indubio / 12.03.2023 / 06:00 / Foto: Achgut.com / 30 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 267 – Willkommen im Cancel Culture Club

Menschen werden aufgrund Ihrer Meinungen gemobbt, von Veranstaltungen ausgeladen, niedergebrüllt und sogar körperlich angegriffen. Darüber spricht Gerd Buurmann mit der Historikerin Simone Schermann, dem Journalisten Felix Perrefort und dem Autor des Buchs „Cancel Culture – Demokratie in Gefahr“, Kolja Zydatiss.

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Thomas Szabó / 12.03.2023

Die deutsche Gedenkkultur braucht ihre “potemkinschen Juden”, ihre “Alibi-Juden”, ihre “arisierten Juden” für den Götzendienst am eigenen Ego, während sie die lebenden Juden den islamischen Antisemiten zum Fraß vorwirft, die sie zu den “neuen Juden” hochstilisiert. Der Judenrat ... Zentralrat spielt mit.

Thomas Szabó / 12.03.2023

@ Hjalmar Kreutzer. Vielen Dank. Ich freue mich, wenn meine Kinderlein (Wortschöpfungen) Freunde finden. Adolf & Toleranzadolf: Der original-Adolf sagte den Juden den Kampf an. Der Toleranzadolf sagt den Nazis den Kampf an, meint aber die Juden. Der Toleranzadolf argumentiert: “Die Palästinenser sind die neuen Juden! Die Juden sind die neuen Nazis! Kampf den Nazis! Antisemitismus ist Antifaschismus!” Der Toleranzadolf deutet die antifaschistischen Kampfbegriffe in faschistische Kampfbegriffe um. Das ist die Quintessenz der Cancel Culture. Ein Überschuss an jungen Männern führt zu kriegerischen Konflikten. Ein Überschuss an Intellektuellen produziert Ideologen. Die Cancel Culture ist die Ideologie des inflationären intellektuellen Prekariats.

S. Marek / 12.03.2023

@ Thomas Szabó,  das ist ein Volltreffer : “Adolf & Toleranzadolf”

T. Merkens / 12.03.2023

Mit seiner Kritik an Herrn Buurmann über die “Theateraussprache” tut der Kommentator D. Katz Herrn Buurmann meiner Meinung nach Unrecht. Man höre sich vergleichsweise z. B. Sophia-Maria Antonulas bei “Nacktes Nivau” von Samstag mit Paul Brandenburg an. Es gibt Menschen, die können nicht einmal ein zweisilbiges Wort aussprechen, ohne die erste Silbe dreimal zu wiederholen; Von vollständigen Sätzen ganz zu schweigen, die in der Regel mindestens fünf bis zehn hastige Silben- oder Wortwiederholungen enthalten müssen - eine abscheuliche Unsitte, wie ich finde. Und aufgedonnerte Journalistinnen, die einem ihren subintelligenten Wortschwall ordinär wie eine Dirne in die Ohren rotzen (ÖRR, WELT und BILD), finde ich ebenfalls zum wäk-, wäk-, wäk-laufen :-)

U. Hering / 12.03.2023

Sehr geehrter Herr Gustav, “Gewaltlosigkeit” ist ja so eine Definitionssache; wenn man die Gewalt, mit der ein Geiselnehmer auf seine Geiseln einwirkt gegenrechnet mit der Gewalt, die zur Beendigung der Geiselnahme - auch zum physischen Nachteil des Geiselnehmers - eingesetzt wird, kommt man idealerweise bei Null (0) heraus. So sehen das zumindest Juristen und Sicherheitskräfte, weil dann kein Notwehrexzeß stattgefunden hat. Diesen Maßstab angelegt, halte ich die Methode des Lucius Cornelius Sulla, mittels Proskriptionslisten die öffentliche Ordnung wiederherzustellen, mittlerweile für durchaus gewaltfrei.

Bernhard Ferdinand / 12.03.2023

Geschäftsmodell “Victimization” ist nicht nur perfide Aneignung des Leidens anderer, sondern auch eine Ausprägung des Überschusses an nicht verwertbarem intellektuellem Prekariat, das die Universitäten seit Jahrzehnten ausspeit. Von den 55 % eines Jahrgangs, die jedes Jahr über die Unis herfallen (bis in die 70er Jahre waren es 15%), erfüllen die wenigsten Studenten die kognitiven Voraussetzungen, gem. der “ungerechte” Verteilung der Intelligenz - nur 15% eines Jahrgangs sind in der Lage erfolgreich ein Studium zu absolvieren. Konsequenterweise folgt daraus ein insgesamt radikaler Verfall an intellektueller Substanz in der Institution auf allen Ebenen, vom Erstsemester bis zum Rektor.  Dann hat man solche Produkte der universitären “Bildung”, die nicht zwischen Westen und Western unterscheiden können, und da diese Blöden, die auf der Uni die Mehrheit bilden (s. 55%/15% Verhältnis) bekanntlich sehr energisch ihre Meinung durchsetzen, tun sie das auch später im “Leben”, was dann nicht nur zur cancel “culture” führt, sondern auch zu solchen Absurditäten wie wokeism und genderism. Diese Menschen sind in Wirklichkeit zu nichts nutze - sie können weder einen Hammer noch eine Feder sicher führen, nur Schwachsinn in die Welt kreischen, die das (noch) toleriert, was übrigens auch ein Ergebnis der 55/15 % Rate.

Walter Gustav / 12.03.2023

Guten Tag Herr Buurman, weiss nicht wie lange ich mir nun Beiträge bei den in den alternativen Medien tapfer reinziehen. Würde sagen ab 2015/2016. Kein Zufall. //Die bleiben aber nun auch schon wieder seit Jahren beim Beschreiben der Zustände, schwenken sie doch mal langsam zu den Lösungen. Wie bekommen wir unser Land und Gesellschaft wieder zurück? Und wird es gewaltlos funktionieren. Wird Zeit sich nur noch darum zu kümmern!! Oder wollen Sie ewig nur die sich immer wiederholenden Missstände beackern? Dann ohne mich.

Hjalmar Kreutzer / 12.03.2023

Sehr geehrter Thomas Szabo, ich schätze Beiträge schon länger, aber für den „Toleranzadolf“ liebe ich Sie :-))

Hjalmar Kreutzer / 12.03.2023

Ich kenne mich nicht genug im Judentum oder im Zentralrat aus, aber mit Körperschaften des Öffentlchen Rechts. Ärzte z.B. bezeichnen Ärztekammern und Kassenärztliche Vereinigungen fälschlicherweise als ihre Standes- oder gar Interessenvertretungen. Das sind diese nicht und sollten es auch nie sein. Sie nehmen ausgelagerte staatliche Aufgaben der medizinischen Versorgung, der Berufsordnung ärztlichen Handelns, des Prüfungswesens, der Abrechnung ärztlicher Leistungen durch die Kassenärztlichen Vereinigungen nach Honorarvereinbarung mit den Gesetzlichen Krankenkassen, als ebenso öffentlich-rechtlicher Körperschaft wahr, ggf. auch der Disziplinierung ihrer Zwangsmitglieder wahr, aber immer nach Maßgabe des Gesetzgebers unter Aufsicht der zuständigen Gesundheitsminister. Im Unterschied zu Religionsgemeinschaften müssen aber Ärzte in diesen Körperschaften Mitglied sein, um ihren Beruf ausüben zu können. Möglicherweise sieht der Staat ja auch jüdische, muslimische, katholische und evangelische Zentralräte als seine Transmissionsriemen in diese Gemeinden; die vielen sog. „Beauftragten“ sind es ja auf jeden Fall? Allerdings muss man als Christ, Jude, Moslem usw. nicht unbedingt Mitglied dieser Vereine sein. Möglicherweise ist es ja nicht einmal notwendig, Mitglied einer Gemeinde zu sein oder Kirchensteuer zu entrichten, um an Gott zu glauben? Nach der unsäglichen Astkriecherei und dem kläglichen Versagen der großen Kirchen gegenüber der Politik treffen sich die Leute vielleicht lieber wieder zu Hause, um aus der Bibel zu lesen, zu beten, zu singen und zu feiern?

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