II….Heute bin ich 55 Jahre alt, meine Großeltern seit Jahrzehnten tot und doch lebt in mir weiter deren Verlust, ihr Schmerz, ihre Angst. Versuche, rational an die Situation heranzugehen wie Sie es fordern und hoffe und wünsche, dass JEDER Beteiligte sieht, dass mehr Waffen nur einen höheren Preis fordern- von allen, aber vor allem von den Menschen dort. Und hier etwas wie Schuld, zumindest Mitschuld. Bin kein Intellektueller, der “offene Briefe” zeichnet, ich sehe nur, dass Waffen nur einem Zweck dienen: Sterben. Danke für Ihr Video! Herzliche Grüße, Ihr Mike Höpp
An Sahra Wagenknecht: Sehr geehrte, liebe Frau Wagenknecht! Meine Zeilen möchte ich nicht als Youtube- Kommentar schreiben obwohl ich vielleicht genau das tun sollte. Etwa so alt wie Sie, bin ich inzwischen Enkelgeneration meiner Großeltern, die im Krieg soviel Leid erlitten. Zwei Bilder mit Schwarz/weiß- Photos hingen an der Wand, Heinz und Ernst, mein Onkel, die beide im Krieg gefallen sind: die Söhne meiner Großeltern. Heinz galt als verschollen und bis an ihr Lebensende hat meine Oma versucht, wenigstens seinen Sterbeort ausfindig zu machen. Das Schlimmste war, als sie einen Nachweis erhielt über einen Hans Kubin. Nicht ihr Sohn, nicht mein Onkel, aber für “den Staat” war die Suche damit erledigt. Vor wenigen Tagen schrieb ich einem Freund, egal ob wir Waffen schicken oder nicht, den Preis zahlen IMMER die Ukrainer. Das, so finde ich, darf man nicht vergessen. Ihre Video- Botschaft ließ mich zunächst fragen, was denn die Alternative sei zu Waffen dorthin. Sie sagen es aber: noch jeder Krieg wurde letztlich diplomatisch beendet. So sehr ich Ihnen zustimme, so sehr hadere ich auch mit Ihrer, meiner Sichtweise, weil ich nicht weiß, was richtig ist. Falsch jedenfalls ist dieser Krieg! Löst man ihn mit Waffen? Und was bliebe dann? Eltern, Großeltern mit toten Söhnen wie meine Großeltern, die dieses Trauma noch an ihre Enkel weitergeben. Mein Onkel Heinz war in einer Kolchose in russischer Kriegsgefangenschaft, mein Opa selbst im Donez. Beide fanden einen Weg zu tauschen, weil der Jüngere bessere Überlebenschancen hatte in den Kohlegruben im Donez. Aber er starb dort und diesen Tausch hat mein Opa niemals verwunden: sein Leben gegen das seines Sohnes. Heute bin ich 55 Jahre alt, meine Großeltern seit Jahrzehnten tot und doch lebt in mir weiter deren Verlust, ihr Schmerz, ihre Angst. Versuche, rational an die Situation heranzugehen wie Sie es fordern und hoffe und wünsche, dass JEDER Beteiligte sieht, dass mehr Waffen nur einen höheren Preis fordern-
“Die deutsche Angst” ist eine Unterstellung. Ich weiß auch nicht, warum solche fehlgeleiteten Unterstellungen so ein langes Leben haben? Wir wäre es mit: die amerkanische Angst oder die jüdische Angst? Ich bin überzeugt, daß Proleten wie Klaus Schwab erhebliche Selbstzweifel haben, Biden, Gates, Baerbock, Scholz; die kriegt der auch nicht weggegrinst. Die Angst vor Fake-News ist das Symptom unterschwelliger Befürhctungen. Es ist ja doch sehr, sehr unsicher, daß die ihre Pläne durchkriegen. Was ist dann? Was ist, wenn die Wirtschaft zusammenbricht? Daß mit einer Apokalypse Politik betrieben wird, hat nichts mit deutscher Angst zu tun. Die ist nur vorgeschoben, um dahinter den Staat umzubauen. Die Sterilität der Moderne ist wohl greifbar. Es hat nie eine bescheuertere Kultur gegeben als die sozialdemokratische. Und wenn Windmühlen so eine tolle Idee sind, warum mußten die mit Faktencheckern und Gewalt durchgesetzt werden ohne die Zustimmung der Bevölkerung? Weil die nur monologisieren und cranke Idee gebären. Die Angst vor Gegnerschaft wir bei der Krähtante Maybritt Illner ist doch deutlich sichtbar? Das sind immer dieselben Spinner, die ihre Monologe halten. Im Übrigen sind wir am Ende der Apokalpyse. Die ist nur anders, als die Ausgedachte von Soros, Gates und Konsorten. Die ist real. Um das zu verstehen, bedarf es allerdings ein erheblich Mehr an Verstand. Was kommt, das wird nicht schön. Für die meisten jedenfalls. “Die Selbstklugen wandeln tief im Nichtwissen und dünken sich dabei gelehrt. Sie laufen in ihrer Verblendung wild wie Blinde, die ein Blinder führt.” Veden Die alten Wahrheiten haben sich keineswegs überlebt. Sie beißen bloß nicht jeden.
Breaking News…. Spielstand Sonntag 17:41 252.465 für die Gegner von Waffenlieferungen an die Ukraine gegen 58.329 für die Befürworter. Es gewinnt auf jeden Fall change.org PS Kleiner Scherz: Ich gehe davon aus das Moskau auf jeden Fall schneller und mehr Waffe in die Ukraine schickt als Berlin.
An Gerd Maar: Deutschland hält an der nuklearen Teilhabe fest. Spätestens wenn sich russische Panzer der deutschen Grenze nähern wird man sie einsetzen wollen. Man kann auch den Balten damit helfen. Frei nach dem Motto: Wir mußten die Stadt vernichten um sie zu retten. Auch Kriege mit Atomwaffen lassen sich lokal begrenzen. Die NATO nennt das flexible Response. Es geht schon lange nicht mehr um die totale wechselseitige Vernichtung zwischen Russland und den USA z.B. Nicht umsonst hat man sich die Mühe gemacht nukleare Gefechtsfeldwaffen zu entwickeln. Einen völligen Verzicht auf die Kernenergie gibt es also in Berlin nicht. Man lehnt nur die zivile Nutzung ab.
Zum Energieboykott geht gerade diese aktuelle Nachricht über die Ticker: Deutschland will für die Betreibung seiner Windparks ein russisches Windembargo verhängen. Dazu sollen riesige Windabwehrsegel an der Oder-Neiße-Grenze errichtet werden, die bei Ostwind hochgezogen werden. Habock soll schon unterwegs sein, um alternative Windlieferer zu finden.
@Werner Liebisch: Ergänzen möchte ich meine Antwort an Sie mit der Feststellung, dass DIESE indubio-Ausgabe für mich einen Tiefpunk in meinem “Achse-Leben” darstellt. Das muss und werde ich aushalten.
Ich vetraue weitgehends immer noch dem Song von Sting - Russians - (1985) : ” I hope the Russians love their Children too “. Tun kann ich Nichts, höchstens Hoffen. Wenn Wir Pech haben, gibt es eine neue Stufe der Evolution….Ohne Uns.
@Werner Liebisch: “Die AdG ist und bleibt einer der demokratischsten Blogs.” Dieser Aussage möchte ich erneut vorbehaltlos zustimmen. Deshalb verstehe ich auch einige Kommentatoren nicht, die sich abwenden wollen, wenn Beiträge nicht ihrer Meinung entsprechen. Wir alle kritisieren zu Recht den katastrophalen, ideologisch eingleisigen Einheitsbrei der MSM. Hier bleibt die Achse ein wohltuendes Licht in der Finsternis für mich, auch wenn ich gerade bei dem aktuellen Über-Thema selten mit den meisten Autoren übereinstimme.
Interessant die Erwähnung der doch so gefährlichen “russischen Hacker” und des im Kontrast dazu doch sehr konventionellen Kriegsgeschehens. Leider ohne tiefere Analyse, was aber im gegebenen Gesprächsrahmen auch angesichts des weit gefaßten Themas “Weltende” kaum zu erwarten war. Aufmerksamen Beobachtern sollte die Inkonsistenz der Berichte von “russischen Hackern” doch schon lange aufgefallen sein. So benutzte Hillary erst manipuliertes Material, kaum ohne russische Kooperation vom Briten Steele beschafft, gegen Trump. Als sie aber bei der Sabotage ihres Konkurrenten Sanders ertappt worden war, startete sie, gewohnt unbekümmert um Logik, die Story über Trumps “Russian Collusion”. Und später wurde Wikileaks zur russischen Operation erklärt, unbekümmert um Fakten. - Aber natürlich gibt es in Rußland (wie in vielen anderen Ländern) “Hacker” im Staatsdienst. Also IT-Abteilungen der diversen Sicherheitstrukturen. Über deren weltweite Koordination verständigt man sich seit einiger Zeit gar nicht so heimlich auf den jährlichen Cyber-Polygon-Konferenzen, die nächste findet im Juli statt. Veranstaltet vom russischen sber-Ecosystem (also einer Subdivision der großen sber-Bank), dem WEF und Interpol. Lange vor dem Krieg haben Kritiker darauf hingewiesen, wie wenig dies zum offiziellen Diskurs paßt. Aber auch bei China kennen wir ja die vorgebliche Feindschaft, obwohl das ganze schöne Corona-Theater ohne Wuhan und ganz Chinas Hilfe ebenso unmöglich gewesen wäre, wie es China allein hätte durchziehen können. Analog nun der Krieg in der Ukraine, wobei mit der Effektivität des Widerstands aus der Bevölkerung allen Anschein nach ebenso wenig gerechnet wurde, wie mit der penetranten Friedlichkeit der Corona-Proteste (man vergleiche die in Szenarien wie Event 201 erwarteten Riots). Aber während viele die Einbindung Chinas in das Welt-Theater sehen, fällt ihnen dies im Fall Rußlands allzu schwer. Ganz nach Plan.
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