“Jeder mit einem Mindestmaß an Vernunft, ... ” - ach, wie wär’ das schön! Vernunft, verstanden als jene gute Mischung aus Herz und Verstand. Leider ist der Mensch nicht immer so. Gerade wir, die Deutschen wissen das. Manchmal braucht es eben eine kräftige Abreibung, porca miseria.
Ich kenne mich mit Kriegspraktiken nicht aus, deshalb frage ich ganz naiv, ob das so üblich ist, dass man - neben der Unterstützung durch Waffenlieferungen - auch mal beim Kriegsgetümmel vorbeischaut und seine Aufwartung macht? Es wimmelt ja geradezu von Politikern, die dem ukrainischen Helden die Bude einrennen. Dieses Gebaren finde ich abartig.
An Thomas Baader: Ich beschreibe den Sachverhalt. Sie müssen meinen schwarzen Humor natürlich nicht mögen.
Man pathologisiert Menschen, weil sie Furcht (und eben nicht Angst) vor der Miteinbeziehungen in einen Krieg haben. Wer hätte das jemals für möglich gehalten? In Deutschland! Wohlgemerkt: Furcht - die stets auf etwas gerichtet ist, während Angst nur diffus und ungerichtet bleibt; das anbei zur terminologischen Richtigstellung.
@Mike Höpp / 08.05.2022 - “(...) Vor wenigen Tagen schrieb ich einem Freund, egal ob wir Waffen schicken oder nicht, den Preis zahlen IMMER die Ukrainer.(...)”—- Dieser Gedanke ist Ihnen offensichtlich völlig fremd, aber es gibt Ukrainer, die bereit sind, hohe Opfer für die Verteidigung ihrer Freiheit und ihres Landes zu bringen. Es gibt da diesen Spruch: Es ist besser stehend zu sterben, als auf Knien zu leben.
Herzlichen Dank, Herr Buurmann, dass Sie mich mit dem Eingangsgedicht von Jakob van Hoddis an sein Gedicht „Weltende“ erinnert haben. Ein „schöner“ literarischer Einstieg in die heutige Sendung!
@ T. Schneegaß: “Frieden jetzt” kann solange nicht das Ziel sein, wie es nicht “Frieden und Freiheit jetzt” bedeuten würde. Übrigens: Das mit dem “ungerechtesten Frieden”, der besser sei, als der “gerechteste Krieg”, ist bei Cicero dann doch ein bisschen anders, als der halbgebildete Schwarzer-Block gerne hätte.
@Klaus Keller: “Einen völligen Verzicht auf die Kernenergie gibt es also in Berlin nicht. Man lehnt nur die zivile Nutzung ab.” Na ja, das hat schon seine Richtigkeit. Atommeiler in D könnten von einem Tsunami angegriffen und zerstört werden (übrigens im Rest Europas auch, aber gegen diese Strahlungsausbreitung würde den deutschen Spitzenpolitikern schon was einfallen). Dagegen könnte man bei einem Tsunami mit dem Einsatz von Atomwaffen so lange warten, bis der vorüber ist und nichts passieren kann.
@Friedrich Richter: “Frieden jetzt” kann nicht das Ziel sein. Stimmt. Vor allem für D. Habe gerade den Benzin- und Diesel-Preisvergleich für Europa gelesen.
@ Klaus Keller: “252.465 für die Gegner von Waffenlieferungen an die Ukraine gegen 58.329 für die Befürworter” Ihnen ist aber schon klar, dass die Schwarzer-Petition einige Tage früher gestartet ist als das Gegenprojekt? Ja, zugegeben, im Moment klettert Letzteres wohl auch langsamer, aber der Schwarzer-Brief war auch deutlich mehr in den Medien präsent. “Ich gehe davon aus das Moskau auf jeden Fall schneller und mehr Waffe in die Ukraine schickt als Berlin” Na, Sie sind dann wohl auch mehr ein Siegesbegeisterter als ein Friedensbegeisterter. Da traf mein letzter Kommentar wohl voll ins Schwarze.
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