indubio / 26.05.2024 / 06:01 / Foto: Montage Achgut.com / 3 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 330 – Haltungs(Schaden)-Journalismus

Über die Haltung der Medien und die Verantwortung jener, die diese Medien konsumieren, spricht Gerd Buurmann mit den Autoren Tom Sora und Gunnar Kunz.

Tom Sora ist Autor des Buchs Linke Intellektuelle im Dienst des Totalitarismus. Wie die Kunstavantgarde den Weg für die Woke-Bewegung bereitete - das Beispiel John Cage“. und Gunnar Kunz ist Autor des Buchs "Achtung. Sie verlassen den demokratischen Sektor. Das Ende der Freiheit in Deutschland?"

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Thomas Szabó / 26.05.2024

Ich hatte vor 20 Jahren allen österreichischen Parteien meinen Vorschlag gemacht ein “Demokratie TV” einzurichten. Frei nach Warhol, jeder Bürger darf im Demokratie TV für 15 Minuten alles sagen was er denkt, unzensiert und ohne strafrechtliche Konsequenzen. Ich forderte ein Arena, wo einander entgegen gesetzte Meinungen aufeinander gehetzt werden. Möge das bessere Argument gewinnen! ♦ Als ich mich noch eifrig in den asozialen Medien tummelte, wiederholte ich immer wieder meine Maxime: Das meiste lernt man vom Gegner. Ich fand selbst in regierungskritischen Kreisen nur wenig Verständnis für meine Maxime. Andersdenkende wurden stets als “Trolle” abgetan. Ich ärgerte mich fast schwarz über diese Idiotie und schlug jedes Mal vor die ideologische Konkurrenz auf eine gepflegte mediale Messerstecherei einzuladen. Ich hatte auch mal den Vorschlag gemacht Herrn Habeck zu Indubio einzuladen. (Unwahrscheinlich, dass er annehmen würde. Die grünen Faschisten würden ihm das ankreiden. Jeder der den demokratischen Diskurs verweigert ist ein Faschist.) ♦ Diejenigen Milieus die “Opfer” als Schimpfwort verwenden haben eine Tätermentalität. Die koranisch begründete islamische Täterkultur und der neue westliche Opferkult samt suizidaler Selbstaufgabe bilden eine unheilige Ich ergänze die bekannten Begriffe Schuldkultur & Schamkultur mit Täterkultur. ♦ Ein “egoistisches Nirvana der falschen Erleuchtung” charakterisiert vortrefflich die linksgrünwoke Welt. ♦ Wertrettung als freudsche Ersatzhandlung, Ersatzbefriedigung; wo bleiben die ganzen Psychoanalytiker? ♦ Danke an Diskutanten!

Thomas Szabó / 26.05.2024

Die jungen Revolutionäre der Kunstavantgarde des 19 Jahrhunderts wollten die “verkrusteten Strukturen” der Kunstakademien aufbrechen, um neue Wege zu bahnen und der Kunst eine gesellschaftskritische Relevanz geben. Das ist der Avantgarde des 20 Jahrhunderts so gründlich gelungen, dass alle traditionellen Qualitätskriterien über Bord geworfen wurden. Technik, Talent, Können, Lehre, Meisterschaft, Fleiß wurden verfemt. Für einen “progressiven” Maler gilt es als No Go Malen zu können. Übrig blieben nur die Gesellschaftskritik, die zur linken Propaganda verkam, sowie der Geniekult um den Künstler. Übrig blieb die leere Hülle des revolutionären Genies. Die “jungen Revolutionäre” wurden Akademieprofessoren, sahen sich aber weiterhin als Avantgarde. Die greisen “jungen Revoluzzer” sind weiterhin damit beschäftigt “verkrusteten Strukturen” aufzubrechen, die es nicht mehr gibt. Dafür erhalten sie ihren braven Applaus vom Avantgarde-Publikum. Wenn nicht, wenn sie gar mit echter Kritik konfrontiert werden, dann führen sie ihre alten Parolen aufs Schlachtfeld: altmodisch, provinziell, reaktionär, faschistisch… Der totale Sieg der Pseudo-Avantgarde zerstörte den Sinn für Kunst & Qualität. Übrig blieben Fäkalkunst & Aktivismus. Wenn das “gebildete Publikum” eine banale Schmiererei vor einem Meisterwerk bevorzugt, dann sind auch alle anderen Qualitätskriterien aufgehoben! (Literatur, Philosophie, Wissenschaft…) Wie Herr Sora sagt, die Kunstavantgarde hat der linksgrünwoken Bewegung den Weg bereitet, indem sie alle Wertmaßstäbe und die Wahrnehmung des elitären Publikums zerstörte. (Heute sind wir schon so weit, dass man ein Kunstwerk anhand der ethnischen Herkunft, der Diskriminierungselegie, des Antitalents des Künstlers bewertet.) Kunstavantgarde & intellektuelle Avantgarde degenerieren Hand in Hand: Haltungskunst, Haltungsphilosophie, Haltungsjournalismus, Haltungswissenschaft… wir sind wieder bei “verkrusteten Strukturen” angelangt, nur ohne die Qualität!

Ralf.Michael / 26.05.2024

Der Sten des deutschen ” Journalismus ” ist stark im Sinken begriffen und einen ” Journalismus ” in dieser Form wird es (gesichert) in Zukunft nicht mehr geben ! Eine Haltung wird dann auch keine Rolle mehr spielen ! Wozu auch ? Tschüss auch ihr Lügenbolde und Schmierfinken !

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