indubio / 04.09.2022 / 06:00 / 87 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 240 – “Nach rechts gedreckt”

Kritik an der Energie-, Wirtschafts- und Coronapolitik wird hierzulande gerne nach rechts „gedreckt", wie es ein Diskutant in dieser Folge durch einen brillanten Versprecher formuliert. Ist so eine funktionierende Opposition überhaupt möglich? Darüber redet Gerd Buurmann mit dem Journalisten und Achse-Autoren Ulli Kulke und dem Juristen Markus C. Kerber, Professor für Wirtschaftspolitik.

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Leserpost

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Peter Woller / 04.09.2022

Übrigens, Ex-Bild-Mann Achim Reichelt hält die AfD auch für überflüssig und gefährlich. So tiefenwirksam ist das Gift der ständigen und allgegenwärtigen Anti-AfD-Propaganda, dass selbst ein solcher politischer Querkopf wie Achim Reichelt davor einknickt. Wieso wirkt denn dieses Propaganda-Gift der Altparteien und Altmedien bei mir nicht? Ich bin seit über 35 Jahren Mitglied eines Bibelkreises.

Hans-Peter Dollhopf / 04.09.2022

Hjalmar Kreutzer: “Ohne einmal „das Kreuz zu treten“ bzw. „den Gesslerhut zu grüßen“ sprich sich von der AfD abzugrenzen, getraut sich wohl keiner mehr, die Bundesregierung zu kritisieren?”  - - - - Werbung für die AfD sollte sich vollkommen von dieser Ihrer Form von “Argumentation ” trennen!  Diese beleidigte Leberwurst-Attitüde ist so was von unattraktiv. Die immer schwerer reparierbaren Löcher in der Kompetenz-Decke der Partei sind nicht nur dem sich selbst erfüllenden Framen durch die an ihren Pfründen klebenden herrschenden Parteien gegenüber dem ihr Spiel verderbenden Konkurrenten geschuldet, sondern ebenso parteiintern einem nicht abnehmenden Bodensatz, der überhaupt nicht daran denkt, mit dem Gären fauliger Gase zur Vertreibung von als politisch Unerwünschte erkannten Parteimitgliedern aufzuhören. Diese Tage nahm ich mal den AfD-Flyer “Corona. Ist die Politik schlimmer als die Krankheit?” aus dem lokalen Parteibüro mit. Überraschung beim Aufschlagen, Tino Chrupalla mit Jörg Meuthen nebeneinander als Bundessprecher abgebildet zu finden! Hey, der Mann ist doch längst weg, so wie Lucke, Henkel, Petry . . . “Halb zog sie ihn, halb sank er hin Und ward nicht mehr gesehn.”    

Dieter Weingardt / 04.09.2022

Sehr geehrter Herr Laun, Sie können Ihren Burkhard Müller-Ullrich wiederhaben und zwar auf www.kontrafunk.de, wobei Sie auch dort kein AFD-Parteisender erwartet (haha) dafür vielleicht teils eine klarere Positionierung zum korrupten Gesamtapparat?

Klaus Keller / 04.09.2022

Anmerkung - Die faz heute: BESCHLÜSSE DER AMPELKOALITION Das dritte Entlastungspaket im Überblick VON HEIKE SCHMOLL, BERLIN-AKTUALISIERT AM 04.09.2022-15:58 Mit tiefen Ringen unter den Augen und mit sichtlicher Erleichterung präsentierten die Ampelkoalitionäre das dritte Entlastungspaket am Sonntagvormittag im Kanzleramt. Das hinderte Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) nicht daran, süffisant zu twittern: „Schlaf wird überbewertet.“ Nach 22 Stunden Verhandlungen haben alle Partner etwas bekommen… - Meine Erfahrungen mit Schlafendzug sind folgende: Man ist oft euphorisch, die Urteilsfähigkeit lässt aber nach. Ich hatte mir als KrPfl im Schichtdienst immer vorgenommen nach den Nachtdiensten keine wichtigen Entscheidungen zu treffen und allenfalls Lebensmittel einzukaufen. In der Psychiatrie kennt man Wachtherapie zur Behandlung von Depressiven. Die Patienten wurden gegen 02.00 in der Nacht geweckt und von einer Ergotherapeutin mit irgendetwas beschäftigt. Es ging nicht unbedingt um den langfristige Erfolg, sondern eher darum, endlich wieder einmal eine andere Erfahrung zu machen. Die gute Stimmung hielt nicht lange. - Mal sehen wie lange die gute Stimmung der Bundesregierung anhält.

Stefanie Kinting / 04.09.2022

Mich hat die Sendung sehr geärgert, weil die AfD ohne Argumente herabgewürdigt wird. Ich dachte, das Bashing machen die anderen… Nun auch hier?! Schade. Vielleicht will man sich selbst nicht in die Nähe zu den “Rechten” bringen, aus Sorge? Schon der Titel ist eine Frechheit.

Thomas Fiebig / 04.09.2022

Indubio beteiligt sich nun auch an der völlig undifferenzierten Diffamierung der AfD. Die Angst der Diskutanten als rechts zu gelten, sitzt anscheinend so tief, dass man eine zahlenmäßig nicht unbedeutende Hörerschaft, die mit den Zielen der AfD symphatisiert, zum umschalten bewegt. Dabei wird nicht mal argumentativ vorgegangen. Die AfD wird als inkompetenter, rechtsextremer Deppenverein dargestellt, deren intellektuelles Niveau nicht dafür ausreicht, die Lage zu verstehen. Was soll das?

Jutta Faerber / 04.09.2022

Ich bedanke mich für die differenzierte Argumentation der Teilnehmer der heutigen Folge und bin entsetzt über die Hörerbeiträge der AFD-Anhänger. Sie sollten auf anderen Blogs kommentieren, falls sie eine Echokammer suchen. Sie diskreditieren dieses Blog und vertreiben liberal-konservative Anhänger der Achse, die sich vor einer dumpfbackig-völkischen Partei wie der AFD ekeln. “Wer Trump/die AFD als ernsthafte politische Alternative ansieht, ist nicht mit Vernunft gesegnet”. Sehr treffend gesagt von Herrn Kerber.        

W.Schneider / 04.09.2022

Indem der ehrenwerte Herr Prof. Dr. Kerber die von seiner abweichende Meinung Buurmanns über Trump (unwürdigens Niveau der Sendung) mal eben in unerträglicher Weise abkanzelte, ferner der AfD pauschal irgendwelche Qualitäten und Fähigkeiten absprach,  machte er genau das, worüber er sich bei den MSM beklagte. Ohne weitere Diskussion wurden Andersmeinende und andere Meinungen mal eben aus dem Diskurs genommen. Eines Professors wahrlich unwürdig, da er doch auch vehement für offene Diskussionen eintrat.

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