finanzieren, während Dahergelaufene alles ungefragt bekommen?

Frauke Postelt / 08.09.2024

@ Klausgerd Trebnitz: Woran erkennt man einen Veganer? Er sagt es Dir sofort und unaufgefordert. Das ist das Problem mit Veganern. Sie haben durchweg eine missionarische Attitüde, um nicht zu sagen etwas Besserwisserisches und Belehrendes an sich. Ich würde meinen, die Verkrampfung liegt sehr viel eher auf deren Seite. Informieren Sie sich mal auf dem Blog von Klaus Alfs zum Thema vegane Lebensweise. Da werden Sie geholfen - wenn Sie es zulassen.

BKKopp / 08.09.2024

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und Kompliment für Ihr entschlossenes Durchhaltevermögen. Ihre Plauderei hatte ihre Längen, war aber insgesamt lehrreich und auch unterhaltsam. Ich möchte ein Thema herausgreifen : Wie könnte man die globalen Übel der digitalen Plattformen unter Kontrolle bekommen. Ich verstehe den Ansatz von Journalisten, die sich um Redefreiheit Sorge machen. Ich verstehe aber nicht, warum die gleichen Journalisten sich dafür einsetzen, dass russisch-finanzierte Influencer Wahlbeeinflussung in den USA betreiben können ohne gesperrt zu werden. Ich verstehe nicht, warum man sich dafür einsetzen kann, dass die islamistischen Agitatoren im Iran / Mittlerer Osten unbeschränkte Freiheit haben sollen junge Leute bei uns, meist, aber nicht ausschließlich,  Einwanderer, ” per Internet ” zu radikalisieren, dass sie entweder freiwillig mit dem IS in den Krieg ziehen, oder um sie zu Gewalttätigkeiten zu radikalisieren. Ich verstehe nicht, warum man sich dafür einsetzen kann, dass von Australien, über Korea und Japan, die USA und auch Europa, Jugendliche auf professionell ausgeklügelte Weise dazu verführt werden dürfen - freedom ! - , über einschlägige Plattformen ein Angebot zu konsumieren, das wissenschaftlich belegt bei Millionen zu Verhaltensstörungen, zu psychischen Problemen bis zu erwiesenermaßen zu dramatisch erhöhten Suizidraten bei Jugendlichen schon geführt haben. Ich nehme an, dass ich verständlich gemacht habe, dass ich die Plattformen für Teufelszeug halte, das mit gezielten Sperrungen unter Kontrolle gehalten werden sollte. Ich habe auch den Breton-Brief an Musk gelesen. Breton nimmt auf die Intervention von Musk - ” Ein Bürgerkrieg in UK ist unvermeidlich - Reichweite ca. 140 Mio. -  zu einem UK-Problem der inneren Sicherheit Bezug. Warum sollte Musk die Freiheit haben, mit seiner Reichweite derart unverantwortlich-apodiktische Aussagen zu publizieren ?

Franz Klar / 08.09.2024

@Hans-Joachim Gille : “Mir war Achgut schon immer zu links”. Und mir zu israelkritisch !

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