indubio / 08.01.2023 / 06:00 / 49 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 258: Die Silvesternacht und ihre Folgen

Über die Ausschreitungen während der Silvesternacht 2022 und über die Reaktionen der Verteidigungsministerin, der Innenministerin und der regierenden Bürgermeisterin von Berlin spricht Gerd Buurmann mit dem Internetaktivisten Ali Utlu, dem Autor Thilo Sarrazin und der Achse-Journalistin Ulrike Stockmann. Wer sind die Täter, und warum fällt es so vielen Menschen so schwer, diese Frage zu beantworten?

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Josef Gärtner / 08.01.2023

“Der Nazi-Vorwurf ist der Böller, mit dem der woke-grüne Mainstream auf Andersdenkende schießen”. Der Satz ist so gut, den muss ich hier einfach noch mal wiederholen.

Regina Lange / 08.01.2023

@Arndt Sieverd: die grüne Jugend liest nicht—und schon gar nicht Karl May! Zu unwoke, zu rassistisch, zu alt, zu weiß und zu deutsch!

Karl-Heinz Vonderstein / 08.01.2023

Heute gabs wieder den Presseclub, Thema war die Gewalt in der Silvesternacht, speziell die in Berlin. Vorweg: Man redete um den heißen Brei herum. Wobei Ulrike Winkelmann von der taz mehrmals den Vogel abschoss und sehr realitätsfremd argumentierte. Aber noch scheint der deutsche Journalismus nicht ganz verloren zu sein. Die anderen drei, Hasnain Kazim, Freier Autor, Jasper von Altenbockum, FAZ und Eva Quadbeck, Redaktionsnetzwerk Deutschland, argumentierten im Vergleich zumindest etwas weniger realitätsfremd. Da gibt’s vielleicht noch Hoffnung. Moderator war Altmeister Jörg Schönenborn. Er bemühte sich und konnte die Fragen fehlerfrei stellen. Die Highlights lieferte vor allem Frau Winkelmann von der taz. Für mich ist sie damit eine Kandidatin für den Pulitzer Preis. Hier Beispiele: Sie meinte, Gewalttaten hätten in den letzten Jahrzehnten in Deutschland abgenommen. Einmal bezeichnete sie die Urdeutschen als blauäugige Kartoffeln und als Grund oder ein Grund für die Gewalt in der Silvesternacht, nannte sie die frühlingshaften Temperaturen. Alle anwesenden Journalisten waren der Meinung, dass es ein Problem junger Männer sei, mit oder ohne Migrationshintergrund. Die kein Respekt vor dem Staat und staatlichen Institutionen hätten und relativierte, dass dies auch unter jungen deutschen Männern ein Problem sei, wie beim Fußball (Fans) oder beim Rechtsextremismus. Man sprach von einer Minderheit, die so was tut, wie in der Silvesternacht. Frau Quadbeck machte Gamespiele, in denen Gewalt verherrlicht wird, mitverantwortlich für die reale Gewalt. Man sprach den Rassismus innerhalb der Polizei und Bundeswehr an und das Flüchtlinge bei der Polizei schon oft auf seltsame Weise in Polizeigewahrsam ums Leben gekommen seien und diese Fälle noch nicht aufgeklärt worden wären. Auch die Probleme Berlins (fail state) wurden angesprochen. Danach kamen die Zuschauer zu Wort und man stellte wieder fest, die Zuschauer sind realitätsnäher als die anwesenden Journalisten.

Hans-Peter Dollhopf / 08.01.2023

Herr Laun, Sie sind eine wahre Geistesgröße. Abgeschaltet.

Hsns-Peter Dollhopf / 08.01.2023

Zwischenbemerkung. Bin gerade bei 19:30 angelangt. Herr Utlu hat bemerkenswerte Gedanken erarbeitet.

Stefan Ahrens / 08.01.2023

„Die Silvesternacht und ihre Folgen“?Wird es sie denn geben, diese Folgen? Irgendwelche? Gerne auch mal juristische und politische? (Meine einzige Frage zu diesem Thema!)

T. Schneegaß / 08.01.2023

@Rolf Mainz: Wir dürfen dieses Problemchen mit mit dieser “Spaßkultur” der Neubürger natürlich nicht aufbauschen und dramatisieren. Es gibt wirklich täglich neue, wirklich ernste Gefahren für unser Gemeinwesen, die zum Glück z.Z. immer noch rechtzeitig erkannt und beseitigt werden. Ich zitiere mdr Punkt de von heute: “Die Bundesanwaltschaft vermeldet: Rechtsextreme “Neue Stärke Partei” aus Erfurt im Visier der Behörden. Die rechtsextreme “Neue Stärke Partei” NSP beschäftigt den Generalbundesanwalt.” Wir erfahren weiter, dass diese NSP im Mai 2020 gegründet wurde (von WEM vielleicht in 120 Jahren, wenn die VS-Akten geöffnet werden dürfen???) und z.Z. ca. 100 Mitglieder hat, was immerhin schon die über 30-fache Zahl gegenüber dem NSU entspricht. Um die Gefährlichkeit der NSP zu untersteichen und etwas mehr Klarheit für den Schlapphut-Laien zu schaffen, wird weiter von einem gegründeten Tarnverein berichtet, der im gleichen Plattenbau in Erfurt getarnte Vereinsarbeit betreibt. Noch Fragen?

Marc Jenal / 08.01.2023

Ali Utlu bringt es auf den Punkt: Wenn es so weitergeht, werden irgendwann selbst die säkularen, konservativen Zuwanderer aus Deutschland/anderen Ländern Europas weg- bzw. umziehen. Von Aussen betrachtet wirkt die Mehrheit der Deutschen (Wahlresultate), Grossteil der Medien/Politik nach wie vor betäubt oder wie von einem anderen Stern. Was mich immer noch wundert, ist dass der Nazi- und Rassistenvorwurf nur von einer Seite verwendet wird. Aus meiner Sicht ist die Sicht-/Denkweise, dass man an Teile bestimmter Migrantengruppen/Muslime/afrikanischer oder nahöstlicher Gruppen nicht einmal minimalste Ansprüche an Leistung/Integration stellen will, höchst rassistisch, dass man sie konstant in die Opferrolle drängt ebenso. Die Mehrheit der Deutschen wählt aus meiner Sicht mit der Mehrheit der Parteien, welche diese Denkweise momentan immer noch klar vertreten, darum höchst rassistisch! Dass sollten die Regierungen der umliegenden Länder festhalten und ansprechen, dauernd, laut und immer wieder auf allen offiziellen und inoffiziellen Terminen. Leider passiert dies nicht. Das ist meine Kritik an umliegende Länder und darum werden diese künftig völlig zu Recht ebenfalls unter den wachsenden, nachhaltigen Problemen Deutschlands und sich ähnlich verhaltender Länder leiden und betroffen sein.

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