Herr Sarrazin sollte sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren, Asyl und die Folgen der Migration !
Hans Peter Dollhopf, sehr schön, dass Sie auf John Mearsheimer und Niall Ferguson hinweisen. Der eine hat recht indem er (seit Jahren!) sagt, Russland sei von der Ukraine militärisch nicht zu besiegen (John Mearsheimer); - und der andere hat gegenThilo Sarrazin recht, der - zuletzt in einem langen Artikel in TUMULT, behauptet hat, wer Putin jetzt nicht stoppe, nehme in Kauf, dass er sich - nach und nach - womöglich halb Europa schnappt. - Ein auch meiner Ansicht nach alarmistischer Gedanke - zumal ihn der Dr. Sarrazin auch noch mit Hitler-Parallelen anreichert, was - der renommierte Historiker Niall Ferguson mit sehr guten Gründen (u. a.in der weLT) zurückweist, wie man dort nachlesen kann. Übrigens: Erich Fromm, nedwahr, hat gern darauf hingewiesen, dass die Berufung auf fachlich ausgewiesene Autoritäten nicht zu verwechseln sei mit Autoritätshörigkeit…
Andreas Rühl - Sie könnten - quasi an ihrem geschätzten Lehrer Karl Otto Apel vorbei, einen Blick auf diese Untersuchung riskieren, die ich in meinem ersten Post heute Morgen genannt habe, und die Sie auch bei Steve Stewart Williams verlinkt finden, auf dessen Twitter-Strang. Der Dr. Sarrazin meint, dass, wo immer seinen Ansichten über die wissenschaftlich beschriebene Realität widersprochen würde, die Irrationalität der Feinde der Vernunft nicht weit sei. Das genau - das zeigt diese neue - und sehr gut gemachte (=sozialwissenschaftlich einwandfreie) Untersuchung sehr schön, ist zu simpel gedacht. - Ausgearbeitet hat diesen Gedanken auch Matt M. Briggs in Form einer tipp-topp - - - Popper-Kritik. Ebenfalls sehr empfehlenswert - findet sich auf Briggs Webseite Matt M. Briggs Statistician to the Stars. - Ich werde das alles dem guten Doktor Sarrazin mailen, mal sehen, was er sagt. Matt M. Briggs Pointe ist diese: Wann immer quasi offizielle wissenschaftliche Wahrheiten verkündet werden (auf die sich u.a. Dr. Sarrazin in “Feinde der Vernunft” beruft!) - wird gegen den Grundsatz verstoßen, dass es in der Wissenschaft kein letztes Wort geben kann. Wer das dennoch behauptet (wie zuletzt Karl Otto Apels ehedemiger Freund, der Dr. Habermas in seinem neuesten Buch “Der neue Strukturwandel der Öffentlichkeit”) - wer das dennoch sagt, so Matt M. Briggs, verwechselt strategische Fragen mit Wahrheits- und Richtigkeitsfragen, um hier neukantianisch auszuklingen.
Eine der besten Ausgaben überhaupt dieser traditionsreichen Sendereihe, bravo! Vielleicht zeigt sich hier ein mögliches Muster, um das alte Niveau nicht nur wieder zu erreichen, sondern zu übertreffen: Weg von den oberflächlichen Stammtischrunden, hin zu intensiven Dialogen mit Gästen, die ihre Themen wirklich durchdrungen haben und denen Gelegenheit gegeben wird, ihre Thesen in aller gebotenen Ausführlichkeit auszubreiten. Das ist ein Format, von dem sich der ÖRR längst verabschiedet hat. Okkupieren Sie diese Marktlücke, Herr Buurmann.
Scheinexpertenschaft: Die typischsten Scheinexperten im sarrazinschen Sinne sind, Herr Burrmann spricht es an, die Journalisten und ihre Hiwis, die “Faktenchecker”, die i.d.R. keine Ahnung von den sehr divergierenden Themen haben, über die sie nichtsdestotrotz äußerst apodiktische Meinungen verbreiten, die aber als Wahrheiten ausgegeben werden (nach dem Muster 98 % aller Wissenschaftler…). Das breite Publikum käut dies nur wieder, was nicht so schlimm wäre, wenn es eine wirkliche Vielfalt in den Mainstreammedien gäbe und das Publikum dadurch Anlass zu Skepsis hätte und tatsächlich gezwungen wäre, den eigenen Verstand zu gebrauchen, wobei das Internet sehr hilfreich sein könnte. Kant hatte klar erkannt, dass die Bequemlichkeit des Publikums, das heutzutage das anstrengende Geschäft des Denkens an die Tagesschau deligiert, die Ursache der Misere ist. Diese Bequemlichkeit in Kombination mit der Selbstgleichschaltung der großen Medien, ist es, die die atemberaubenden Fehlentwicklungen möglich macht, die z.Zt. zu beobachten sind. Das Pulikum besteht aus hypnotisierten Schafwandlern.
@ Sabine Schönfelder - Ein Mensch ohne Herz und skrupellos dazu? Das schreiben Sie ueber Thilo Sarrazin ? ( auf ihn bezieht sich ihr ja ihr Kommentar) Aber einen Menschen der unbestreitbar mit zu den skruppellosesten und herzlosesten der Jetztzeit zählt - fuer den Menschen nur Kriegsmaterial sind, nicht mehr und nicht weniger - den verteidigen Sie allen Ernstes? DAHINTER steht eine verzweifelte und blinde Ideologie! Und DA kann man auch durchaus einen Vergleich mit Hitler ziehen. Auch er hatte blinde und ergebene Mitläufer , genau wie Putin! Und wieder sind es Deutsche welche einen brutalen Diktator verteidigen. Das Sie sich nicht entblöden Vergleiche zu ziehen von denen Sie ” glauben” dass diese so sind wie Sie sich das vorstellen. Ganz abgesehen davon ist kein Vergehen, kein einziges welches sich andere Länder , Regierungen oder wer auch immer zuschulden oder eventuell zuschulden haben kommen lassen eine Entschuldigung fuer Putins Verbrechen. Diese Vergleiche sind absurd und mit rationalem Denken nicht mehr zu erklären.
Was habt ihr nur alle mit eurem Puitin? Das nimmt ja religiöse Züge an. Fakt ist: er hat die Ukraine überfallen und lässt Menschen für seine Ziele sterben. Bitte widerlegen! Jehova, Jehova.
@Thomas Szabó: »DER GRUNDGEDANKE ALLER TOTALITARISMEN IST DIE GLEICHHEIT ALLER MENSCHEN. (Kollektivismus statt Individualismus. Individualismus und Totalitarismus sind unvereinbar.) Der Totalitarismus beseitigt, liquidiert, nivelliert alle Menschen die nicht in sein Gleichheitsschema passen.« - - Wie wahr! Deshalb bin ich Christ! Gott hat Milliarden von Individuen geschaffen und mit Freiheit ausgestattet. Kein Mensch gleicht dem anderen, angefangen von den Fingerabdrücken und der Retina. Gott will keine gleichgeschalteten Menschen; das kann man in der Bibel nachlesen. (Dass es auch totalitäre Kirchenfürsten gegeben hat – und vielleicht sogar noch gibt – widerspricht dem nicht. Diese wiedersprechen lediglich der biblischen Lehre.)
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.