Höre gern Indubio, meist recht interessant durch Gesprächspartner abseits vom Mainstream- Wokeness. Diesmal Norbert Bolz, lange nichts gehört von ihm, bewahrt sich immer einen offenen Blick. Paul Brandenburg, der kritische Mediziner, auch bekannt aus Servus- TV, gegen das Corona- Narrativ der zentral konzertierten Medienkonzerne ( “Trusted News Initiative“ ). Die Bücher von Birgit Kelle sind wohl eher was fürs weibliche Geschlecht, passen aber gut zum Thema Reichelt. Weiter so!
Nach einem herrlichen Herbstsonntag mit Radltour und zwei “Einkehrschwüngen” habe ich gerade indubio gehört. Zu den beiden Hauptthemen “Reichelt und Menscheln am Arbeitsplatz” und, wie kann es heutzutage anders sein, PLANdemie, spontan zwei Gedanken, die sich mir aufdrängen: 1. Beim Menscheln am Arbeitsplatz erschien vor meinem geistigen Auge ein derart ekelhaftes Bild, dass ich beinahe k… musste, denn ich musste plötzlich an den Arbeitsplatz der Abrissbirne denken. Igittigitt, Beischlaforganigramme von und mit diesem “Etwas” im Hosenanzug! Jetzt brauche ich noch einen Lauterbacher (erzgebirgischer Kräuterschnaps). Und 2. Ich stimme Herrn Bolz zu, es wird keinen friedlichen, stillen Übergang zu einer Vor-Corona-Normalität geben. Zu tief ist die Spaltung dieser Gesellschft den Verbrechern gelungen. Wenn morgen Freiwillige gesucht würden, die öffentlich Impfverweigerern auf Marktplätzen die Köpfe abschlagen dürfen, wären übermorgen die in Baumärkten auf Lager liegenden Äxte ausverkauft. Lesen Sie mal Kommentare in den bekannten sozialen Netzwerken von Impflingen und deren Empfehlungen zum Umgang mit Impfverweigerern, Sie werden sehr schlecht schlafen.
Ich bin ein alter deutscher Mann. Darum - rein wegen der Chronologie - war ich so eine lange Zeit meines Lebens ein freier Mensch in einem freien Land gewesen! Das verdammte Glück später Geburt auf der richtigen Seite der Zonen. Ich. Und all die anderen Kinder der sechzig Millionen. Reichelt hat sein Martyrium selbst provoziert, denn als freies Kind, geboren von einer Generation freier denn je, wie wollte er anders leben im Angesicht seiner Feinde! Als frei.
Sehenswert ist auch das Video von Phönix vom 7.10.2021: “Antisemitismus: Anetta Kahane (Vorsitzende Amadeu Antonio Stiftung) zum Fall Gil Ofarim am 06.10.21”. Eine absolut aufgeweckte Sendung, und mit viel theoretischem Potential. Und dann das empörende BILD-Video 12 Tage später, am 18.10.2021: “Gil Ofarim: Überwachungsvideo zeigt Sänger ohne Stern-Kette”. So etwas geht überhaupt nicht, gar nicht. Und jetzt suche ich noch das Datum und die genaue Uhrzeit, wann Reichelt als BILD-Chef herausgeflogen ist. Der österreichische exxpress punkt at meldete am 18.10.2021 um 19:03 den Rauswurf. Waren sie die Ersten? Mit solchen Themen macht man keine Witze!
„Kirche in der Krise“ lautet auch eines der sechs neuen Videos der #allesaufdentisch-Reihe. Dialoge mit Jürgen Habermas, Hendrik Streek oder dem „Volksverpetzer“ kamen erwartungsgemäß nicht zustande.
Danke!
In der DDR, insbesondere an deren Ende kam, zumindest dort wo ich mich aufhielt, folgender Spruch in Mode: “Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit”. Jeder, der sich darüber beschwerte nicht in den Westen reisen zu können, konnte mit Hinweis auf die Menschenfeindlichkeit des faulenden und sterbenden Kapitalismus und der Pflicht des Staates seine Bürger vor diesem Ungemach zu schützen, abgebügelt werden. In ein Land reisen zu wollen, wo gerade der Staat stirbt, ist genauso unverantwortlich, wie ohne Maske über einen Marktplatz zu laufen. Aber noch eine andere Sache: Ich hatte mir vorgenommen, bei persönlicher Konfrontation mit Menschen die eine andere Meinung zu den Coronamaßnahmen haben als ich, diese nicht daraufhin anzusprechen. Ich habe es nicht geschafft; dies muß ich hier beschämt zugeben. Folgendes: Bei EDEKA steht im Eingangsbereich ein Spender mit Desinfektionsmittel. Ein Mann kommt herein, überholt mich in Eile und läuft zu diesem Spender. Dabei rempelte er mich an. Er drehte sich um, entschuldigte sich und rieb sich dabei seine körpereigene Schutzschicht von den Händen. Auf meinen Hinweis diesbezüglich, ich habe dies natürlich bereut, antwortete er: „Er könne nicht ausschließen, daß er manchmal, unbewußt, seine Finger in den Mund stecke.“ Schande über mein Haupt! Ich habe ihm nicht gesagt, daß das, was man von den Fingern lutscht, nicht in der Lunge sondern im Magen landet. Ich habe ihm auch nicht gesagt, daß man nicht nur durch den Mund, sondern auch durch die Nase atmet; seine Maske hing nur locker über seiner Nase. Sage einem gläubigen Christen daß es Gott nicht gibt!? Ich schäme mich!
Lässt sich die Bildzeitung und der Springer-Verlag von diesem vermutlichen Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit beeindrucken? Wir werden die Antwort auf diese Frage in den nächsten Wochen aus Artikeln und Kommentaren in der Bildzeitung herauslesen können. Der Springer-Verlag lief bereits Gefahr, in einem allgemeinen linksgrünen Sumpf zu versinken und ist vor noch gar nicht langer Zeit aus diesem wieder herausgekrochen. Natürlich wird er deshalb bekämpft. Das verzeihen ihm die linken Anti-Demokraten nicht. Deshalb erfolgt nun die zu erwartende Hetze. Doch BILD ist stark genug, um diese auszuhalten. Wir werden es beobachten. Indubio hat mir großen Spaß gemacht, ein sprachlicher Gaumenschmaus, humorvoll, locker und leicht, wie es zu einem sonnigen Sonntagvormittag passt.
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