indubio / 21.05.2023 / 06:00 / 22 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 277 – Eine moralische Besatzung

Nach der erneuten krachenden Niederlange Deutschlands beim Eurovision Song Contest spricht Gerd Buurmann über das, was Kunst kann, darf und soll. Zugeschaltet sind der Entertainer Kay Ray, die Redakteurin der Achse des Guten, Ulrike Stockmann und Kolja Zydatiss, Autor des Buchs "Cancel Culture - Demokratie in Gefahr".

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Silke Körner / 21.05.2023

Der schwedische Siegersong war doch eher die noch jugendfreie Vorstellung vor einer folgenden Peepchow!

Thomas Schmied / 21.05.2023

“(...) Dann seh’ ich die Wolken, die über uns sind ; Und höre die Schreie der Vögel im Wind ; Ich singe aus Angst vor dem Dunkeln ein Lied ; Und hoffe, dass nichts geschieht ; (...) Ein bisschen Frieden, ein bisschen Liebe; Dass ich die Hoffnung nie mehr verlier (...)” (Ein bißchen Frieden von Nicole aus dem Jahr 1982) Das klingt kitschig, es ist aber genau das, was sehr viele Menschen heute bewegt und was sie wirklich vermissen. Dunklen Wolken, Geschrei und Angst muss Frieden, Liebe und Hoffnung entgegengesetzt werden. Stattdessen bekommen wir “Blood & Glitter” von “Lord of the Lost”. Höre auch Metal - aber das war einfach scheiße.

Thomas Schmied / 21.05.2023

Warum muss ein Song Contest eigentlich politisch sexualisiert sein? Der letzte wirklich gute deutsche Beitrag war für mich “Ein bißchen Frieden” von Nicole. Würde der heute auch wieder gewinnen?

Sybille Eggers / 21.05.2023

and the winner is…...Meldung bei Epoch Times : der Versuch, in chinesischen Laboratorien, MRNA-Impfstoffe in Milchtröpfchen einzuarbeiten, ist erfolgreich abgeschlossen worden. In einigen US-Staaten sollen Lebensmittel, die mit MRNA-Impfstoffen versetzt worden sind, schon auf dem Markt sein. Was soll man davon halten ? Wie glaubhaft sind diese Meldungen ? Soll das vielleicht unsere, in Zukunft von der WHO verordnete neue “nachhaltige” Ernährung sein , und zum Nachtisch noch ein Teller leckeres “Ungeziefer” ? Wer bei Achgut könnte hier mal recherchieren ? Achgut - übernehmen Sie !

Thomas Szabo / 21.05.2023

Normale Menschen neigen dazu Extremisten mit Idealisten zu verwechseln. Sie üben wohlwollende Nachsicht: „Die jungen Leute meinen es nur gut.“ NEIN! Sie meinen es nicht gut! Die Klimakleber, die „Seenotretter“, die Antifa, die Vertreter der Cancel Culture. Sie meinen es nicht gut! Sie sagen sogar klar wie sie es meinen! Man muss ihnen nur zuhören! PS: Meinen Slogan „kein Humor aus Käfighaltung“ schenke ich Herrn Kay Ray.

Markus Knust / 21.05.2023

Frau Stockmann hat hier einen guten Punkt gemacht: Es ist das Brimborium drumherum, was einem so auf die Nerven geht. Ich bin mit ein paar Lesben befreundet, die zu dritt zusammenleben. Das sorgte anfangs natürlich für ein großes Hallo, aber die haben sich davon überhaupt nicht irritieren lassen. Heute, zwei Jahre später, kräht kein Hahn mehr danach, es mutet völlig normal an. Weil die Frauen kein großes Aufhebens darum machen. Wenn die Leute neugierig sind - meistens geht`s dabei natürlich um Sex - antworten sie ganz normal und jene die sich abfällig äußern, werden ignoriert. Das mediale Geschrei um solche Lebensweisen ist das eigentliche Problem. Zum Großteil wird es auch gar nicht von den Leuten veranstaltet, die in solch außergewöhnlichen Beziehungen leben.  Sondern von Ideologen und Klassenkämpfern, die sich als deren Anwälte aufspielen. Deshalb definieren sie auch immer kleinere Gruppen, zerren sie ins Licht der Öffentlichkeit und warten regelrecht darauf, dass irgendjemand Kritik übt. Diese wird dann als “Hass” definiert und das ist eben genau der Zustand, den die Ideologen erreichen wollen. Ginge es um Gleichstellung, die ich übrigens auch befürworte, ließe sich das auf sehr ruhige Weise regeln. So wie bspw. in Thailand, wo kein Hahn danach kräht, wenn Transmenschen im Supermarkt an der Kasse sitzen oder in Banken. Es ist interessiert einfach niemanden und es geht auch niemanden etwas an. Und die paar Idioten, die sich darüber mokieren, wer mit wem ins Bett geht, die könnte man getrost ignorieren. Dann hätte man aber keinen Ersatz Klassenkampf und das ist der Punkt.

Katharina Fuchs / 21.05.2023

Komisch, daß alle noch der deutschen Niederlage in diesem Pop-Grand-Prix nachweinen, und sich keiner über den zweiten Platz freut, den ein deutscher Liedermacher namens Tino Eisbrenner bei einem internationalen Sängerwettstreit in Moskau gewonnen hat - beim dortigen Festival „Doroga na Jalty“ (Weg nach Yalta). Eisbrenner, seiner Aussage nach immer schon ein Befürworter von kulturellen Brücken und Verständigung zwischen den Völkern, nahm mit seiner deutschen Version des Liedes ‘Kraniche’ teil, in einem Duett mit der russischen Sängerin Zara. Ungefähr zu der Zeit, als hier in Deutschland die Fanatiker gegen eine Anna Netrebko hetzten.—- Wen’s interessiert, der findet das Video (noch) bei YouTube unter “Zara and Tino Eisbrenner - Cranes ( @doroganayltu2023 2023)”. Wer es aus wertewestlichen Haltungsgründen heraus nicht durch die erste, von Zara in russisch gesungenen Strophe schafft, der kann zur zweiten Strophe vorspulen, die Eisbrenner auf deutsch vorträgt - man beachte die Reaktion des russischen Publikums.

Thomas Szabó / 21.05.2023

Die Geisteshaltung der Cancel Culture entspricht der des Nationalsozialismus. Die Nazis stellten die Juden als das ultimativ Böse dar. Die Cancel Culture stellt Andersdenkende als das ultimativ Böse dar. Die ultimative Verleumdung, die ultimative Radikalisierung, die ultimative Endlösung, die ultimative Vernichtung. Der Nazi vergleich ist angemessen! ***** Ich denke eine der Ursachen der Cancel Culture ist die linke Hegemonie in den geistigen Bereichen in der 2 Hälfte des 20 Jahrhunderts. Das linke Gedankengut konnte sich unwidersprochen radikalisieren. Rechte, konservative, liberale Denker wurden als Intellektuelle nicht ernst genommen oder in die Nähe des Faschismus gerückt. Es entstand das Narrativ von den bösen Rechten und den guten Linken. Dem Narrativ wurde nicht widersprochen. So radikalisierte sich die Linke, bis aus den künstlerischen Einrichtungen, Universitäten, Theatern, die früher Stätten des freien Geistes waren, Stätten des linken Totalitarismus & Faschismus wurden. Früher waren Künstler & Intellektuelle Freigeister, heute sind viele kollektivistisch gesinnte Faschisten. Minderwertigste Arschkriecherei ebnet damals wie heute dem Faschismus den Weg. Die Selbstradikalisierung der Linken mangels einer ideologischen Konkurrenz, mangels einer fundierten Kritik am linken Gedankengut zeichnet sich für die heutigen Zustände verantwortlich. Wir müssen das radikalisierte linke Gedankengut intellektuell demontieren. Dieselbe intellektuelle Radikalisierung beobachten wir bei den Jakobinern, im Kommunismus, im Nationalsozialismus.

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